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1.
Erscheinungsdatum:
28.04.2006
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Was
war
in
Osnabrück
vor
100
jahren?
Der
Winter
war
durch
Sonne
abgelöst,
es
wurde
aufs
Land
gefahren,
aus
der
Scharnhorststraße
wird
die
Miquelstraße
und
in
der
Großen
Straße
hing
ein
Bild
vom
Feuer
durch
das
Erdbeben
im
San
Francisco.
Abb.
zeigt
6
Damen
und
einen
Herrn
auf
dem
Landausflug
vor
einem
Dielentor.
Überschrift:
Aus der engen Großstadt hinaus in die Natur
Zwischenüberschrift:
Osnabrück im April 1906: Die Städter schauern beim Gedanken an das brennende San Francisco
Artikel:
Originaltext:
Von
Christiana
Keller
OSNABRÜCK.
Herrliches
Frühlingswetter
prägte
1906
den
Aprilanfang.
Sonne
und
sprießendes
Grün
genossen
die
Bürger.
Überfüllte
Ausflugszüge,
Kaffeegärten
und
wallfahrende
Kegelgruppen
bewiesen:
Endlich
war
der
Winter
vorbei!
Die
Osnabrücker
erfasste
regelmäßig
im
Frühling,
immer
wenn
der
Freden
blühte,
der
Wandertrieb.
Groß
und
Klein,
Alt
und
Jung
machten
sich
in
langen
Ausflugskarawanen
auf
den
meist
sonntäglichen
Weg.
Auf
und
an
dem
Bergrücken
bei
Bad
Iburg
bildeten
alljährlich
tausende
von
Schlüsselblumen,
Buschwindröschen,
blau
und
violett
blühendes
Lungenkraut,
Hundsveilchen
und
die
leuchtend
weißen
und
rosaroten
Blüten
des
Lerchensporns
einen
dichten
Teppich.
Von
den
Bahnstationen
Hankenberge
oder
Wellendorf
begannen
die
Wanderungen
zum
Freden.
Auch
über
den
Limberg
konnten
die
Ausflügler
marschieren.
Besonders
wackere
Fußgänger
pilgerten
am
Nachmittag
über
den
Dörenberg
und
Georgsmarienhütte
zurück
bis
zur
Bahnstation
Malbergen.
Dort
trafen
sie
wieder
auf
die
Eisenbahn
nach
Osnabrück.
Im
wachsenden
Stadtteil
vor
dem
Johannistor,
wo
sich
zahlreiche
Fabriken
befanden,
gründete
der
Frauenverein
für
Kranken-
und
Armenpflege
eine
neue
Diakonissenstation.
Die
Niederlassung
an
der
Iburger
Straße
wurde
von
Anfang
an
gut
angenommen,
zur
Finanzierung
würden
aber
regelmäßig
Spenden
fließen,
hofften
die
Begründerinnen.
Vor
100
Jahren
Fräulein
von
Helldorff
aus
Weimar
hielt
im
Frauenbildungsverein
einen
Vortrag
zu
einem
Thema,
das
in
den
Köpfen
der
Bürger
noch
wenig
Raum
einnahm:
"
Was
soll
ich
meine
Tochter
lernen
lassen?
",
fragte
die
Referentin
und
gab
Beispiele.
Auch
Straßennamen
bleiben
vor
Veränderungen
nicht
bewahrt.
Aus
der
Scharnhorststraße
in
der
Neustadt
wurde
1906
die
Miquelstraße,
beschlossen
die
städtischen
Kollegien.
Scharnhorsts
Name
sollte
später
einer
anderen
Straße
zugewiesen
werden.
Das
überregionale
Thema,
das
die
Gemüter
über
Wochen
bewegte,
war
im
April
1906
der
gewaltige
Ausbruch
des
Vesuv
und
das
etwa
zeitgleiche
verheerende
Erdbeben
in
San
Francisco.
Täglich
wurde
aus
San
Francisco
berichtet,
etwa
von
der
Feuersbrunst
in
der
einst
blühenden
Stadt
oder
von
den
heftigen
Gewalttaten
zwischen
europäischen
Einwanderern
und
Chinesen
in
der
zerstörten
Metropole.
Ein
großes
Bild
des
brennenden
San
Francisco
war
in
einem
Schaufenster
an
der
Großen
Straße
zu
besichtigen.
Die
Landpartie:
Der
Ausflug
"
aufs
Land"
gehörte
zum
festen
Repertoire.
Hier
ein
seltenes
Foto
aus
dem
Osnabrücker
Land
um
die
Jahrhundertwende.
Foto:
Wilker.
Getreuer
noch
als
wie
im
Spiegel
Autor:
Christiana Keller