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1.
Erscheinungsdatum:
27.06.2006
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Über
den
Siebenschläfer,
der
seit
Jahren
den
Schölerberg
und
sogar
das
Museum
besiedelt.
Seine
Eskapaden
dort,
seine
Wirkung
auf
das
Wetter
und
eine
Abhandlung
über
die
Legende
der
"
Sieben
Schläfer"
nach
denen
der
Siebenschläfertag
benannt
ist.
Mit
Bild
des
Bilch'
s.
Überschrift:
Glücksbringer, aber kein Wetterprophet
Zwischenüberschrift:
Heute ist Siebenschläfertag
Artikel:
Originaltext:
Glücksbringer,
aber
kein
Wetterprophet
Heute
ist
Siebenschläfertag
tos
OSNABRÜCK.
Glaubt
man
einer
alten
Wetterregel,
entscheidet
sich
heute
unsere
Kleiderordnung
für
die
kommenden
sieben
Wochen:
"
Das
Wetter
am
Siebenschläfertag
sieben
Wochen
bleiben
mag"
oder
"
Ist
der
Siebenschläfer
nass,
regnet'
s
ohne
Unterlass"
drohen
die
alten
Bauernweisheiten.
Sollte
es
heute
Regen
geben,
dann
hat
einer
bestimmt
keine
Schuld:
der
possierliche
Siebenschläfer.
Der
kleine
Nager
verschläft
zwar
rund
sieben
Monate
lang
den
kalten
und
(meist)
verregneten
Teil
des
Jahres,
zur
Familie
der
Wetterfrösche
ist
er
jedoch
nicht
zu
zählen.
Wäre
das
der
Fall,
müsste
Osnabrück
die
heimliche
Hauptstadt
der
Wettervorhersage
sein,
denn
der
Schölerberg
rund
um
den
Osnabrücker
Zoo
ist
seit
vielen
Jahren
dicht
von
Siebenschläfern
bevölkert.
Und:
Man
könnte
sich
nur
fünf
Monate
im
Jahr,
in
denen
die
grauen
Pelztierchen
jedoch
äußerst
ausgeschlafen
sind,
über
Wetterprognosen
freuen
oder
ärgern.
Norbert
Niedernostheide
und
Berthold
Reichensberger
vom
Museum
am
Schölerberg
konnten
bei
ihren
nachtaktiven
Untermietern
bislang
keine
Vorhersage-
Qualitäten
ausmachen.
Dafür
haben
die
Museumsmitarbeiter
jedoch
feststellen
müssen,
dass
die
klettergewandten
Siebenschläfer
äußerst
erfinderisch
in
ihrer
Quartiers-
und
Nahrungssuche
sind.
Nicht
nur
in
Erd-
oder
Baumhöhlen
tummeln
sich
die
Schlafmäuse,
sie
haben
das
Museum
für
sich
entdeckt:
In
Zwischendecken,
Versorgungsschächten,
hinter
den
Kulissen
der
Ausstellung
haben
sie
es
sich
gemütlich
gemacht.
Dass
sich
die
als
scheu
geltenden
Nager
in
der
Wohngemeinschaft
äußerst
wohl
fühlen
und
manchmal
ganz
schön
mutig
werden,
davon
kann
der
Diplombiologe
Norbert
Niedernostheide
etliche
Geschichten
erzählen:
"
Vor
einiger
Zeit
hat
sich
ein
Siebenschläfer
beispielsweise
ein
besonders
schönes
Schlafplätzchen
ausgesucht:
Mitten
in
einem
Schaukasten
ist
er
eingeschlafen."
Dass
sich
vorwitzige
Exemplare
sogar
bis
in
die
Büroräume
vorwagen,
Pausenäpfel
und
Schokolade
stibitzen,
stört
die
Museumsmitarbeiter
weniger.
Unangenehm
ist
aber,
dass
sie
bei
ihren
nächtlichen
Ausflügen
gerne
mal
Kabel
anknabbern
oder
die
Alarmanlage
auslösen.
"
Das
ist
schon
ärgerlich,
wenn
alle
naselang
etwas
kaputt
ist"
,
sagt
Niedernostheide.
So
richtig
übel
nimmt
es
den
Bilchen,
wie
die
munteren
Tiere
offiziell
heißen,
jedoch
keiner.
Die
Museumsmitarbeiter
haben
sich
zwangsweise
mit
ihren
standorttreuen
Mitbewohnern
abgefunden.
Das
Wetter
sagen
die
undankbaren
Randalierer
trotzdem
nicht
voraus.
Aber
Glück
sollen
sie
bringen,
sieben
Jahre
lang.
Sieben
Schläfer
Mit
dem
Wetter
hat
der
kleine
Nager,
der
am
Siebenschläfertag,
am
27.
Juni,
seinen
Namenstag
feiert,
nichts
am
Hut.
Der
Siebenschläfertag
ist
auf
eine
Legende
über
sieben
schlafende
Jünglinge
zurückzuführen:
Der
Sage
nach
versteckten
sich
während
der
Christenverfolgungen
im
römischen
Reich
sieben
junge
Brüder
im
Jahr
251
in
einer
Höhle
nahe
der
Stadt
Ephesos.
Dort
wurden
sie
entdeckt
und
eingemauert.
Sie
fielen
in
einen
tiefen
Schlaf
und
wurden
erst
nach
195
Jahren,
genau
am
27.
Juni
446.
zufällig
befreit
und
erwachten.
Von
Gläubigen
wurden
die
"
sieben
Schläfer"
als
Patrone
gegen
Schlaflosigkeit
(!)
angerufen.
Was
dies
nun
mit
dem
Wetter
zu
tun
hat.
lässt
sich
wissenschaftlich
nicht
mehr
ergründen,
die
Siebenschläfer-
Regel
hat
sich
dennoch
hartnäckig
gehalten.
Auch
wenn
die
Nagetiere
nicht
für
das
Wetter
verantwortlich
gemacht
werden
können:
Über
die
Schlafmäuse
informiert
eine
Vitrine
im
Museum
am
Schölerberg.
Internet:
www.museum-
am-
schoelerberg.de.
In
Bücherregalen.
Vitrinen
und
Kabelschächten
des
Museums
fühlen
sich
die
Siebenschläfer
wohl.
Foto:
Eivira
Parton
Autor:
tos