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1.
Erscheinungsdatum:
18.08.2006
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Eine
vermutlich
handaufgezogene
Dohle
sorgt
für
Verwirrung
und
Verbrüderung,
da
sie
mehrmals
die
Familien
wechselte,
die
sich
erst
auf
diesem
Wege
kennenlernten.
Auf
dem
Bild
ist
die
Dohle
mit
ihren
"
Gastfamilien"
.
Überschrift:
Diese Dohle zieht es zu den Menschen
Zwischenüberschrift:
Ein Rabenvogel, der allerlei Verwirrung und sogar Freundschaften stiftet
Artikel:
Originaltext:
Diese
Dohle
zieht
es
zu
den
Menschen
Ein
Rabenvogel,
der
allerlei
Verwirrung
und
sogar
Freundschaften
stiftet
Von
Nancy
Gorylla
OSNABRÜCK.
Eine
kleine
Dohle
sorgte
in
den
vergangenen
Wochen
für
große
Aufregung:
Sie
war
die
Attraktion
auf
verschiedenen
Gartenfesten,
veranstaltete
Chaos
In
einer
Bäckerei
und
einem
Textilgeschäft
und
stiftete
sogar
Freundschaften.
Am
Dienstag
stand
es
in
unserer
Zeitung:
Till
berichtete
von
Claus
Koschmieder
aus
der
Dodesheide,
dem
am
Sonntag
eine
handzahme
Dohle
zugeflogen
war.
Daraufhin
meldete
sich
Eckhardt
Gerlach
in
der
Redaktion.
Zwei
Wochen
vorher
hatte
er
beobachtet,
wie
das
Federvieh
für
Chaos
in
einer
Bäckerei
sorgte.
Der
Vogel
machte
es
sich
auf
den
Torten
gemütlich
und
flog
den
Kunden
auf
den
Kopf.
Gerlach,
der
in
seinem
Haus
einen
halben
Zoo
beherbergt,
hatte
schließlich
Mitleid
mit
den
Verkäuferinnen,
die
verzweifelt
versuchten,
die
Dohle
aus
der
Bäckerei
zu
bekommen,
und
nahm
sie
mit
nach
Hause.
Am
vergangenen
Sonntag
versuchte
er
schließlich,
den
Vogel
auszuwildern.
Doch
das
anhängliche
Tier
suchte
sofort
menschlichen
Kontakt
bei
Familie
Koschmieder.
Der
Kreis
schien
geschlossen,
doch
gestern
bekamen
wir
noch
einen
weiteren
interessanten
Anruf.
Beate
Hartkämper
vom
Kalkhügel
erzählte
uns
folgende
Geschichte:
Im
Mai
fand
ein
Schornsteinfeger
drei
Küken,
die
noch
keine
Federn
hatten,
im
Schornstein
von
Alois
und
Beate
Hartkämper.
Da
beide
schon
öfter
Vögel
zu
Hause
aufgezogen
hatten,
entschieden
sie
sich
sofort
dafür,
die
kleinen
Dohlen
in
ihre
Obhut
zu
nehmen.
Wie
sich
herausstellte,
war
das
keine
einfache
Aufgabe:
In
den
ersten
vier
Wochen
verlangten
die
Dohlen
alle
20
Minuten
nach
Futter.
So
blieb
der
Adoptivmama
Beate
Hartkämper
nichts
anderes
übrig,
als
auf
einer
Matratze
neben
der
Kiste
mit
den
Vögeln
zu
kampieren,
und
sich
um
die
Kleinen
zu
kümmern,
während
sich
ihr
Mann
Alois
um
die
Beschaffung
der
Lebensrnittel
kümmerte.
Lediglich
von
22
bis
5
Uhr
hatten
beide
etwas
Ruhe,
da
die
Küken
dann
schliefen.
Als
die
gegenüber
Menschen
sehr
zutraulichen
Vögel
etwas
größer
geworden
waren,
zogen
sie
in
ihre
eigens
für
sie
gebaute
Voliere
um.
Dort
fühlten
Oskar,
Anton
und
Markus
sich
wohl
und
unternahmen
ihre
ersteh
Flugversuche.
Mitte
Juni
war
es
dann
soweit:
Die
drei
unternahmen
ihre
ersten
Ausflüge,
die
mit
der
Zeit
immer
länger
wurden.
Spätestens
morgens
um
fünf
saßen
sie
jedoch
wieder
in
ihrem
Käfig
und
krähten
lauthals
nach
Futter.
Familie
Hartkämper
gewöhnte
sich
mit
der
Zeit
an
die
gewitzten
Dohlen.
Auf
einer
Gartenparty
waren
die
drei
wegen
ihrer
Zutraulichkeit
die
Attraktion
und
sorgten
für
Partystimmung
der
besonderen
Art.
Ende
Juli
machten
die
Hartkämpers
Urlaub
in
Verona
und
beauftragten
eine
Bekannte
mit
der
Vogelpflege.
Als
sie
im
August
zurückkamen,
mussten
sie
bestürzt
feststellen,
dass
die
Voliere
leer
war.
Da
lag
es
nahe,
dass
es
sich
bei
der
gefundenen
Dohle
um
eines
der
drei
früheren
Küken
aus
dem
Schornstein
handelte.
Und
so
wurde
ein
Treffen
zwischen
allen
drei
Familien
vereinbart,
um
die
Geschichte
zu
klären.
Als
Beate
Hartkämper
schließlich
das
schwarze
Federvieh
erblickte,
war
sie
sich
sofort
sicher:
"
Das
ist
unser
Oskar."
Die
Welt
war
wieder
in
Ordnung.
Eine
Dohle
und
ihre
Pflegeeltern:
Beate
Hartkämper.
Eckhardt
Gerlach
und
Claus
Koschmieder
hatten
nacheinander
einen
Vogel.
Foto:
Nancy
Gorylla
Autor:
Nancy Gorylla