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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Woher kommt unser Essen?
Zwischenüberschrift:
Große Pflanz- und Saataktion an der Grundschule Hellern
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
nilb OSNABRÜCK. Jede Menge Trubel gab es jetzt auf einem Acker von Bauer Heiner Kolkmeier in Hellern. Schüler aus sechs Klassen der Helleraner Grundschule tummelten sich dort zwischen Pflanzrillen, Harken und Kisten mit vorgekeimten Kartoffeln, die sie in die Erde pflanzen sollten.

" Wir möchten, dass Kinder einen Bezug zu Nahrungsmitteln bekommen", erklärte Kolkmeier die von ihm initiierte Aktion, Und das zu Recht, denn auf die Frage, was sie denn gleich auf dem Feld machen, sagten zwei Schülerinnen aus der dritten Klasse: " Kartoffeln ernten", ohne zu wissen, dass das im Frühling gar nicht geht.

Dabei hatten die Schüler den Pflanztag intensiv vorbereitet: Sie hatten Kartoffeln in eine Kiste gelegt und beobachtet, dass sie im Dunkeln keimen. Außerdem hatten sie Kürbiskerne in Töpfe gesteckt. Die kleinen Pflänzchen werden aber erst Mitte Mai ins Feld gesetzt. Bis dahin kann es noch frieren, und die Keimlinge sind sehr empfindlich, erklärte ihnen Kolkmeier. Die mitgebrachten Maiskörner hingegen kamen direkt aufs Feld.

Die zehnjährige Theresa aus der 3c freute sich auf den sonnigen Tag auf dem Feld. Sie wusste bereits, was auf sie zukam: Am Vortag hatte sie zusammen mit ihrer Oma Mohren, Petersilie und Radieschen gesät.

Für ihren Mitschüler David hingegen war die Sache neu. Gesät und gepflanzt hat er noch nie. Aber er war mit Feuereifer dabei und kommentierte: " Toll." Auch die anderen Schüler zogen brav Reihen, legten Saatgut aus und häufelten Erde darüber. Auf die Idee dieser Pflanzaktion waren Heiner Kolkmeier und seine Frau Gesine durch den Bauernmarkt des Landvolkverbands Hasbergen gekommen. Der findet am Sonntag, 3. September, statt. Dann sollen die Kinder die von ihnen gepflanzten, gepflegten und geernteten Produkte verkaufen - wenn sie beim Probieren noch etwas übrig gelassen haben.

" Etwa zehn Tage brauchen Kartoffeln"
Heiner Kolkmeier, Landwirt aus Hellern

Doch erst einmal mussten Saat und Knollen in die Erde. Dabei erklärten die Kolkmeiers den Nachwuchslandwirten geduldig, wie es richtig geht und dass es noch eine Zeit dauert, bis die Keime über der Erde zu sehen sind. " Etwa zehn Tage brauchen Kartoffeln", sagte der Landwirt. Dann steht wieder Arbeit ins Haus: Die Erde um die Pflanzen muss angehäufelt werden, sonst werden die Kartoffeln grün. Auch über die Sommerferien kümmern sich die Jungen und Mädchen um die Pflanzen. So lernen sie, Verantwortung zu übernehmen.

Wo Ihr Essen herkommt, lernten die Schüler der zweiten und dritten Klasse der Grundschule Hellern beim Pflanzen und Säen von Kartoffeln. Mais und Kürbissen. Foto: Thomas Osterfeld
Autor:
mlb


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