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1.
Erscheinungsdatum:
04.05.2006
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Von
zwei
ehemaligen
Mitarbeitern,
die
zu
einer
Besichtigung
des
neuen
Busdepots
an
der
Alten
Poststraße
eingeladen
waren,
wird
die
Nachkriegsgeschichte
des
Osnabrücker
Nahverkehrs
in
Anekdoten
erzählt.
Ein
Foto
zeigt
die
Senioren
heute,
ein
anderes
1952.
Überschrift:
Wagen aus der Hase gezogen
Zwischenüberschrift:
100 Jahre Nahverkehr: Zwei Ehemalige besuchen die neue Werkstatt
Artikel:
Originaltext:
Wagen
aus
der
Hase
gezogen
100
Jahre
Nahverkehr:
Zwei
Ehemalige
besuchen
die
neue
Werkstatt
OSNABRÜCK.
Viele
kennen
sie
noch,
die
zwei
alten
Hasen
aus
der
Werkstatt
im
ehemaligen
"
Depot"
an
der
Lotter
Straße:
Als
der
81-
jährige
Johannes
Rühmling
und
der
75-
jährige
Günther
Kameier
die
neue
Werkstatt
auf
dem
Betriebshof
betreten,
werden
sie
herzlich
von
ihren
ehemaligen
Kollegen
empfangen.
Von
den
100
Jahren
Nahverkehrsgeschichte
haben
die
beiden
fast
die
Hälfte
bei
den
Stadtwerken
mitgeschrieben.
In
dieser
Zeit
hat
sich
nicht
nur
der
Nahverkehr
verändert,
mit
der
Übersiedlung
an
die
Alte
Poststraße
hielt
im
Oktober
auch
auf
dem
Betriebshof
die
Moderne
Einzug.
Viele
Anekdoten
haben
die
Ehemaligen
parat:
zum
Beispiel
vom
Neuanfang
nach
dem
Krieg,
als
die
Briten
die
Straßenbahn
so
schnell
wie
möglich
wieder
in
Betrieb
nehmen
wollten.
"
Die
Straßenbahnwagen
waren
alle
zur
damaligen
Endhaltestelle
am
Schweizerhaus
gebracht
worden,
und
über
den
Arbeitsgruben
standen
noch
die
englischen
Panzer"
,
erinnern
sich
die
beiden.
Zu
den
ersten
Aufgaben
der
beiden
Schlosser
gehörte
nach
Abzug
der
Briten
aus
dem
Depot
die
Instandsetzung.
"
Einen
Wagen
haben
wir
sogar
noch
1945
oder
1946
aus
der
Hase
gezogen
und
mühsam
wieder
flott
gemacht"
,
erzählt
Kameier,
der
von
1945
bis
1994
in
der
Werkstatt
arbeitete.
Aus
späteren
Zeiten
ist
Johannes
Rühmling
die
aufregende
Nachbarschaft
in
Erinnerung
geblieben:
"
Etwa
einmal
im
Jahr
hieß
es:
Alle
raus,
bei
Hagedorn
brennt'
s
wieder!
Dann
mussten
Mitarbeiter
und
Fahrzeuge
schnellstens
in
Sicherheit
gebracht
werden."
Er
und
sein
ehemaliger
Kollege
denken
gerne
an
ihre
Berufsjahre
zurück,
auch
wenn
sie
nicht
vergessen
haben,
wie
hart
die
Arbeitsbedingungen
zu
Straßenbahnzeiten
noch
waren:
"
Vor
allem
im
Winter
haben
wir
manchmal
Tag
und
Nacht
durchgearbeitet,
ab
und
zu
in
den
Fahrzeugen
übernachtet
und
sind
morgens
dann
wieder
Einsätze
mit
dem
Salzstreuwagen
gefahren,
um
die
Gleise
frei
zu
machen"
,
berichtet
Günther
Kameier.
Zu
der
schweren
Arbeit
kamen
die
Enge
und
die
Belästigungen
durch
die
ungeliebten
vierbeinigen
"
Mitarbeiter"
.
In
der
alten
Straßenbahnwerkstatt
wimmelte
es
bis
zum
Umbau
1960
von
Ratten.
"
Eines
Tages
fuhr
ich
mit
dem
Schienenschleifwagen
zu
einer
Baustelle.
Auf
der
Lotter
Straße
fingen
die
Passanten
auf
einmal
an
zu
schreien
und
liefen
weg.
Mehr
als
ein
Dutzend
Ratten
sprangen
aus
dem
Wagen"
,
erinnert
sich
Rühmling.
Die
heutigen
Arbeitsplätze
in
der
modernen
Werkstatt,
die
erst
im
vergangenen
Oktober
in
Betrieb
genommen
wurde,
erscheinen
den
beiden
dagegen
direkt
komfortabel.
Mit
einem
Blick
auf
einige
Entwerter
in
der
Reparaturwerkstatt
erinnert
sich
Günther
Kameier,
der
sich
nach
einer
Umschulung
ab
1958
als
Feinmechaniker
um
Entwerter
und
Wechselkassen
gekümmert
hat:
"
Einige
der
Geräte
waren
fast
40
Jahre
lang
im
Einsatz.
Welches
Teil
hält
heutzutage
noch
so
lange?
"
Zum
Abschluss
des
Rundgangs
steigen
die
beiden
alten
Hasen
noch
einmal
in
die
Grube.
"
Bei
dieser
Riesenwerkstatt
hat
der
Meister
ja
gar
keine
Übersicht
mehr"
,
schmunzeln
sie
mit
Blick
auf
Werkstattleiter
Balke,
dessen
Werdegang
sie
von
Anfang
an
miterlebt
haben.
Doch
der
kontert
prompt:
"
Seit
die
Mitarbeiter
kaum
noch
in
der
Arbeitsgrube
verschwinden,
sondern
fast
ausschließlich
an
den
modernen
Hebestempeln
arbeiten,
habe
ich
alles
viel
besser
im
Blick!
"
Heute
und
damals:
Johannes
Rühmling
und
Günther
Kameier
(rechts)
haben
viele
Jahre
gemeinsam
in
der
Werkstatt
der
Verkehrsbetriebe
gearbeitet.
Das
Foto
rechts
zeigt
Günther
Kameier
(in
der
Grube)
1952
im
Kreise
seiner
Kollegen.
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