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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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aus Zeitung:
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Überschrift:
Auf den Schienen durch dunkle Tunnelgewölbe
Zwischenüberschrift:
Stollen an der Lotter Straße ist fast fertig
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Auf den Schienen durch dunkle Umnelgewölbe

Stollen an Lotter Straße ist fast fertig

Weststadt

Jetzt geht es an die eigentliche Arbeit: Nach einjähriger Bauzeit ist der Tunnel unter der Lotter Straße fast fertig. Die ersten Schmutzwasserrohre können verlegt werden.

" Das ist der allerwichtigste Durchstich", betont Baustellenleiter Ansgar Joachimmeyer. Seit der letzten Woche klafft vor der Volkshochschule in der Lotter Straße ein Loch. Von hier aus werden die Schmutzwasserrohre aus Stein nach unten gereicht und aneinander gefugt. Bisher reichen die neuen Rohre erst einige Meter weit. Wenn es weiter in den Tunnel geht, werden die Rohre mit einer Elektrolok durch den Stollen transportiert.

Stadtauswärts in Richtung Hans-Callmeyer-Platz ist der Tunnel noch nicht fertig. Wenn das so weit ist, werden auch von dort aus Schmutz- und Regenwasserleitungen verlegt. Vorraussichtlich im Frühjahr nächsten Jahres seien die Bauarbeiten beendet, sagt Joachimmeyer.

Bereits nächste Woche werden die Arbeiter auch die Regenwasserrohre verlegen. Dafür werden die bereits liegenden Schmutzwasserrohre mit Beton verfüllt, so dass einige Zentimeter weiter oben die anderen Leitungen folgen können. Wenn im nächsten Jahr alle Rohre da sind, wird der komplette Tunnel mit einem speziellen Beton ausgefüllt. Der sei so flüssig, dass er in " jede Ritze" fließen könne, aber nicht so hart, dass er nicht zur Not auch wieder aufgebrochen werden könne, erklärt Ansgar Joachimmeyer.

Während die Leitungen längs der Straße verlegt werden, müssen die Anschlüsse an die einzelnen Häuser gelegt werden. Dazu bohren sich die Arbeiter mit einem Felsbohrer zu den Häusern durch. Auch das geschieht unter der Erde. Nur wo es nicht anders möglich ist, werde die Straße vor dem Haus aufgerissen.

Bereits zwei Durchstiche unter der Erde hat es in den vergangenen Wochen gegeben: In drei separaten Abschnitten haben die Arbeiter den Stollen ausgeschachtet. Alle drei Durchstiche wurden nach Bergmannsmanier - die meisten Arbeiter in dem Stollen sind gelernte Bergbauleute - mit ein bisschen Sekt gefeiert. Das bedeutet keineswegs, dass die Arbeit nicht Vorrang hätte. Eine Filmproduktionsfirma habe bereits Interesse an dem Stollen als Drehort signalisiert, berichtet Stadtwerkesprecher Robert Woggon. Denn die Schienen für die Elektrolok, die sich durch den ganzen Tunnel ziehen, und die mit Holz verkleideten Wände geben dem Raum einen eigenen Charakter. Doch die Stadtwerke hätten die Anfrage abgelehnt, so Woggon weiter. Schließlich hätten die Bauarbeiten, solange ein Filmteam den Stollen in Beschlag genommen hätte, still gelegen. Das wäre zu teuer geworden.

MIT EINER ELEKTROLOK transportieren die Arbeiter die Rohre durch den mit Holz verkleideten Stollen.

TIEF UNTER der Straße werden die Rohre verlegt. Fotos: Jörn Martens
Autor:
rei
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