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1.
Erscheinungsdatum:
20.07.2006
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Das
alte
Gewerkschaftshaus
neben
der
Stadthalle
steht
seit
4
Jahren
leer,
nun
soll
es
evtl.
einem
Kongresshotel
weichen.
Mit
Kommentar.
Überschrift:
Stadthalle und Hotel in einer Hand
Zwischenüberschrift:
Neue Pläne für den neuen Graben
Artikel:
Originaltext:
Stadthalle
und
Hotel
in
einer
Hand
Neue
Pläne
für
den
Neuen
Graben
rll/
dk
OSNABRÜCK.
Die
Stadt
hat
einen
potenziellen
Investor
für
ein
Kongresshotel
am
Neuen
Graben
gefunden.
Anders
als
bisher
geplant,
soll
der
Hotelbetreiber
auch
die
Stadthalle
übernehmen.
Dafür
zahlt
ihm
die
Stadt
einen
Zuschuss.
Ihre
Interessen
will
sie
mit
einem
Sitz
in
der
Betreibergesellschaft
wahren.
Für
ein
Kongresshotel
am
Standort
des
alten
Gewerkschaftshauses
hat
sich
Oberbürgermeister
Hans-
Jürgen
Fip
seit
Jahren
stark
gemacht.
Bislang
ohne
Erfolg.
Aber
jetzt,
kurz
vor
dem
Ende
seiner
Amtszeit,
bahnt
sich
eine
Lösung
an.
Heute
will
der
Aufsichtsrat
der
Osnabrücker
Veranstaltungs-
und
Kongress
GmbH
(OVK)
die
Weichen
stellen.
Die
Sitzung
sollte
eigentlich
schon
vor
14
Tagen
stattfinden,
wurde
aber
auf
Grund
der
neuen
Entwicklungen
verschoben.
"
Wir
wollen
die
Aktivitäten
bündeln"
Hans-
Jürgen
Fip,
Oberbürgermeister
Oberbürgermeister
Fip
bestätigte
gestern,
dass
Stadthalle
und
Kongresshotel
zusammengelegt
werden
sollen:
"
Das
ist
richtig.
Wir
wollen
die
Aktivitäten
bündeln."
In
anderen
Städten
sei
es
durch
vergleichbare
Kooperationen
gelungen,
die
Zahl
der
Kongresse
um
40
Prozent
zu
erhöhen.
Das
Hotel
soll
dem
Vernehmen
nach
eine
direkte
und
vor
allem
trockenen
Fußes
zu
überwindende
bauliche
Anbindung
an
die
Stadthalle
bekommen.
Gleichzeitig
dürfen
Investor
und
Betreiber
auf
eine
Tiefgarage
hoffen,
als
Erweiterung
der
bisher
begrenzten
Parkmöglichkeiten
unter
der
Stadthalle.
Die
Tiefgarage
ist
bereits
in
den
Bebauungsplan
aufgenommen,
stellt
folglich
kein
bürokratisches
Hindernis
mehr
dar.
Was
bleibt,
ist
die
Frage
der
Finanzierung.
Die
Stadthalle
schreibt
seit
jeher
rote
Zahlen.
Insider
rechnen
nicht
damit,
dass
sie
unter
den
gegebenen
Voraussetzungen
(Lage,
Platzangebot,
fehlende
Hotel
nähe)
kostendeckend
arbeiten
kann.
Wenn
eine
Betreibergemeinschaft
die
Stadthalle
übernimmt,
dann
wohl
nur
unter
einer
Voraussetzung:
"
Ohne
Zuschuss
der
Stadt
wird
es
nicht
gehen"
,
sagt
Franz-
Josef
Schwack,
der
Aufsichtsratsvorsitzende
der
OVK,
fügt
aber
hinzu:
"
Ziel
ist
es,
diesen
Zuschuss
zu
minimieren."
Die
neue
Struktur
biete
immerhin
Chancen,
das
Defizit
zu
senken.
So
ließen
sich
durch
eine
Zusammenlegung
Synergien
erzielen,
vermerkt
Schwack.
So
könne
das
Personal
wechselseitig
eingesetzt
werden,
und
die
Frage
der
Konkurrenz
zwischen
Hotel-
und
Stadthallengastronomie
stelle
sich
gar
nicht
erst.
Über
die
konkrete
Zuschusshöhe
ist
den
Verantwortlichen
nichts
zu
entlocken.
"
Es
wird
noch
gerechnet"
,
lautet
der
Kommentar.
"
Ohne
Zuschuss
der
Stadt
wird
es
nicht
gehen"
Franz-
Josef
Schwack,
OVK-
Aufsichtsrat
Sollte
der
komplette
Hallenbetrieb,
wie
von
der
Stadt
favorisiert,
an
den
Hotelier
wechseln,
wäre
damit
das
Kerngeschäft
der
OVK
erloschen.
Die
städtische
Gesellschaft
könnte
aus
dem
Register
gelöscht
werden,
und
die
Mitarbeiter
hätten
im
Zuge
derÜbernahme
plötzlich
einen
neuen
Arbeitgeber.
Natürlich
will
die
Stadt
auch
in
Zukunft
mitentscheiden,
wenn
es
um
die
Stadthalle
geht.
Dafür
reiche
aber
ein
Sitz
in
der
Betreibergesellschaft
aus,
meint
der
Aufsichtsratsvorsitzende
der
OVK.
Aus
personellen
Gründen
ist
der
Zeitpunkt
günstig
für
eine
Neuordnung.
Stadthallen-
Geschäftsführer
Günter
Valjak
geht
Ende
des
Jahres
in
den
Ruhestand.
Die
Bewerbungsfrist
für
die
Stelle
ist
im
Juni
abgelaufen.
Ob
überhaupt
einer
der
Kandidaten
unter
den
neuen
Voraussetzungen
zum
Zuge,
kommt
ist
fraglich.
Seit
vier
Jahren
steht
das
Gewerkschaftshaus
leer.
Jetzt
soll
es
einem
Kongresshotel
weichen.
Foto:
Michael
Hehmann
KOMMENTAR
Von
Dietmar
Kröger
Die
hässliche
Braut
Von
der
hässlichen
Braut
war
in
der
Vergangenheit
oft
die
Rede,
die
der
Brautvater
einfach
nicht
unter
die
Haube
bringen
konnte.
Es
erscheint
mehr
als
logisch,
dass
der
Herr
Papa
seiner
ungeliebten
Tochter
nun
eine
Mitgift
auf
den
Weg
mitgibt,
um
sie
attraktiv
zu
machen.
Die
Rede
ist
von
einer
Tiefgarage
und
dem
Betrieb
der
Stadthalle
inklusive
Zuschuss
für
die
zu
erwartenden
roten
Zahlen.
Bevor
nun
ein
Aufschrei
des
Entsetzens
durch
die
Stadt
geht,
sei
daran
erinnert,
dass
-
unabhängig
von
der
Person
des
Oberbürgermeisters
und
seinem
ebenso
unbestrittenen
wie
kritisierten
Talent,
die
Dinge
geschickt
einzufädeln
-
das
Gewerkschaftshaus
seit
Jahren
der
Stadt
nicht
gerade
zur
Zierde
gereicht.
Dass
Fip
alle
Register
gezogen
hat,
damit
den
Investoren
ihre
Investitionen
auch
Spaß
machen,
ist
legitim.
Und
die
Stadthalle
ist
ohnehin
ein
defizitäres
Geschäft
und
verlangt
Jahr
für
Jahr
einen
Zuschuss.
Auch
für
die
Ansiedlung
des
Remarque-
Hotels
ist
die
Stadt
ins
finanzielle
Risiko
gegangen.
d.kroeger@
neue-
oz.de
Autor:
rll, dk