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1.
Erscheinungsdatum:
07.06.2006
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Beschreibung
des
Steinschmätzers.
Diese
Vogelart
brütet
in
der
Nähe
des
Venner
Moors.
Überschrift:
Wer hüpft denn da auf dem Acker herum?
Zwischenüberschrift:
Der Steinschmätzer brütet seit 1959 nicht mehr in Osnabrück, lässt sich aber gelegentlich hier blicken
Artikel:
Originaltext:
Wer
hüpft
denn
da
auf
dem
Acker
herum?
Der
Steinschmätzer
brütet
seit
1959
nicht
mehr
in
Osnabrück,
lässt
sich
aber
gelegentlich
hier
blicken
OSNABRÜCK.
Der
Steinschmätzer
ist
in
Osnabrück
ein
relativ
unbekannter
Vogel.
Erschließt
sich
dem
Menschen
in
der
von
ihm
geschaffenen
Kulturlandschaft
nicht
an.
Daher
ist
er
in
ganz
Mitteleuropa
wegen
fehlender
Brutgebiete
selten
geworden
und
in
einigen
Regionen
bereits
ausgestorben.
In
Osnabrück
hat
der
Ödlandbewohner
wohl
immer
nur
kurzzeitig
große,
offen
gehaltene
Steinbrüche
und
andere
vegetationslose
Lebensräume
vorgefunden.
Gebrütet
haben
die
letzten
Steinschmätzer
bei
uns
nachweislich
1959
in
Eversburg.
Im
Großraum
Osnabrück
kann
man
sie
jedoch
am
besten
im
Mai
beobachten.
Nordische
Vögel
ziehen
nämlich
dann
auf
ihrem
Heimzug
in
großer
Anzahl
rasch
durch.
Sowohl
auf
Ackerflächen
vor
den
Toren
der
Stadt
als
auch
auf
innerstädtischen
Industriebrachen
sieht
man
plötzlich
auf
unbewachsenen
Flächen
hüpfende,
knicksende
und
hurtig
umherlaufende
Steinschmätzer.
Unverhofft
huschen
sie
durch
das
Blickfeld
des
Fernglases.
Obwohl
man
sie
vorher
gar
nicht
bemerkt
hat,
stellt
man
verblüfft
fest,
dass
es
fünf,
zehn,
ja
manchmal
sogar
zwanzig
Schmätzer
sind,
die
auf
dem
Acker
herumhüpfen,
jäh
stehen
bleiben,
mit
dem
Schwanz
wippen,
auf
einen
Stein
oder
Sandbrocken
springen,
um
wenig
später
behände
hinter
einem
Insekt
herzulaufen.
So
schnell,
wie
sie
auf
dem
Frühjahrszug
auftauchen
und
ihr
Maximum
erreichen,
so
schnell
sind
sie
auch
wieder
verschwunden.
Die
Öffnung
der
Landschaft
im
17.
bis
Anfang
des
19.
Jahrhunderts
mit
den
zahlreichen
Verheidungen
und
Verwüstungen
durch
Raubbau
am
Wald,
Schafbeweidung
und
Plaggenhieb
brachte
dem
Steinschmätzer
optimale
Lebensräume
mit
einem
positiven
Bestandsschub.
Im
gleichen
Maße
wie
die
Wiederbewaldung,
Umwandlung
von
"
Ödländern"
und
die
moderne
Landwirtschaft
Fuß
fassten,
verschwanden
viele
geeignete
Bruthabitate
und
mit
ihnen
auch
die
Steinschmätzer.
Will
man
Steinschmätzer
während
der
Brutzeit
beobachten,
dann
muss
man
inzwischen
weite
Wege
fahren.
Der
nächste
Brutstandort
liegt
25
km
entfernt
im
Venner
Moor.
Hier
brüten
alljährlich
10
bis
15
Paare.
Die
abgetorften,
vegetationslosen
Hochmoorflächen
in
Verbindung
mit
den
locker
gestapelten
Torfstücken,
die
Nistplätze
bieten,
erfüllen
offensichtlich
ihre
Lebensraumansprüche.
Ödlandbewohner:
Der
Steinschmätzer
ist
nur
sporadisch
in
Osnabrück
zu
sehen.
Foto:
B.
Volmer
Autor:
Gerhard Kooiker