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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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aus Zeitung:
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Überschrift:
Wo damals Kaiser Wilhelm stand, ist heute ein Parkplatz
Zwischenüberschrift:
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Goethestraße zum Goethering - Der ehemalige Glanz lässt sich heute nur noch erahnen
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Wo damals Kaiser Wilhelm stand, ist heute ein Parkplatz

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Goethestraße zum Goethering - Der ehemalige Glanz lässt sich heute nur noch erahnen

Innenstadt Die auf der Ansichtskarte aus dem Jahr 1910 abgebildete Goethestraße sucht man auf dem aktuellen Stadtplan vergeblich: Der Straßenzug wurde nach dem Zweiten Weltkrieg in Goethering umbenannt.

Die historische Aufnahme zeigt die einst prachtvolle Goethestraße mit Blickrichtung zum ehemaligen Schillerplatz (Berliner Platz). Der heutige Betrachter wird diese Ecke Osnabrücks nur schwer wieder erkennen. Die massiven Zerstörungen während des Zweiten Weltkrieges haben die erste geschlossen geplante Stadterweiterung Osnabrücks fast vollständig zerstört. Nur wenige Wohnhäuser aus der ersten Entwicklungsphase dieses Stadtviertels blieben erhalten. Unmittelbar auf die Errichtung des ersten Osnabrücker Bahnhofs im Jahr 1855 folgte die Bebauung des Straßensystems, das zwischen dem Hannoverschen Bahnhof und der Innenstadt angelegt wurde. Hier entstand eine der ersten Adressen der Stadt: Zahlreiche Handelshäuser und Banken siedelten sich an, und aufwändig gestaltete, repräsentative Wohnhäuser prägten das neue Viertel.

In der linken Bildhälfte der Ansichtskarte sind die Ausläufer des Goetheplatzes (heute Stresemannplatz) zu erkennen. Auf diesem Platz konnten die Osnabrücker bis zum Zweiten Weltkrieg das Kaiser-Wihelm-Denkmal bewundern, das in den späten Kriegsjahren spurlos verschwand.

Heute ist dieses einst begrünte Dreieck zwischen Goethering, Schlagvorder Straße und Möserstraße ein asphaltierter Parkplatz. Auch die Straßenbäume mussten bei der Verbreiterung des Goetheringes weichen.

Der ehemalige Glanz dieses Straßenzuges lässt sich heute nur noch erahnen.

HERRSCHAFTLICHE HÄUSER UND VIEL GRÜN: Die Goethestraße machte damals einen vornehmen Eindruck. Dieses Bild haben wir dem Buch " Alt-Osnabrück", Band 3, entnommen, erschienen im Verlag H. Th. Wenner.

NACH DEM ZWEITEN WELTKRIEG blieb wenig von der damaligen Bebauung. Die Straße wurde verbreitert, und die Bäume mussten weichen.

Foto:
Michael Hehmann
Autor:
tos


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