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1.
Erscheinungsdatum:
11.05.2006
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
mit
Bild
zweier
in
der
Buswerkstatt
der
Stadtwerke
Arbeitender
sowie
eines
Laufbandes
mit
der
Festschrift
der
Stadtwerke
über
den
stets
gestiegenen
Umweltschutz
des
ÖPNVs.
Überschrift:
Millionen neue Mitarbeiter
Zwischenüberschrift:
100 Jahre Nahverkehr: Umweltschutz wird großgeschrieben
Artikel:
Originaltext:
Millionen
neue
Mitarbeiter
100
Jahre
Nahverkehr:
Umweltschutz
wird
groß
geschrieben
OSNABRÜCK.
"
Bei
Umfragen
hat
sich
herausgestellt,
dass
Umweltschutz
für
unsere
Fahrgäste
nicht
die
oberste
Priorität
hat"
,
räumt
Hans
Seeger
ein.
Dennoch
wird
diesem
Aspekt
bei
der
Neuanschaffung
von
Fahrzeugen
immer
eine
große
Bedeutung
beigemessen.
"
Schon
Anfang
der
90er
Jahre
setzten
wir
als
eines
der
ersten
deutschen
Verkehrsunternehmen
auf
schwefelarmen
Kraftstoff"
,
erklärt
der
Leiter
der
Abteilung
Verkehrstechnik.
"
Und
seit
2001
fahren
wir
dank
CRT-
Filtertechnik
wolkenlos
mit
fast
schwefelfreiem
Kraftstoff
durch
Osnabrück."
Die
Erfahrungen
damit
seien
ausgezeichnet?
"
Ein
Fahrzeug
mit
CRT-
Filter
produziert
nur
3,
5
Kilogramm
schädlicher
Emissionen
pro
Jahr
gegenüber
150
Kilogramm
bei
einem
Fahrzeug
ohne
diese
Technik.
Das
heißt,
die
Wolkenlos-
Busse"
ersparten
der
Umwelt
während
ihrer
Einsatzzeit
insgesamt
etwa
35
Tonnen
schädlicher
Emissionen."
So
seien
die
Busse
der
Stadtwerke
bestens
gerüstet
für
die
Zukunft:
"
Der
EURO
IV,
der
neuen
europäischen
Schadstoffnorm,
die
ab
Oktober
dieses
Jahres
gilt,
kommen
wir
damit
schon
sehr
nahe"
,
so
Seeger
zuversichtlich.
Für
zukünftige
Busgenerationen
wird
die
Latte
jedoch
noch
höher
gelegt.
Ab
Oktober
gilt
die
Euro
IV,
2009
kommt
die
EURO
V,
um
die
Stickoxid-
Emissionen
weiter
zu
senken.
"
Welche
Technik
bis
dahin
die
beste
ist,
muss
sich
noch
zeigen.
Zurzeit
konkurrieren
Abgasruckführungssysteme
(AGR)
mit
einem
neuen
Verfahren,
bei
dem
eine
wässrige
Harnstofflösung
aus
einem
separaten
Tank
direkt
in
den
Abgasstrang
eingespritzt
wird."
Bei
dieser
so
genannten
selektiven
katalytischen
Reduktion
(SCR)
werden
Stickoxide
in
die
harmlosen
Bestandteile
Stickstoff
und
Wasserdampf
umgewandelt.
Die
baulichen
Voraussetzungen
für
dieses
System
sind
beim
neuen
Betriebshof
bereits
berücksichtigt
worden.
Nun
gilt
es,
wie
bei
anderen
technischen
Neuerungen
auch,
abzuwägen:
Wird
modernste
Technik
mit
dem
Risiko
gekauft,
dass
sie
noch
nicht
voll
ausgereift
ist,
oder
wird
lieber
die
Erfahrung
anderer
abgewartet,
gilt
dann
aber
als
wenig
innovativ?
"
Wir
werden
beide
Systeme
unter
die
Lupe
nehmen,
bevor
wir
uns
entscheiden"
,
erklärt
Seeger.
Bereits
seit
33
Jahren
erlebt
und
gestaltet
der
Experte
bei
den
Stadtwerken
solche
Entscheidungsprozesse
mit.
Das
hat
ihn
auch
privat
geprägt:
"
Ich
würde
mir
nie
ein
Auto
kaufen,
in
dem
nur
innovative
Technik
steckt.
Das
Risiko
sich
damit
"
Kinderkrankheiten"
einzufangen,
ist
zu
groß."
Nicht
nur
bei
der
Anschaffung
der
Fahrzeuge
machen
sich
die
Stadtwerke
für
die
Umwelt
stark.
"
Mehrere
Millionen
neuer
Mitarbeiter
kümmern
sich
bei
uns
rund
um
die
Uhr
um
sauberes
Wasser"
,
schmunzelt
der
59-
Jährige.
In
der
biologisch-
physikalischen
Wasserrückgewinnungsanlage
im
neuen
Betriebshof
kommen
neben
mechanischen
Prozessen
auch
Millionen
von
Bakterien
zum
Einsatz.
Bei
etwa
10000
Litern
Wasser,
die
in
Werkstatt
und
Waschanlage
täglich
verbraucht
werden,
rechne
sich
das:
80
Prozent
des
Wassers
würden
zurückgewonnen
und
dann
mit
Regenwasser
aus
der
20000-
Liter-
Zisterne
ergänzt.
Auch
in
Sachen
Energieverbrauch
seien
die
Stadtwerke
auf
umweltbewusstem
Sparkurs.
Der
neue
Betriebshof
wurde
an
das
bereits
bestehende
Blockheizkraftwerk
gehängt,
so
dass
dieses
optimal
ausgenutzt
wird.
"
Über
die
Nutzung
der
Abwärme
konnten
wir
unseren
CO2-
Austoß
drastisch
senken"
,
so
Seeger.
Besonders
effektiv
beim
Energiesparen
sei
die
neue
Abstellhalle:
Dank
spezieller
Doppelverglasung
kommt
das
Licht
herein,
aber
die
Kälte
bleibt
draußen.
"
Diese
Halle
heizen
wir
gar
nicht.
Und
das
ist
immer
noch
die
beste
Art
des
Energiesparens"
,
ist
der
Fachmann
zufrieden.
Luftverbesserung
durch
CRT-
Technik
Der
CRT-
Fllter
arbeitet
mit
einem
Oxidationskatalysator,
in
dem
die
Abgase
-
also
Kohlenwasserstoff.
Kohlenmonoxid
und
Stickstoffmonoxid
-
zu
Stickstoffoxid
oxidiert
werden.
Im
zweiten
Schritt
wirkt
dieses
Stickstoffoxid
als
Sauerstoffträger
und
sorgt
bei
einer
Abgastemperatur
von
mindestens
350
Grad
für
eine
kontinuierliche
Verbrennung
des
Rußes
im
Partikelfilter.
Daher
hat
das
System
auch
seinen
Namen:
CRT
steht
für
Continuous
Regenerating
Trap.
Mithilfe
des
CRT-
Filters
wird
die
Partikelmasse
der
Emissionen
um
95
Prozent
reduziert.
Etwa
die
Hälfte
aller
Busse
der
Stadtwerke
Osnabrück
ist
mit
CRT-
Technik
ausgerüstet.
Die
ersten
Fahrzeuge
sind
bereits
seit
2001
im
Einsatz,
einige
ältere
Busse
konnten
nachgerüstet
werden.
Die
Bedingung
dafür:
Der
Ölverbrauch
der
Motoren
darf
nicht
zu
hoch
sein,
sonst
setzt
sich
der
Filter
zu
schnell
zu.
Einen
CRT-
Dieselfllter
zerlegen
Heinz
Balke.
Werkstattleiter
bei
den
Verkehrsbetrieben
der
Stadtwerke
(links)
,
und
Kfz-
Mechaniker
Reimund
Huchtkemper.
Foto:
Detlef
Heese
Von
der
Elektrischen
zum
Bus
Nächster
Halt...,
die
Festschrift
der
Stadtwerke
Osnabrück
zur
Feier
des
100-
jährigen
Bestehens
des
Osnabrücker
Nahverkehrs
kam
gestern
druckfrisch
vom
Klebebinder
der
Druckerei
Fromm.
Das
Buch
enthalt
spannende
Geschichten
über
100
Jahre
Nahverkehr,
über
die
Menschen,
die
mitfuhren,
über
die
Zeiten
der
"
Elektrischen"
und
die
des
Omnibusses.
Den
132
Seiten
liegt
eine
DVD
mit
Film
bei.
Das
Werk
ist
für
14.90
Euro
im
Buchhandel,
bei
der
Neuen
OZ.
den
Stadtwerken
und
der
Nordwestbahn
erhaltlich.
Die
Beteiligten
waren
beim
Stapellauf
dabei
(v.l.)
:
Holger
Schwetter.
Sandra
Joachim-
Meyer.
Georg
Landvogt.
Beate
Nakamura.
Torsten
Pracht.
Stephan
Rolfes.
Jörg
Segebarth
und
Detlef
Heese.
Foto:
Martens