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1.
Erscheinungsdatum:
12.07.2006
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
mit
Bild
der
alten
Synagoge
und
dem
heutigen
Gebäude
auf
der
alten
Stelle
sowie
des
Mahnmales
in
der
alten
Synagogenstraße
im
Katharinenviertel.
Überschrift:
Wuchtig, schön und ein Symbol
Zwischenüberschrift:
Die alte Synagoge
Artikel:
Originaltext:
OSNABRÜCK.
Als
"
wuchtig
und
schön"
beschrieb
1931
die
Osnabrücker
Tagespresse
die
Synagoge
in
der
damaligen
Rolandstraße.
Doch
von
dem
1906
eingeweihten
Gebäude
ist
heute
nichts
mehr
zu
sehen:
Es
wurde
in
der
Reichspogromnacht
zerstört.
Seit
dem
9.
November
2004
erinnert
an
seiner
Stelle
eine
Gedenkstätte
an
das
Gebäude,
nach
dem
in
den
80er
Jahren
auch
die
Straße
benannt
wurde.
"
Das
Innere
der
Synagoge
wurde
zerstört
und
ausgebrannt"
,
schrieb
die
Osnabrücker
Tagespresse
im
November
1938.
Bereits
am
10.
November
verfügte
der
damalige
Oberbürgermeister
Dr.
Erich
Gaertner
den
Abriss
des
Gotteshauses.
Zu
der
schnellen
Entscheidung
mag
auch
beigetragen
haben,
dass
Gaertner
bereits
ein
halbes
Jahr
vor
dem
Brand
mit
dem
Gedanken
gespielt
hatte,
das
damals
völlig
intakte
Gebäude
abzureißen.
Er
schlug
vor,
auf
dem
Grundstück
der
Synagoge
direkt
neben
der
Bezirksregierung
ein
Gebäude
für-
die
Gestapo
zu
errichten.
Die
Gestapo
hatte
damals
ihr
Hauptquartier
im
Schloss
und
plante,
im
Schlossgarten
einen
Fahrzeugschuppen
zu
errichten.
Genau
auf
dem
Gelände,
das
heute
zwischen
Stadthalle
und
Uni-
Keller
liegt.
Mit
seinem
Vorschlag
wollte
Gaertner
das
verhindern.
Sein
Plan
war,
stattdessen
das
Synagogengrundstück
von
der
jüdischen
Gemeinde
zu
erwerben,
die
er
als
"
nicht
mehr
leistungsfähig"
bezeichnete,
und
hier
ein
Ausweichquartier
zu
bauen.
Anschließend
sollte
es
an
den
Staat
verkauft
werden.
Zeitreise
Die
Synagoge
errichtet
hatte
ein
Kölner
Architekt.
Das
34
Meter
hohe
Gebäude
war
von
einer
mächtigen
Kuppel
gekrönt.
Platz
bot
es
für
200
Frauen
und
150
Männer.
80
weitere
Plätze
gab
es
im
Chorraum.
Bei
seiner
Einweihung
wurde
es
als
,,
Zierde
der
Stadt"
und
"
Tempel
des
Friedens"
gefeiert.
Nach
dem
Abriss
der
Synagoge
ging
der
Handel
um
das
Grundstück
weiter.
Es
gelangte
zwar
1945
wieder
in
den
Besitz
der
jüdischen
Gemeinde,
aber
die
Bezirksregierung
arbeitete
dagegen
an,
und
so
war
es
ihr
möglich,
hier
im
Jahr
1956
einen
Erweiterungsbau
fertig
zu
stellen.
Heute
befindet
sich
auf
einem
Teil
des
Grundstücks
ein
Parkplatz.
Eingezäunt
wird
er
auf
der
Seite
der
Alte-
Synagogen-
Straße
von
161
individuell
angefertigten
Metallstäben.
Sie
gehören
zur
Gedenkstätte
"
Alte
Synagoge"
und
symbolisieren
die
161
Osnabrücker,
die
wegen
ihres
jüdischen
Glaubens
in
der
Nazi-
Zeit
ermordet
wurden.
Die
Gedenkstätte
verknüpft
mit
verschiedenen
Symbolen
die
Vergangenheit
mit
der
Hoffnung.
So
befindet
sich
hier
ein
Davidstern,
dessen
liegende
Hälfte
auf
die
Zerstörung
durch
die
Nazis
hinweist.
Der
nach
oben
gerichtete
Teil
symbolisiert
die
Hoffnung.
Vor
der
Errichtung
der
Gedenkstätte
wurden
Kränze
an
der
Bezirksregierung
nieder
gelegt
und
damit
an
dem
Ort,
von
dem
aus
die
Auslöschung
der
jüdischen
Gemeindebetrieben
wurde,
wie
Hans-
Jürgen
Fip
bei
der
Einweihung
anmerkte.
Am
Standort
der
Synagoge
erinnert
heute
eine
Gedenkstatte
an
das
abgebrannte
Gebäude.
Foto:
Michael
Hehmann
Die
alte
Synagoge
steht
heute
nicht
mehr.
Sie
wurde
in
der
Reichspogromnacht
1938
von
Nazis
angezündet
und
nach
der
Verwüstung
abgerissen.
Foto:
Ansichtskarte,
J.
H.
Evering
Autor:
Marie-Luise Braun
Themenlisten:
L.05.22K. Katharinenviertel allgemein
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