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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Gaspreise steigen zum 1. Juli erneut
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Stadtwerke: 4 Prozent mehr, aber immer noch günstiger als in vergleichbaren Städten
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Gaspreise steigen zum 1. Juli erneut

Stadtwerke: 4 Prozent mehr, aber immer noch günstiger als in vergleichbaren Städten

OSNABRÜCK. Das Erdgas wird schon wieder teurer. Zum 1. Juli erhöhen die Stadtwerke den Preis pro Kilowattstunde um knapp 4 Prozent. Zugleich werden die Kunden schon auf eine weitere Verteuerung in diesem Jahr vorbereitet.

Die Gaspreise stiegen zuletzt am 1. Januar um glatte 13 Prozent. Nach Auskunft von Stadtwerke-Sprecherin Pia Zimmermann war eine weitere " Preisanpassung" zum 1. April geplant. In der Hoffnung auf sinkende Beschaffungskosten hätten die Stadtwerke aber auf diesen Schritt verzichtet. Doch die Bezugspreise kletterten auch in den vergangenen Monaten weiter.

Und das bei einer weiter steigenden Tendenz. Deshalb schlagen die Stadtwerke jetzt 0, 23 Cent pro kWh drauf (alle Preise einschließlich Mehrwertsteuer).

Für einen Privathaushalt steige der Erdgaspreis damit um durchschnittlich 3, 5 bis 4 Prozent, rechnen die Stadtwerke vor. Die Grundpreise bleiben unverändert. Für eine vierköpfige Familie mit einem Jahresverbrauch von 25000 Kilowattstunden verteuert sich die Gasrechnung damit um 4, 49 Euro pro Monat.

Viele andere Versorger hätten ihre Gaspreise bereits zum 1. April " angepasst", heißt es in einer Pressemitteilung der Stadtwerke Osnabrück. Aber auch nach der Erhöhung, so betont Pia Zimmermann, " sind wir immer noch im unteren Drittel bei den Gasversorgern". Zum Vergleich: In Osnabrück kostet Erdgas ab Juli 5, 25 Cent pro kWh, in Bielefeld 5, 56 Cent und in Münster 5, 63 Cent (seit Juni). Wer in München wohnt, muss sogar 5, 90 Cent berappen. Aber es geht auch billiger: In Oldenburg kostet die Kilowattstunde seit Februar 4, 94 Cent.

Nach Lesart der Stadtwerke müssten sich die Osnabrücker eigentlich freuen, weil sie das Gas seit Jahren günstiger beziehen könnten als der Durchschnittskunde. So zahle ein Verbraucher hier auch nach der Preiserhöhung jährlich bis zu 110 Euro weniger für Erdgas als in Münster, Bremen oder Bielefeld.

Aber das Ende der Fahnenstange scheint noch nicht erreicht. Die Stadtwerke rechnen damit, dass der steigende Heizölpreis auch den Gaspreis weiter in die Höhe zieht, und warnen ihre Kunden jetzt schon vor, dass sie sich im Herbst zu einer weiteren Preiserhöhung gezwungen sehen könnten. Auf konkrete Zahlen will sich Manfred Hülsmann, der Vorstandsvorsitzende der Stadtwerke, noch nicht festlegen. Das hänge von der weiteren Entwicklung der Bezugskosten, aber auch von der Entwicklung der Netzentgelte ab.

Die Stadtwerke Osnabrück verhandeln zurzeit mit E.on-Ruhrgas über einen neuen Liefervertrag. Der alte Vertrag sollte zunächst bis 2012 laufen, wird nach der neueren Rechtsprechung aber auf den 1. Oktober 2006 befristet. Das heiße aber nicht, dass es dann günstiger werde, sagt Pia Zimmermann. Für die Preise seien die Gasexporteure in Russland, Norwegen und den Niederlanden verantwortlich.

Die Stadtwerke bieten ihren Kunden an, die monatlichen Abschlagszahlungen zum 1.Juli unter der Telefonnummer 344-836 anpassen zu lassen. So würden ungeplante Nachzahlungen bei der nächsten Jahresabrechnung vermieden.
Autor:
rll


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