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1.
Erscheinungsdatum:
18.05.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Im
Schölerberg
sind
viele
Keller
aufgrund
des
gestiegenen
Grundwasserspiegels
durch
die
Abwassersystemsanierung
gewässert
worden
und
beginnen
nun
zu
schimmeln.
Da
die
alten
porösen
Rohre
wie
Drainagen
wirkten,
die
neuen
aber
dicht
seien,
müssen
die
Anwohner
wohl
Drainagen
selbst
legen,
um
das
hohe
Wasser
vom
Keller
fernzuhalten.
Die
Stadt
oder
die
Stadtwerke
brauchen
sich
daran
nicht
zu
beteiligen.
Überschrift:
Kanalisation erneuert - und die Keller sind feucht
Zwischenüberschrift:
Schölerberg-Anwohner sauer auf die Stadtwerke: Neue Rohre sind dicht, aber der Grundwasserspiegel steigt
Artikel:
Originaltext:
Schölerberg
Jedes
Mal,
wenn
er
in
den
Keller
geht,
packt
ihn
wieder
die
Wut.
Seit
Monaten
ist
bei
Theodor
Asche
in
seinem
Haus
an
der
Bozener
Straße
40
der
Keller
feucht.
"
Es
ist
alles
nass,
wir
haben
20
Zentimeter
Wasser
im
Keller"
,
klagt
der
75-
jährige.
So
wie
ihm
geht
es
vielen
Anwohnern
der
Gerhart-
Wessell-
Straße,
der
Bozener
und
der
Jellinghausstraße.
Die
Stadtwerke
haben
die
Schmutzwasserrohre
erneuert,
und
nun
steigt
der
Grundwasserspiegel
-
zum
Leidwesen
der
Anwohner.
"
Wir
haben
Pfützen
im
Keller.
Der
Schimmelpilz
sitzt
schon
an
den
Wänden"
,
beschwert
sich
Theodor
Asche.
Den
Keller
wischt
er
jeden
Tag.
Trotzdem
ist
das
Wasser
überall:
"
Es
kommt
sogar
hinter
den
Fliesen
her
und
zwischen
den
Fugen"
,
ärgert
sich
der
Rentner.
Er
hat
bereits
an
die
Stadt
geschrieben.
"
Es
ist
jeden
Tag
ein
Ärgernis.
Eigentlich
müsste
ich
den
ganzen
Keller
kaputtschlagen."
Nicht
nur
über
das
Wasser
und
das
tägliche
Wischen
ist
er
wütend:
Den
Keller
müsste
Theodor
Asche
komplett
renovieren
lassen
-
eine
Kostenfrage.
"
Wir
mussten
schon
die
neuen
Anschlüsse
bezahlen.
Wo
soll
ich
das
Geld
hernehmen?
"
Wasser
-
das
ist
in
diesen
Tagen
auch
für
Hartmut
Bruns
ein
Reizwort.
Er
wohnt
an
der
Gerhart-
Wessell-
Straße
und
hat
Wasser
im
Untergeschoss.
"
Das
Wasser
ist
für
das
Haus
ein
absoluter
Wertverlust.
Der
Keller
war
45
Jahre
dicht.
Es
gibt
viele
Leute,
die
das
Problem
haben."
Es
ist
nicht
allein
das
Wasser,
das
ihn
ärgert:
Wenn
er
an
den
Kommentar
der
Stadtwerke
denkt,
bekommt
Hartmut
Bruns
erst
recht
einen
roten
Kopf
vor
Ärger.
"
Dann
legen
Sie
doch
eine
Drainage"
,
soll
ihm
ein
Sachbearbeiter
gesagt
haben.
Das
kann
und
will
Hartmut
Bruns
nicht:
"
Die
Verantwortung
tragen
nach
dem
Verursacherprinzip
die
Stadtwerke."
Die
Stadtwerke
dagegen
meinen,
dass
die
Anwohner
selbst
für
ihre
Keller
verantwortlich
sind.
"
Die
Kanalanlage
in
der
Gerhart-
Wessell-
Straße
war
nicht
mehr
intakt"
,
erklärt
Ansgar
Joachimmeyer,
bei
den
Stadtwerken
zuständig
für
den
Kanalbau.
Die
alten
Rohre
funktionierten
nach
der
Mischtechnik,
Regen-
und
Schmutzwasser
flossen
in
den
alten
Rohren
noch
zusammen.
"
Die
alten
Rohre
waren
porös
und
haben
das
Regenwasser
wie
ein
Schwamm
aufgesaugt"
,
sagt
Joachimmeyer.
Nasse
Keller
sind
jetzt
Thema
im
Rat
Jetzt
sind
die
Rohre
dicht,
das
Wasser
kann
nicht
mehr
abfließen
Als
Folge
steigt
der
Grundwasserspiegel
bis
an
die
Kellersohlen.
Nach
der
Abwassersatzung,
die
der
Rat
der
Stadt
verabschiedet
hat,
dürfen
die
Stadtwerke
keine
zusätzliche
Drainage
anlegen.
Joachimmeyer
kann
den
Ärger
der
Anwohner
verstehen
und
stellt
selbst
die
Frage:
"
Wie
weit
geht
das
Solidarprinzip?
"
Die
Abwasser-
Abgaben,
die
jeder
Bürger
zahlt,
dürfen
seiner
Meinung
nach
nicht
für
die
Abdichtung
der
Keller
Einzelner
verwendet
werden.
Der
feuchte
Keller
lässt
Hartmut
Bruns
keine
Ruhe.
Er
hat
inzwischen
eine
Anfrage
an
den
Rat
gerichtet,
der
sich
noch
im
Mai
damit
befassen
will.
Bis
dahin
können
wir
nichts
machen"
,
vermerkt
Ansgar
Joachimmeyer
von
den
Stadtwerken.
Bis
dahim
bleibt
der
Gang
in
den
Keller
für
Theodor
Asche
weiter
ein
Ärgernis.
ÄRGERLICH:
Theodor
Asche
macht
die
Stadtwerke
für
die
Feuchtigkeit
verantwortlich,
die
in
den
Keller
dringt.
Foto:
Elvira
Parton
Autor:
nina