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1.
Erscheinungsdatum:
11.05.2006
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Wenn
ein
Oberbürgermeisterkandidat
zugleich
Stadtbaurat
ist
und
medienwirksam
eine
Pflanze
setzt,
in
welcher
Funktion
macht
er
es?
Das
Problem
stellt
sich
beim
Kandidaten
Griesert,
was
bei
andern
Parteien
Unmut
und
Klärungsbedarf
hervorruft.
Abb.
zeigt
umstrittenen
CDU-
Kandidaten
Griesert.
Überschrift:
Pflanzaktion mit Nachwirkungen
Zwischenüberschrift:
Kommunalwahlkampf hat jetzt den Rat erreicht
Artikel:
Originaltext:
Pflanzaktion
mit
Nachwirkungen
Kommunalwahlkampf
hat
jetzt
den
Rat
erreicht
fhv
OSNABRÜCK.
Osnabrück
befindet
sich
längst
im
Kommunalwahlkampf,
das
war
auch
in
der
letzten
Ratssitzung
zu
spüren.
Denn
am
Rande
entspann
sich
dort
eine
heftige
Debatte
über
die
Trennung
von
Dienstgeschäften
und
Wahlkampfauftritten.
Konkret
gefragt:
Wenn
Wolfgang
Griesert
publikumswirksam
einen
Baum
oder
einen
Ligusterstrauch
pflanzt,
tut
er
das
dann
in
seiner
Eigenschaft
als
Stadtbaurat
oder
als
OB-
Kandidat?
Alice
Graschtat
(SPD)
nahm
den
Pressebericht
einer
Osnabrücker
Sonntagszeitung
aufs
Korn,
wonach
"
Wolfgang
Griesert,
Oberbürgermeisterkandidat
der
CDU"
,
Ende
April
an
einer
Ausfallstraße
Ligusterbüsche
gepflanzt
habe,
womit
die
Feinstaubbelastung
verringert
werden
solle:
Diese
Pflanzung
sei
vom
Rat
schon
vor
seinem
Amtsantritt
beschlossen
worden,
deshalb
ihre
Frage,
ob
der
Stadtbaurat
diesen
Pressetermin
als
OB-
Kandidat
der
CDU
wahrgenommen
habe.
Die
Antwort
von
Wolfgang
Griesert,
er
habe
die
symbolische
Pflanzung
"
als
Umwelt-
Dezernent"
vorgenommen,
sorgte
dann
für
eine
Beratungspause
der
SPD-
Frakti-
on.
Anschließend
verwies
Graschtat
auf
eine
auch
ins
Internet
eingestellte
Pressemitteilung
der
CDU
vom
28.
April,
wonach
eben
doch
der
"
Oberbürgermeisterkandidat
der
CDU"
Ligustersträucher
pflanzte.
Schlussfolgerung
von
Alice
Graschtat:
Dies
sei
ein
ernster
Vorgang,
denn
Griesert
habe
"
die
Unwahrheit
gesagt"
und
vermische
unzulässigerweise
Amt
und
Wahlkampf.
In
der
Folge
versuchten
nun
die
CDU-
Fraktionschefin
Irene
Thiel
und
Kreisvorsitzender
Burkhard
Jasper,
den
Vorwurf
zu
entkräften.
Ihr
Tenor:
Der
Vorwurf
sei
überzogen,
es
müsse
das
Recht
jeder
Partei
sein,
eigene
Pressearbeit
zu
machen
und
dabei
auch
die
Person
des
OB-
Kandidaten
herauszustellen.
Das
rief
dann
wiederum
den
amtierenden
Oberbürgermeister
auf
den
Plan.
Hans-
Jürgen
Fip
nahm
das
Mikrofon
zu
einer
persönlichen
Erklärung
und
berichtete,
er
habe
in
der
Vergangenheit
die
beiden
Dezernenten
Griesert
wie
auch
Sliwka
wiederholt
um
Zurückhaltung
gebeten,
zwischen
Amt
und
Kandidatur
zu
unterscheiden.
Deswegen
bedauere
er
auch
die
hier
angesprochene
Pressemitteilung
der
CDU:
"
Ich
hätte
es
so
nicht
gemacht"
,
sagte
Fip,
"
so
etwas
kann
sich
eine
Stadt
nicht
leisten,
es
untergräbt
das
Vertrauen
der
Bürger."
Der
kritisierte
Stadtbaurat
selbst
betonte
noch
einmal,
in
eigener
Sache
gar
keine
Pressemitteilung
herausgegeben
zu
haben:
"
Wenn
die
CDU
berichtet,
ist
das
doch
Parteisache."
Er
selbst
sei
weit
davon
entfernt,
seine
Arbeit
als
OB-
Kandidat
zu
verkaufen.
Ein
erhellendes
Schlaglicht
auf
die
Vermischung
von
Ratsarbeit
und
Wahlkampf
lieferte
dann
allerdings
(wohl
unfreiwillig)
CDU-
Fraktionschefin
Irene
Thiel
am
Rande
der
Debatte:
Alle
wüssten
doch,
sagte
Thiel,
dass
diese
Ratssitzung
ursprünglich
mangels
einer
geeigneten
Tagesordnung
habe
ausfallen
sollen
und
nur
auf
Drängen
der
Bauverwaltung
terminiert
worden
sei:
"
Alle
Anträge
sind
doch
von
den
OB-
Kandidaten
gestellt
worden."
Auch
hier
drängten
also
OB-
Kandidaten,
wenn
nicht
vor
die
Kamera,
so
doch
ans
(Wahlkampf-
)
Mikrofon.
Der
gesamte
Vorgang
wurde
gestern
von
der
CDU
noch
einmal
gegen
die
SPD-
Vorwürfe
als
"
Grundrecht
auf
Meinungsfreiheit"
verteidigt.
Wahlkämpfer
in
eigener
Sache:
Stadtbaurat
Wolfgang
Griesert.
Autor:
fhv