User Online: 2 |
Timeout: 18:38Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
23.06.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Anwohner
der
Krochmannstraße
sind
gegen
die
geplante
Bebauung
einer
Grünfläche,
auf
der
sich
ein
Spielplatz
befindet.
Auch
der
Entwurf
des
Architekten
Oliver
Ohlenbusch
stößt
auf
Kritik.
Ein
Anwohner
und
Kritiker,
der
Architekt
Andreas
Kemper
stellt
in
einer
Zeichnung
die
Wirkung
der
Häuser
im
Umfeld
dar.
Überschrift:
Moderne Architektur mit erdrückender Wirkung?
Zwischenüberschrift:
Anwohner der Krochmannstraße wollen verhindern, dass ihnen die "Leporello-Häuser" vor die Nase gesetzt werden
Artikel:
Originaltext:
Moderne
Architektur
mit
erdrückender
Wirkung?
Anwohner
der
Krochmannstraße
wollen
verhindern,
dass
ihnen
die
"
Leporello-
Häuser"
vor
die
Nase
gesetzt
werden
Von
Rainer
Lahmann-
Lammert
Westerberg
Vier
neue
Reihenhäuser
im
topmodernen
Design
gegen
zwei
Dutzend
Reihenhäuser
im
Stil
der
späten
90er:
Eine
Idee
der
Stadtplaner
bringt
Unfrieden
in
die
Siedlung
an
der
Krochmannstraße.
Die
Anwohner
wollen
verhindern,
dass
ihnen
die
"
Leporello-
Häuser"
vor
die
Nase
gesetzt
werden.
Nicht
wegen
der
Architektur,
wie
sie
sagen,
sondern
wegen
der
"
erdrückenden
Bebauung"
.
"
Diese
Bebauung
sticht
heraus,
sowohl
in
der
Höhe
als
auch
in
ihrer
Kompaktheit"
,
kritisiert
Andreas
Hölter,
dessen
Grundstück
direkt
an
das
Plangebiet
grenzt.
Andreas
Kemper,
Anwohner
und
Architekt,
hat
am
Computer
simuliert,
welche
räumliche
Wirkung
von
den
Designerhäusern
ausgehen
würde.
Nach
seiner
Auslegung
der
planerischen
Vorgaben
dürften
sie
eine
Firsthöhe
von
12
Metern
erreichen.
So
komme
eine
erdrückende
Wirkung
zu
Stande,
kritisiert
Kemper.
Aber
der
Fachbereich
Städtebau
sieht
das
anders.
"
Maximal
10,
60
Meter
sind
zulässig"
,
sagt
der
stellvertretende
Fachbereichsleiter
Thomas
Rolf.
Falls
durch
trickreiche
Auslegungen
eine
größere
Höhe
möglich
sei,
werde
dieses
Hintertürchen
im
laufenden
Verfahren
geschlossen.
Bis
zum
12.
Juli
läuft
die
Frist,
um
Einwände
gegen
die
geplante
Bebauungsplanänderung
geltend
zu
machen.
Den
Anstoß
für
das
Änderungsverfahren
hat
die
Landesbausparkasse
(LBS)
gegeben.
Im
vergangenen
Jahr
suchte
sie
geeignete
Flächen
für
einen
Architektenwettbewerb.
Das
Ziel:
modernes
und
zugleich
preisgünstiges
Bauen
unter
einen
Hut
zu
bringen.
Vom
Fachbereich
Städtebau
kam
der
Vorschlag,
dafür
die
Fläche
zwischen
der
Krochmannstraße
und
der
Wilhelmstraße
ins
Auge
zu
fassen.
Auf
der
Grünfläche,
die
aus
einem
Regenrückhaltebecken
und
einem
kleinen
Spielplatz
besteht,
hätten
ohnehin
vier
Reihenhäuser
gebaut
werden
sollen.
So
steht
es
im
Bebauungsplan
Nr.
217,
der
seit
1994
rechtskräftig
ist.
Die
meisten
Anwohner
haben
davon
nichts
gewusst.
Sie
ärgern
sich,
dass
der
Spielplatz
von
der
Bildfläche
verschwinden
soll.
"
Wohin
mit
den
50
Kindern?
",
fragt
Helene
Dieckmann-
Hoffmann.
Dass
die
Stadt
eine
Ersatzfläche
auf
der
geplanten
Trasse
der
nahe
gelegenen
Westumgehung
vorschlägt,
findet
sie
unbefriedigend.
Die
Anwohner
aus
der
Reihenhaus-
Siedlung
haben
unterschiedliche
Vorstellungen,
ob
sie
sich
nur
gegen
die
"
Leporello-
Häuser"
oder
gegen
die
Bebauung
an
sich
wenden
sollen.
Konsens
ist,
dass
der
Bebauungsplan
nicht
geändert
werden
soll.
Und
falls
doch,
dann
nur
um
den
provisorischen
Kinderspielplatz
dauerhaft
zu
sichern.
Im
Konflikt
geht
es
aber
auch
um
gekränkten
Besitzerstolz.
Helene
Dieckmann-
Hoffmann
und
ihre
Nachbarn
fühlen
sich
beleidigt,
weil
der
"
Leporello"
-
Architekt
Oliver
Ohlenbusch
kürzlich
in
unserer
Zeitung
mit
der
Äußerung
zitiert
wurde,
die
Reihenhäuser
an
der
Krochmannstraße
gehörten
zu
den
"
weniger
vorbildlichen
Bauten
aus
den
80er
und
90er
Jahren"
.
Ohlenbusch
macht
jetzt
in
einem
Schreiben
an
die
Anwohner
geltend,
er
sei
falsch
zitiert
worden.
Tatsächlich
gehe
es
ihm
um
einen
"
städtebaulichen
Dialog
zwischen
den
Leporello-
Häusern
und
der
vorhandenen
Bebauung,
der
das
Areal
am
Westerberg
insgesamt
aufwertet"
.
Die
neue
Architektur
biedere
sich
der
vorhandenen
Bebauung
nicht
an,
sondern
entwickle
eine
eigene
Identität.
Was
nicht
heiße,
"
dass
hier
keine
gute
Architektur
besteht"
,
beschwichtigte
Ohlenbusch.
STREIT
UM
DIE
ZULÄSSIGE
HÖHE:
Nach
Auskunft
der
Stadtplaner
dürfen
die
Neubauten
an
der
Krochmannstraße
nicht
höher
als
10,
60
Meter
werden.
Der
Architekt
Andreas
Kemper,
von
dem
diese
Simulation
stammt,
rechnet
jedoch
mit
12
Metern
Firsthöhe.
Carports
-
wie
hier
auf
der
Zeichnung
-
sind
übrigens
nicht
vorgesehen.
Stattdessen
sollen
die
Autos
in
Erdgeschossgaragen
der
"
Leporello-
Häuser"
abgestellt
werden.
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert