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1.
Erscheinungsdatum:
06.05.2006
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
über
die
Malessen
der
Münchner
BUGA,
die
aber
mit
der
geplanten
Veranstaltung
in
Osnabrück
nicht
verglichen
werden
kann,
da
die
Stadt
München
an
sich
viel
größer
ist
und
deren
anderen
Veranstaltungen
viel
bedeutender
seien.
Bild
zeigt
Teil
der
BUGA
in
München.
Überschrift:
Schnee zu Pfingsten, die Stimmung kippte
Zwischenüberschrift:
Was kann Osnabrück von der Münchner BUGA lernen?
Artikel:
Originaltext:
Schnee
zu
Pfingsten,
die
Stimmung
kippte
Was
kann
Osnabrück
von
der
Münchner
Buga
lernen?
Von
Joachim
Dierks
OSNABRÜCK.
Das
Besucherziel
um
700
000
verfehlt,
eine
zusätzliche
Lücke
von
zwei
Millionen
Euro
im
Budget
der
Stadt
München:
Unerwartet
offen
und
selbstkritisch
fiel
die
Bilanz
von
Hanspeter
Faas
zur
Bundesgartenschau
2005
in
München
aus.
Der
ehemalige
Buga-
Geschäftsführer
sprach
auf
Einladung
der
Deutschen
Bundesstiftung
Umwelt
in
Osnabrück.
Als
"
Grüner"
stellte
Faas
sich
vor,
da
er
Gärtner
gelernt
habe,
schon
vor
München
einige
Landesgartenschauen
verantwortet
habe
und
nun
die
Buga
2011
in
Koblenz
organisieren
werde.
"
Von
daher
werden
sie
von
mir
kein
Referat
erwarten,
das
Gartenschauen
grundsätzlich
infrage
stellt"
,
stimmte
Faas
die
200
Zuhörer
im
Zentrum
für
Umweltkommunikation
(ZUK)
ein.
Doch
er
verschwieg
nicht,
dass
die
"
kühle,
kalte,
eckige"
Architektur
des
landschaftsparks
viele
Besucher
nicht
angesprochen
habe,
dass
das
Gelände
zu
groß
und
die
Wege
zu
weit
gewesen
seien,
dass
die
"
zu
verkopfte"
Darstellung
des
Themas
Nachhaltigkeit
diejenigen
verschreckte,
die
wogende
Blütenmeere
erwartet
hatten.
Aus
dem
"
schönsten
Sommer
aller
Zeiten"
,
so
der
vollmundige
Buga-
Werbeslogan,
wurde
nichts.
Schlechtwetterperioden
drückten
die
Besucherzahlen,
zu
Pfingsten
gab
es
Schnee.
Und
dann
sei
die
zunächst
positive
Stimmung
gekippt.
Auch
in
der
Presse.
Dafür
genügte
eine
Schlagzeile
über
einem
ansonsten
sehr
sachlichen
dpa-
Interview,
die
bundesweit
in
allen
Redaktionen
begierig
aufgegriffen
wurde:
"
Sag
mir,
wo
die
Blumen
sind."
Waren
die
umweltpädagogischen
Ziele
der
"
Themengärten"
zunächst
noch
wohlwollend
erläutert
worden,
so
mehrten
sich
jetzt
kritische
Stimmen.
Der
"
Spiegel"
unterstellte
ihm
gar,
er
wolle
die
älteren
Besucher,
die
Blumen
sehen
wollten,
systematisch
vergraulen.
Diese
öffentliche
Diskussion
habe
die
Buga
sicherlich
einige
hunderttausend
Besucher
gekostet.
"
Wir
wissen,
was
wir
heute
inhaltlich
und
in
der
Kommunizierung
der
Inhalte
besser
machen
würden"
,
räumte
Faas
ein.
Doch
die
sprunghaften
Entwicklungsfortschritte,
die
die
Buga
der
Landeshauptstadt
und
dem
Umland
gebracht
habe,
könne
jetzt
im
Folgejahr
schon
jedermann
spüren.
"
München
stand
vor
einer
gewaltigen
Konversionsaufgabe,
die
ohne
Buga
erst
viele
Jahre
später
gelöst
worden
wäre."
Gemeint
ist
die
Umwandlung
von
Brachflächen
des
ehemaligen
Flughafens
Riem
zu
neuen
sinnvollen
Nutzungen.
Ein
Drittel
davon
wurde
zu
Gewerbeflächen
einschließlich
der
Neuen
Messe,
ein
weiteres
Drittel
wurde
mit
Wohnhäusern
bebaut,
und
das
letzte
Drittel,
nämlich
das
eigentliche
Buga-
Gelände,
wurde
mit
200
Hektar
zum
größten
Landschaftspark
Münchens.
Der
war
den
Münchner
Stadtvätern
65
Millionen
Euro
wert,
die
sie
neben
ihrem
Anteil
am
Buga-
Haushalt
(zehn
Millionen)
aufgewendet
haben.
"
Dennoch
war
die
Buga
ein
Gewinn
für
München"
,
resümierte
Faas.
56
Millionen
Euro
haben
Buga-
Besucher
außerhalb
der
Buga
in
München
ausgegeben.
"
Gastronomie
und
Einzelhandel
haben
vom
schlechten
Wetter
profitiert."
Denn
manch
einer,
der
wegen
der
Buga
angereist
war,
sei
wegen
Dauerregens
lieber
in
der
Innenstadt
geblieben.
Faas
zeigte
sich
überzeugt,
dass
in
einer
kleineren
Stadt
wie
Osnabrück
die
Buga
einen
viel
höheren
Stellenwert
einnehmen
werde
als
in
München,
da
es
hier
weniger
konkurrierende
Großveranstaltungen
gebe.
Die
Konzentration
aller
Kräfte
auf
das
große
Ziel
werde
hier
viel
besser
gelingen
als
in
München,
das
mehr
auf
die
Fertigstellung
der
Allianz-
Arena
und
auf
die
Fußball-
WM
geschaut
habe
als
auf
die
Gartenschau.
Kühl,
eckig
und
verkopft:
Um
die
Münchner
Bundesgartenschau
2005
ging
es
in
der
DBU.
Autor:
Joachim Dierks