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Anerkennende Worte, aber keine Zugeständnisse
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Kleingärtner wünschen sich mehr Container für Grünabfälle, aber die Stadt will Gebührenzahler dafür nicht belasten
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Anerkennende Worte, aber keine Zugeständnisse

Kleingärtner wünschen sich mehr Container für Grünabfälle, aber die Stadt will Gebührenzahler dafür nicht belasten

Osnabrück klu

Wohin mit dem Herbstlaub und anderen Grünabfällen? Mehr Container wünschten sich die Hobbygärtner beim 5. Politischen Dämmerschoppen des Bezirksverbandes der Osnabrücker Kleingärtner von den Vertretern aus Stadtrat und Verwaltung. Doch die können wegen der knappen Mittel keine Geschenke verteilen.

" Die Kleingartenanlagen in der Stadt sind Naherholungsgebiete für die Stadtbewohner", vermerkte Heinzjürgen Glässer, der Vorsitzende des Bezirksverbands der Kleingärtner. Denn nicht nur die die Kleingärtner nutzten die Anlagen, sondern auch viele Familien aus der Stadt, zum Beispiel für den Wochenendspaziergang. Auch auf die ökologische Bedeutung wies Glässer die Vertreter der Ratsfraktionen und Verwaltungsangehörigen hin, die sich zum Dämmerschoppen im Vereinshaus des Kleingarten Vereins Weseresch eingefunden hatten. Als " grüne Finger" seien die Anlagen für das Stadtklima unentbehrlich, ohne sie würde sich das Stadtklima aufheizen. Große Probleme bereite den Gärtnern allerdings die Grünabfallentsorgung, da sich so mancher die Gebühren nicht leisten könne. Deswegen wünsche er sich eine Änderung der Abfallsatzung der Stadt, damit auch die Kleingärtner die Grünabfallsammelplätze kostenfrei nutzen könnten. Dem schloss sich Hartmut Siefke, der Vorsitzende des Kleingärtnervereins Weseresch, an. Für den Heckenschnitt aus den öffentlichen Flächen der Stadt würden zwei Container pro Halbjahr zur Verfügung gestellt. " Dies ist zu wenig, allein unser Verein bewirtschaftet zwei Kilometer Außenhecken und benötigt schon neun Container im Jahr", sagte Siefke im Anschluss an den Rundgang durch die Anlage. Doch die Hoffnungen auf kostenlose Nutzung der öffentlichen Sammelstellen erstickte Willi Niggemann, der Chef des Abfallwirtschaftsbetriebes, schon im Keim:
" Dazu sind Sie nicht berechtigt, da Sie nicht angeschlossen sind." Es bestünden rechtliche Zwänge. Wenn die Stadt den Kleingärtnern Zugeständnisse mache, beschwerten sich die zahlenden Bürger, dass auf ihre Kosten Geschenke verteilt würden.

" Ich kann verstehen, wo der Schuh drückt und wenn das Engagement nicht so zu Durchbruch kommt, wie Sie sich das wünschen", meinte Wolfgang Griesert, Dezernent für Städtebau, Grün und Umwelt. Aber nicht jede Last könne einem abgenommen werden.

Immerhin gab es freundliche Worte über die Bedeutung der Kleingartenanlagen für die Öffentlichkeit. " Wir alle haben vor Augen, welchen Stellenwert Kleingärten zur Erholung und Verschönerung des Stadtgebietes haben", würdigte Bürgermeisterin Karin Jabs-Kiesler den Einsatz der Hobbygärtner und drückte ihren Dank an die in den Vereinen aktiven Hobbygärtner aus. " Dies sind alles Tätigkeiten, die außerordentlich wichtig sind."

ALLEIN FÜR DEN HECKENSCHNITT müssten neun Container her, rechnete Hartmut Siefke vom Kleingärtnerverein Weseresch vor. Die Vertreter der Stadt blieben zurückhaltend. Foto: T. Osterfeld
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klu
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