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1
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1.
Erscheinungsdatum:
26.07.2006
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bilder
zeigen
die
Möserstraße
1908
und
2006
im
Vergleich,
einst
mit
der
Bahn
bestückt,
heut
mit
dem
Automobil.
Text
erläutert
die
Bilder,
mit
Statistiken
zum
ÖPNV,
historisch.
Überschrift:
Unterwegs mit der Elektrischen
Zwischenüberschrift:
Die Straßenbahn brachte Osnabrücker 54 Jahre durch die Möserstraße
Artikel:
Originaltext:
Unterwegs
mit
der
Elektrischen
Die
Straßenbahn
brachte
Osnabrücker
54
Jahre
durch
die
Möserstraße
OSNABRÜCK.
"
Lotterstrasse"
steht
in
großen
Lettern
auf
der
Straßenbahn,
die
im
Jahr
1908
durch
die
Möserstraße
fuhr.
Vom
Hauptbahnhof
kommend,
der
schemenhaft
ini
Hintergrund
des
Fotos
zu
sehen
ist,
fährt
sie
ihre
Passagiere
in
Richtung
Neumarkt
zur
Lotter
Straße.
Dort
befand
sich
der
Betriebshof
der
Straßenbahn.
Am
linken
Bildrand
zu
sehen
ist
ein
mit
Bäumen
begrenzter
Platz,
der
damals
nach
Goethe
benannt
war.
Zeitreise
Das
kleine
Kiosk-
Gebäude
und
das
Haus
im
Hintergrund
gibt
es
heute
nicht
mehr.
Die
Front
der
Häuserzeile
auf
der
rechten
Seite
des
alten
Fotos
ist
üppig
verziert
mit
Türmchen,
Erkern
und
Giebeln.
Erst
zwei
Jahre
bevor
das
Bild
entstand,
rappelte
die
erste
Straßenbahn
auf
ihren
Schienen
über
das
Osnabrücker
Kopfsteinpflaster:
Am
31.
Januar
1906
war
das,
also
fast
exakt
vor
100
Jahren.
Zehn
Pfennig
kostete
damals
eine
Fahrt.
Bezahlen
konnten
sie
jedoch
nur
die
Fahrgäste,
denen
es
gelang,
im
anfänglichen
Gedränge
im
neuen
Verkehrsmittel
bis
zum
Zahlautomaten
vorzudringen:
5500
Passagiere
wollten
am
ersten
Tag
transportiert
werden.
Ganz
anders
sieht
die
Möserstraße
heute
aus.
Auf
ihr
präsentieren
sich
die
Häuser
mit
schlichten
Fassaden.
Der
Abschnitt
zwischen
Schlagvorderstraße
und
Hauptbahnhof
wird
beidseitig
von
Bäumen
beschattet.
Der
Platz
am
linken
Bildrand
trägt
heute
den
Namen
"
Stresemannplatz"
.
Und
den
Pizza-
Bringdienst
in
der
Möserstraße
46,
am
vorderen
Bildrand
zu
sehen,
hat
es
1908
sicherlich
noch
nicht
gegeben.
Die
Fahrbahn
deckt
heute
Asphalt
statt
Kopfsteinpflaster,
und
auch
von
den
Schienen
der
Straßenbahn
ist
nichts
mehr
zu
sehen.
Deren
Betrieb
wurde
am
29.
Mai
1960
nach
54
Jahren
und
120
Tagen
eingestellt.
Um
19.12
Uhr
begann
die
letzte
Fahrt
am
Betriebshof
in
der
Lotter
Straße.
Die
letzte
"
Elektrische"
fuhr
über
den
Nikolaiort
und
die
Haster
Mühle
bis
zum
Schölerberg
und
wieder
zurück.
Gelenkt
wurde
sie
von
Oberfahrmeister
Franz
Kicker,
der
auch
die
erste
Straßenbahn
im
Jahr
1906
gefahren
hatte.
Mit
seinen
82
Jahren
war
er
zu
dem
Zeitpunkt
bereits
längst
pensioniert.
Beschlossen
wurde
das
Ende
der
Straßenbahn
bereits
bei
einer
Ratssitzung
im
März
1958,
von
35
der
damals
36
Volksvertreter.
Damit
sprachen
die
sich
für
die
Umstellung
des
öffentlichen
Personennahverkehrs
auf
Busse
aus.
Die
nun
statt
der
Straßenbahnüber
die
Möserstraße
fahren,
wie
die
Haltestellen
auf
dem
aktuellen
Foto
zeigen.
Ob
die
damalige
Entscheidung,
die
"
Elektrische"
abzuschaffen,
richtig
war,
wird
bis
heute
kontrovers
diskutiert.
So
wurde
das
umweltfreundliche
Verkehrsmittel
in
Oberhausen
zwar
ebenfalls
1960
abgeschafft.
Ende
der
1990er
Jahre
wurde
es
jedoch
wieder
aufgebaut
und
erzielte
bei
den
Fahrgästen
hohe
Zuwachsraten:
50
Prozent
gegenüber
dem
Busverkehr.
Damen
mit
Hut,
die
Häuser
verziert,
die
Straße
mit
Kopfsteinpflaster,
und
in
der
Mitte
fuhr
die
Straßenbahn:
die
Möserstraße
im
Jahr
1908.
Foto:
Das
Bild
ist
dem
Buch
Alt-
Osnabrück,
Band2,
entnommen,
erschienen
im
Verlag
T.
H.
Wenner.
Von
den
Straßenbahnschienen
ist
an
der
Möserstraße
heute
nichts
mehrzusehen.
Foto:
Klaus
Lindemann
Autor:
Marie-Luise Braun