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1.
Erscheinungsdatum:
24.07.2006
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
über
das
Vorkommen
einer
alten
Straße
oder
eines
Weges
von
Osnabrück
nach
Bramsche.
Alter:
250
Jahre,
gefunden
von
den
Bodenkundlern
der
FH
Haste.
Bild
zeigt
Studenten
mit
Wegestück.
Überschrift:
Auf der "B68 der Ackerbürger"
Zwischenüberschrift:
Bodenkundler finden Wegespuren
Artikel:
Originaltext:
Auf
der
"
B
68
der
Ackerbürger"
Bodenkundler
finden
Wegespuren
jod
OSNABRÜCK.
Eigentlich
ging
es
um
die
Filterfunktion
des
Bodens
für
den
Wasserhaushalt
und
andere
natürliche
Eigenschaften.
Doch
dann
entdeckten
Studenten
der
Bodenwissenschaften
der
Fachhochschule
in
Haste
kulturgeschichtliche
Spuren:
das
typische
Profil
einer
Chaussee,
die
vor
250
Jahren
Bramsche
mit
Osnabrück
verband.
Andreas
Niemuth,
gebürtiger
Berliner
und
nun
Diplomand
in
Haste,
erzählt,
wie
das
kam:
"
Wir
sind
keine
Archäologen.
Aber
während
unserer
Projektarbeit
zur
Bodenbewertung
im
Hone
mussten
wir
die
.
Archivfunktion'
des
Bodens
auch
stets
im
Blick
haben."
Dieser
Blick
fiel
dann
auf
eine
linienförmige
Aufschüttung
zwischen
dem
Autobahnzubringer
B68
und
der
Oldenburger
Landstraße,
etwa
auf
Höhe
des
ehemaligen
Wirtshauses
"
Schmied
im
Hone"
. "
Wir
hatten
wohl
mit
einem
,
Hohlwegbündel'
gerechnet,
das
in
einer
siedlungsgeschichtlichen
Kartierung
von
1970
südlich
des
Kreuzes
im
Hone
eingezeichnet
ist.
Aber
dann
fanden
wir
das
Gegenteil:
eine
Dammaufschüttung,
die
zuvor
noch
nicht
entdeckt
oder
jedenfalls
nirgendwo
beschreiben
wurde!
",
erläutert
Niemuth
nicht
ohne
Stolz.
"
Wir
sind
keine
Archäologen"
Andreas
Niemuth.
Student
Den
endgültigen
Beweis
für
ihre
Annahme
lieferte
ein
Profilschnitt,
den
er
mit
seiner
Projektgruppe
durch
die
alte
Chaussee
legte:
Aufgeschütteter
Boden
trat
zu
Tage,
kein
"
gewachsener"
,
und
die
Humusschicht
darauf
war
zu
dünn
für
eine
ungestörte
natürliche
Ablagerung
über
die
Jahrhunderte.
Die
Delle
in
der
Mitte
deutet
auf
die
Verkehrslasten
hin,
die
ein
kontinuierlich
genutzter
Weg
tragen
musste.
An
Fundstücken
brachten
die
Bodenkundler
Holzkohle
und
Dachziegelbruch
zum
Stadt-
und
Kreis-
Archäologen
Bodo
Zehm,
der
bei
der
zeitlichen
Einordnung
half:
Solche
Dachziegel
gebe
es
seit
dem
großen
Feuer
von
1613
in
der
Stadt
Osnabrück.
Da
aber
laut
Zehm
mit
dem
Chausseebau
erst
um
1764
in
Norddeutschland
begonnen
wurde,
ist
die
Entstehung
dieses
nicht
mit
Steinen
befestigten
Sommerweges
nach
seiner
Einschätzung
auf
die
zweite
Hälfte
des
18.
Jahrhunderts
zu
datieren.
Schwere
Fuhrwerke
pendelten
auf
dem
stärker
befestigten
Hauptweg,
der
mit
dem
Verlauf
der
Oldenburger
Landstraße
übereinstimmen
dürfte,
aber
nicht
nachgewiesen
ist.
Der
jetzt
gefundene
Sommerweg
verlief
parallel
dazu,
"
so
wie
heute
die
Radwege
neben
den
Bundesstraßen"
,
erläutert
Niemuth.
Vorstellbar
ist,
dass
Marktbeschicker
aus
dem
Artland
und
aus
Bramsche
mit
leichten
Fuhrwerken
oder
mit
Handkarren
regelmäßig
diesen
Weg
nutzten,
um
Hühner,
Gemüse
und
Eier
zum
Markt
nach
Osnabrück
zu
bringen.
Andreas
Niemuth
und
seinen
Kommilitonen
ist
es
zu
verdanken,
dass
die
rund
400
Meter
lange
Wegespur
als
kulturgeschichtliche
Urkunde
ins
archäologische
Archiv
der
Stadt
aufgenommen
wurde
und
nun
unter
der
Obhut
des
Bundesbodenschutzgesetzes
steht.
Eine
250
Jahre
alte
Straße,
die
einstmals
Bramsche
mit
Osnabrück
verband,
entdeckten
Studenten
der
Bodenwissenschaften
der
Fachhochschule
in
Haste,
unter
ihnen
Andreas
Niemuth.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
jod