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1.
Erscheinungsdatum:
31.07.2006
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
mit
Bildern
und
Karte
soiwe
Statistiken
der
temperaturen
der
Osnabrücker
Fließgewässerr
sowie
die
Auswirkungen
der
Hitze
und
der
Regenfälle
auf
die
Flora
und
Fauna
der
Gewässer.
Überschrift:
Den Fischen wird es zu warm
Zwischenüberschrift:
Temperaturen in Hase, Nette und Düte erreichen kritischen Bereich - Regenfälle zusätzliche Gefahr
Artikel:
Originaltext:
lö
OSNABRÜCK.
Es
wird
warm
in
Osnabrücks
Gewässern.
Nach
Hitzerekorden
im
Juli
erreichen
die
Temperaturen
für
Tiere
einen
kritischen
Bereich.
Regenschauer
bergen
zusätzliche
Gefahr
und
bringen
noch
mehr
Wärme.
Wir
waren
mit
einem
Thermometer
in
der
Stadt
unterwegs.
Bis
zu
24
Grad
zeigt
das
Quecksilber
im
Hasewasser
an
der
Neuen
Mühle:
für
heimische
Fischarten,
die
viel
Sauerstoff
benötigen,
bereits
eine
kritische
Temperatur,
sagt
der
Biologe
Achibert
Goll.
Je
wärmer
das
Wasser,
desto
weniger
Sauerstoff
kann
gelöst
werden.
Bereits
bei
20
Grad
Celsius
hat
das
Wasser
bei
normalem
Druck
maximal
9,
1
Miligramm
Sauerstoff
pro
Liter.
Bei
weniger
als
8
Milligramm
gilt
ein
Gewässer
bereits
als
belastet.
"
Die
Nette
und
die
Düte
dürften
nicht
mehr
als
18
Grad
haben"
,
erklärt
Goll.
Doch
auch
in
der
Nette,
Heimat
sauerstoffliebender
Fische,
steigt
das
Thermometer
auf
bis
zu
22
Grad.
Gerade
in
Staubecken
vor
Mühlen
sammelt
sich
Wärme.
"
Fische
stellen
ab
20
Grad
Wassertemperatur
ihre
Verdauungstätigkeiten
ein"
,
sagt
Goll.
Ab
25
Grad
bestehe
Gefahr
von
Viruserkrankungen.
"
Heimische
Fische
wie
Forellen
wandern
ab"
Achibert
Goll,
Biologe
Gefährlich
werde
es
bei
Regen
nach
langer
Hitze:
"
Wenn
80
Liter
auf
einen
Quadratmeter
niederprasseln,
wird
es
kritisch"
,
so
der
Biologe.
Das
Wasser
spüle
die
Hitze
und
den
Staub
der
versiegelten
Flächen
direkt
in
die
Hase.
Durch
ausbleibenden
Regen,
Sauerstoffmangel
und
Nährstoffbelastung
breitet
sich
an
der
Neuen
Mühle
die
Gelbe
Teichrose
aus,
eigentlich
eine
Stillgewässerpflanze,
so
Goll.
Nachts
verbrauche
sie
viel
Sauerstoff
und
sorge
tagsüber
für
eine
Übersättigung.
"
Das
kann
bei
Fischen
zur
Gasblasenkrankheit
führen.
Es
bilden
sich
Stickstoffbläschen
in
den
Kiemen."
Die
Folge:
"
Heimische
Fische
wie
Forellen
wandern
ab
und
robustere
Karpfen
rücken
nach."
Als
Ursache
sieht
der
Biologe
auch
die
Verdrängung
des
Waldes
vom
Flussufer
durch
intensive
Landwirtschaft.
Versiegelung
der
Städte
führe
auch
dort
zu
immer
weniger
Schatten.
Der
Fachbereich
Grün
und
Umwelt
der
Stadt
hat
die
Gewässer
im
Auge.
"
Wir
sind
in
keinem
guten
Bereich
mehr"
,
weiß
Carsten
Werges.
Kritisch
werde
es
vor
allem
für
Düte
und
Nette,
die
geringe
Strömung
und
bereits
niedrige
Wasserstände
hätten.
"
Wir
werfen
immer
mal
ein
Auge
auf
die
Flüsse.
Einige
Regenrückhaltebecken
werden
routinemäßig
auf
tote
Fische
kontrolliert"
,
so
Werges.
An
der
Kläranlage
werde
die
Temperatur
regelmäßig
gemessen:
Die
letzten
Messungen
dort
zeigten
23
Grad.
Im
letzten
Monat
habe
das
Wasser
aus
der
Kläranlage
noch
kühlend
gewirkt,
so
Werges.
Mit
zunehmender
Sonneneinstrahlung
kann
es
aber
auch
dort
wärmer
werden.
Nach
seinen
Angaben
entnimmt
die
Firma
Ahlstrom
und
zeitweise
auch
Schoeller
Kühlwasser
aus
der
Hase.
Die
Firmen
dürften
das
Wasser
mit
höchstens
mit
28
Grad
zurückfließen
lassen.
In
Stillgewässern,
wie
auch
angelegte
Forellenteiche,
sei
die
Gefahr
für
die
Tiere
akut,
sagt
auch
der
Biologe
Goll.
Oft
werde
zu
viel
Wasser
aus
Zulaufbächen
genommen,
so
dass
diese
austrockneten.
Der
Rubbenbruchsee
hat
an
der
Oberfläche
stolze
28
Grad
Wassertemperatur.
Dort
bestehe
jedoch
keine
größere
Gefahr.
"
Die
Fische
ziehen
sich
in
kühlere
tiefe
Schichten
zurück,
und
eine
Überwucherung
durch
Pflanzen
und
Algen
ist
unwahrscheinlich,
da
der
See
nährstoffarm
ist."
Noch
wurden
in
Osnabrück
keine
toten
Fische
entdeckt.
Aber
der
richtige
Sommer
komme
noch,
weiß
der
Biologe.
Auch
das
Niedrigwasser
mache
sich
richtig
erst
im
Herbst
bemerkbar.
Bilduntertitel:
An
vier
Standorten
in
der
Stadt
haben
wir
das
Thermometer
in
das
Wasser
gehalten.
Der
Biologe
Achibert
Goll
(Foto)
erklärt,
welche
Folgen
die
hohen
Temperaturen
für
Tiere
und
Pflanzen
mit
sich
bringen.
Fotos:
Michael
Hehmann.
Grafik:
NeueOZ/
Michel
Die
Gelbe
Teichrose
breitet
sich
auf
der
Hase
im
Bereich
der
Neuen
Mühle
aus.
Bis
auf
24
Grad
klettert
das
Thermometer
in
der
Hase.
Autor:
lö