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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Eine schier unmögliche Aufgabe
Zwischenüberschrift:
Wie der Verkehrsfluss am Computer gesteuert wird
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
OSNABRÜCK. Weniges ist komplizierter als das Verzahnen mehrerer hintereinander liegender Ampelkreuzungen. Mithilfe spezieller Softwareprogramme und gut ausgerüsteter Computer können die Zeitschaltungen zwar um ein Vielfaches besser werden als noch vor 20 Jahren, aber den Idealrhythmus haben die Verkehrsingenieure bis heute nicht gefunden.

Mal ehrlich: Welcher Autofahrer hat sich noch nicht über Ampeln und ihre Schaltungen geärgert? Wütend möchte mancher den verantwortlichen Verkehrsstrategen gern einmal die Meinung sagen.

Arnold Nobben wäre einer von denen, die sich das anhören müssten. Dabei tut er das Möglichste, damit sich die Räder auf den Straßen in der Stadt drehen können. Nobben und seine Kollegen im Fachdienst Straßenbau greifen dazu auf moderne Computersoftware zurück. Aber selbst mit dieser Hilfe ist es eine schier unmögliche Aufgabe, allen Verkehrsteilnehmern gerecht zu werden. Denn die unterschiedliche Fortbewegungsgeschwindigkeit von Autos, Zweirädern und Fußgängern macht die Sache kompliziert.

Umlaufzeit heißt das Zauberwort und meint jene in sich abgeschlossene Phase, in der das erste Auto vor der roten Ampel hält, Fußgänger die Straße kreuzen, der Verkehr aus der Seitenstraße abfließt, dann die eigene Richtung freigegeben wird bis schließlich wieder das erste Auto hält. " Diese Umlaufzeiten sind variabel, bewegen sich zwischen 56 und 96 Sekunden", sagt Nobben.

Zu Beginn der Berechnung einer solchen Umlaufzeit steht ein Lageplan. Den rufen sich die Verkehrsingenieure auf den Monitor und schalten nach und nach verschiedene Verkehrsteilnehmer zu.

Langsam rollen Busse über den Plan, Fußgänger überqueren die Straße, Linksabbieger stehen in der Warteschlange. Mithilfe von Diagrammen wird der Verkehrsfluss berechnet, die Frequenz zu verschiedenen Tageszeiten.

In Osnabrück gibt es rund 200 Ampelkreuzungen und 400 Messstellen, die den Verkehrsingenieuren Daten liefern. Nobben wird am Sonntag beim " Tag der Informatik" in der Stadthalle die komplizierte Materie vorstellen.

Die Simulation auf Arnold Nobbens Monitor zeigt den Neumarkt, über den pro Stunde 1200 Fahrzeuge geleitet werden müssen. Foto: Klaus Lindemann
Autor:
iza


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