User Online: 4 | Timeout: 19:54Uhr ⟳ | Ihre Anmerkungen | NUSO-Archiv | Info | Auswahl | Ende | AAA  Mobil →
NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Datensätze des Ergebnis
Suche: Auswahl zeigen
Treffer:1
Sortierungen:
Anfang der Liste Ende der Liste
1. 
(Korrektur)Anmerkung zu einem Zeitungsartikel per email Dieses Objekt in Ihre Merkliste aufnehmen (Cookies erlauben!)
Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Demnächst nicht mehr mit der Schubkarre?
Zwischenüberschrift:
Recyclinghof Gluckstraße soll verlegt werden
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Demnächst nicht mehr mit der Schubkarre?

Recyclinghof Gluckstraße soll verlegt werden

gil OSNABRÜCK. Der Abfallwirtschaftsbetrieb der Stadt Osnabrück stellt Überlegungen an, den Recyclinghof an der Gluckstraße Ende des Jahres aufzulösen und an andere Stelle zu verlagern.

Damit hätten jedoch viele Anlieger nicht mehr die Möglichkeit, wohnnah Altglas, Kartons und vor allem Gartengrün per Fahrrad oder Schubkarre zu entsorgen. Eine Bürgerinitiative sammelt bereits Unterschriften gegen das Projekt.

Nach Ansicht von Martin Donnermeyer, Leiter des Abfallwirtschaftsbetriebs, passt der Recyclinghof " landschaftlich nicht in den Grünzug des Westerberges". Außerdem ergebe sich eine ungünstige Verkehrsituation durch ankommende und abfahrende Autos sowie Großfahrzeuge beim Austausch der Container. Das führe zu Engpässen und Staus auf der Gluckstraße.

Daher habe man überlegt, wie die Situation verbessert werden könne, und als Lösung eine Verlegung zum Heger Friedhof " angedacht". Das Ganze müsse aber noch " zum politischen Beschluss in die Gremien gehen".

Hildegard Meyer zu Vilsendorf vom Abfallwirtschaftsbetrieb nennt als geplanten Standort den Bereich am Heger Friedhof, wo hinter dem Krematorium das anfallende Friedhofsgrün kompostiert wird. Links daneben solle der Recyclinghof mit Zufahrt von der Rheiner Landstraße angesiedelt werden.

Zu den Entsorgern an der Gluckstraße, die Grünzeug zu Fuß in Karren oder auf dem Fahrrad-Gepäckträger anliefern, gehören auch Leute aus den nahe gelegenen Kleingartenanlagen. Eigentlich dürften die " höchstens einen alten Blumenstrauß" in die Container werfen, so sagte Donnermeyer.

Denn alle Grünabfälle der Kleingärtner müssen auf der eigenen Parzelle kompostiert werden. So lautet die Vorschrift. Das tun die Kleingärtner auch weitgehend. Dennoch nutzen einige die Möglichkeit, am Container unerkannt etwas loszuwerden.

" Was sollen wir denn machen?", sagt einer von ihnen. " Wir wissen manchmal nicht, wohin mit dem vielen Kompost. Ohne den Container werfen Leute vielleicht Grünabfälle in den Wald."

Der Vorsitzende des Kleingärtnervereins " Natruper Tor", Helmut Ahlemeyer, weiß um diese Probleme. Container für die Kleingärtner fände er hilfreich, aber " das Ortsrecht erlaubt das nicht", so Ahlemeyer. Da müsse was bewegt werden. Gegen Entsorgung im Heger Holz will er auf jeden Fall einschreiten, notfalls mit einer Anzeige.

Wird Recyclinghof verlegt? Die bequeme Grün-Entsorgung zu Fuß an der Gluckstraße könnte bald der Vergangenheit angehören.
Foto: Thomas Osterfeld
Autor:
gil


Anfang der Liste Ende der Liste