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1.
Erscheinungsdatum:
15.10.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Historischer
Rückblick
(Postkarte
von
1902)
auf
die
belebte
Möserstraße
von
1895
bis
zum
2.Weltkrieg.
Zentral
ist
die
Geschichte
des
Hotels
Germania
und
dessen
Besitzers
Eduard
Petersilie.
Die
Gäste
des
renomierten
Hauses
zeigen
die
Entwicklung
der
Verhältnisse.
Vom
Treffpunkt
der
Kulturprominenz,
wie
Erich
Maria
Remarque
zum
antisemitischen
Nobelhotel
für
Mitglieder
der
NSDAP
und
SA.
Als
kleine
Besonderheit
ist
auch
der
Ausstellungspavillon
des
Fotografen
Rudolf
Lichtenberg
zu
sehen.
Überschrift:
Als die Möserstraße noch voller Leben war
Zwischenüberschrift:
Eine Postkarte von 1902 erinnert an das Hotel Germania und seinen Inhaber Eduard Petersilie
Artikel:
Originaltext:
Als
die
Möserstraße
noch
voller
Leben
war
Eine
Postkarte
von
1902
erinnert
an
das
Hotel
Germania
und
seinen
Inhaber
Eduard
Petersilie
Innestadt
tos
Eine
ungewohnt
belebte
Szenerie
präsentiert
die
Ansichtskarte
aus
dem
Jahr
1902:
Sie
zeigt
einen
Blick
in
die
Möserstraße
in
Richtung
Kreuzung
Wittekindstraße.
Während
des
Zweiten
Weltkrieges
wurde
dieser
Straßenzug
fast
gänzlich
zerstört.
Heute
beherrschen
mehrstöckige
Neubauten
das
Straßenbild.
Mit
der
Inbetriebnahme
des
Osnabrücker
Hauptbahnhofs
im
Jahr
1895
entwickelte
sich
die
von
der
Altstadt
auf
den
Bahnhof
zulaufende
Möserstraße
zu
einer
neuen
Hauptverkehrsachse
der
Stadt.
Repräsentative
Wohn-
und
Geschäftshäuser
reihten
sich
aneinander,
und
auf
der
Straße
herrschte
reges
Treiben.
Daszurückliegende
kleine
Gebäude
am
linken
Bildrand
war
der
Ausstellungspavillon
des
Fotografen
Rudolf
Lichtenberg.
Rechts
im
Bild
ist
der
stattliche
Bau
der
Reichspost
zu
sehen.
An
gleicher
Stelle,
nur
in
einem
neuen
Gebäude,
ist
noch
heute
das
Postamt
untergebracht.
Im
Mittelpunkt
der
Karte
ist
ein
Gebäude
abgebildet,
für
das
Osnabrück
um
1900
über
die
Stadtgrenzen
hinaus
bekannt
wurde.
1897
übernahm
Eduard
Petersilie
das
ehemalige
Hotel
"
Drei
Kronen"
(Ecke
Wittekindstraße
/
Möserstraße,
heute
steht
hier
ein
Gebäude
der
Sparkasse)
mit
angrenzendem
Konzertgarten
und
eröffnete
es
nach
einem
Umbau
unter
dem
Namen
"
Hotel
Germania"
.
Nur
drei
Jahre
später
entschloss
sich
Petersilie
zu
einem
Neubau:
Auf
der
gegenüberliegenden
Straßenseite,
dort,
wo
heute
das
Kaufhaus
Galeria
Kaufhof
steht,
ließ
er
ein
neues
Gebäude
im
repräsentativen
Stil
errichten.
Auf
der
Postkarte
ist
das
Hotel
an
seinem
verspielten
Ecktürmchen
zu
erkennen.
In
das
Stammhaus
zog
1903
die
Osnabrücker
Gewerbehalle.
Das
"
Germania"
avancierte
zu
einer
der
ersten
Adressen
der
Stadt.
Bekannt
für
gehobenen
Hotelbetrieb
und
gepflegte
Gastlichkeit,
traf
sich
hier
allerlei
Prominenz
(darunter
auch
Erich
Maria
Remarque,
der
Petersilie
verfremdet
in
"
Der
schwarze
Obelisk"
auftreten
ließ)
.
Petersilies
Konzertkaffee,
die
Kleinkunstbühne
und
Bierstube
waren
fester
Bestandteil
des
gesellschaftlichen
Lebens.
In
den
30er
Jahren
wies
das
"
Germania"
als
eines
der
ersten
Häuser
der
Stadt
den
Juden
die
Tür:
Das
Nobelhotel
wurde
Treffpunkt
für
Mitglieder
der
NSDAP
und
SA.
Im
August
1942
wurde
das
Hotel
bei
einem
Bombenangriff
beschädigt
und
brannte
vollständig
aus.
AUTOS
bestimmten
noch
nicht
das
Straßenbild,
als
dieses
Foto
vor
über
100
Jahren
aufgenommen
wurde.
In
der
Bildmitte
ist
das
Hotel
Germania
zu
sehen,
rechts
die
Reichspost.
Das
Ansichtskartenmotiv
haben
wir
dem
Buch
"
Alt-
Osnabrück"
entnommen,
erschienen
im
Verlag
H.
Th.
Wenner.
TRIST
UND
MENSCHENLEER:
die
Möserstraße
heute.
Foto:
Klaus
Lindemann
Autor:
tos