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1
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1.
Erscheinungsdatum:
26.04.2006
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Einst
beliebte
Flaniermeile
2
Fotos
in
Gegenüberstellung:
der
alte
Kanzlerwall
mit
Blick
aufs
Heger
Tor
(vor
100
Jahren)
,
gleicher
Blickwinkel
heute
(Heger-
Tor-
Wall)
.
Überschrift:
Einst beliebte Flaniermeile
Zwischenüberschrift:
Am Heger Tor quält sich heute der Autoverkehr durch die Stadt
Artikel:
Originaltext:
Einst
beliebte
Flaniermeile
Am
Heger
Tor
quält
sich
heute
der
Autoverkehr
durch
die
Stadt
Von
Birte
Tost
OSNABRÜCK.
So
idyllisch
wie
auf
der
handkolorierten
Ansichtskarte
aus
der
Zeit
um
1900
geht
es
an
der
Einmündung
zur
Lotter
Straße
längst
nicht
mehr
zu.
Auf
dem
mehrspurigen
Heger-
Tor-
Wall
und
der
einst
von
Linden
gesäumten
Lotter
Straße
pulsiert
heute
der
Stadtverkehr.
Zeitreise
Um
1900
reichte
noch
eine
schmale
Fahrbahn
für
den
öffentlichen
Verkehr
aus.
In
jenen
Jahren
war
der
Wall
mit
seiner
begrünten
Promenade
noch
eine
beliebte
Flaniermeile
für
Sonntagsausflügler.
Im
Jahr
1906
hielt
hier
die
Moderne
Einzug:
Ab
31.
Januar
rollten
die
ersten
"
Elektrischen"
über
die
Gleise
an
der
Lotter
Strafe.
Mit
beschaulichen
15
Kilometern
pro
Stunde
Höchstgeschwindigkeit
chauffierten
die
ersten
Straßenbahnen
ihre
Passagiere
durch
die
Stadt.
Die
Straßenbahngleise
sind
inzwischen
wieder
verschwunden,
und
die
Lotter
Straße
und
der
Wall
wurden
für
den
Verkehr
ausgebaut.
Eine
der
ältesten
Verkehrsadern
der
Stadt
fiel
der
Modernisierung
glücklicherweise
nicht
zum
Opfer:
die
Heger
Straße,
die
gleich
hinter
dem
Heger
Tor
beginnt.
Das
Heger
Tor
wird
fälschlicherweise
oft
als
ein
erhaltenes
Stadttor
bezeichnet.
Die
ursprüngliche
Heger-
Tor-
Bastion
aber
wurde
1815
abgebrochen.
An
derselben
Stelle
wurde
1817,
zwei
Jahre
nach
der
Schlacht
bei
Waterloo,
das
von
Gerhard
Friedrich
von
Gülich
gestiftete
"
Waterloo-
Tor"
errichtet,
das
an
die
Tapferkeit
des
Osnabrücker
Landwehrbataillons
in
der
Schlacht
erinnern
sollte.
Die
Plattform
des
aus
Sandsteinquadern
errichteten
Triumphbogens
bietet
einen
sehenswerten
Blick
in
die
mittelalterlich
geprägte,
verwinkelte
Osnabrücker
Altstadt.
Das
rechts
im
Bild
zu
sehende
Akzisehaus
ist
hingegen
wirklich
das
letzte
von
insgesamt
fünf
Torhäusern,
das
erhalten
werden
konnte.
In
dem
1817
im
zeitgemäßen
klassizistischen
Stil
errichteten
Gebäude
wurde
früher
Wegzoll
erhoben.
Ab
1894
war
in
dem
Haus
mit
den
vorgelagerten
Sandsteinsäulen
die
"
Zweigpostanstalt"
des
Kaiserlichen
Postamtes
untergebracht,
heute
hat
sich
hier
der
Museumsladen
des
Kulturgeschichtlichen
Museums
/
Felix-
Nussbaum-
Haus
eingerichtet.
Vor
100
Jahren:
Die
handkolorierte
Ansichtskarte
erinnert
an
Zeiten,
in
denen
der
Kreuzungsbereich
Kanzlerwall
(heute
Heger-
Tor-
Wall)
/
Lotter
Straße
noch
eine
beschauliche
Ecke
war,
die
Ausflügler
zum
Flanieren
einlud.
Der
gleiche
Blickwinkel
heute:
Hier
pulsiert
der
Stadtverkehr
auf
ausgebauten
Fahrbahnen.
Nur
das
Akzisehaus
und
das
Heger
Tor
erinnern
an
frühere
Zeiten.
Foto:
Klaus
Lindemann
Autor:
Birte Tost