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1.
Erscheinungsdatum:
03.08.2006
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Eine
Bewerbung
Hagedorns
bei
den
Osnabrücker
Bürgerinnen
und
Bürger
zum
Oberbürgermeister
der
Stadt
Osnabrück.
Überschrift:
Keinen Schnickschnack
Zwischenüberschrift:
Ein Brief von Michael Hagedorn
Artikel:
Originaltext:
Keinen
Schnickschnack
Ein
Brief
von
Michael
Hagedorn
- "
Die
Buga
ist
tot"
Osnabrück,
3.
August
2006
Bewerbung
Liebe
Osnabrückerinnen
und
Osnabrücker,
am
10.
9.
wählen
Sie
einen
neuen
Oberbürgermeister.
Seit
fast
30
Jahren
lebe
ich
in
Osnabrück,
seit
10
Jahren
befasse
ich
mich
im
Rat
mit
der
Stadtentwicklung
und
den
Anliegen
der
Menschen.
In
dieser
Zeit
sind
mir
Osnabrück
und
seine
Bürgerinnen
und
Bürger
ans
Herz
gewachsen.
Wer
mit
offenen
Augen
durch
diese
Stadt
geht,
stellt
fest:
Osnabrück
hat
sich
in
den
letzten
15
Jahren
überwiegend
positiv
entwickelt.
Aus
der
mittelmäßigsten
Stadt
Deutschlands
ist
die
überregional
bekannte
Friedensstadt
mit
attraktiven
kulturellen
Angeboten
und
hoher
Lebensqualität
geworden.
Allerdings
ist
diese
positive
Entwicklung
bedroht.
Die
wirtschaftliche
Dynamik
fällt
in
Osnabrück
hinter
die
anderer
Städte
zurück,
die
finanzielle
Handlungsfähigkeit
-
und
damit
die
Gestaltungsmöglichkeiten
zukünftiger
Generationen
-
ist
eingeschränkt.
Hier
kommt
es
jetzt
darauf
an,
die
Weichen
richtig
zu
stellen.
Wenn
Sie
eine
kinder-
und
familienfreundliche
Stadt
mit
einem
lebendigen
kulturellen
Leben,
einer
intakten
Umwelt
wollen,
wenn
Sie
Investitionen
in
Bildung,
sozialen
Ausgleich
und
ein
gleichberechtigtes
Nebeneinander
aller
Menschen
unterschiedlichster
Nationen
in
unserer
Stadt
wollen
und
wenn
Sie
gleichzeitig
einen
verantwortungsvollen
Umgang
mit
den
städtischen
Finanzen,
Ihrem
Geld
also,
erwarten,
dann
schenken
Sie
mir
Ihr
Vertrauen.
Unser
Osnabrück
hat
großes
Entwicklungspotenzial
-
wenn
wir
die
richtigen
Prioritäten
für
die
Zukunft
setzen,
können
wir
mit
Zuversicht
nach
vorn
blicken.
Mit
meiner
beruflichen
und
politischen
Erfahrung
möchte
ich
gemeinsam
mit
Ihnen
für
unsere
Stadt
arbeiten.
Deshalb
bitte
ich
Sie
am
10.
9.
um
Ihre
Stimme.
Mit
herzlichen
Grüßen
Ihr
Michael
Hagedorn
Bewerbung
beim
Wähler:
Die
OB-
Kandidaten
haben
auf
unseren
Wunsch
ein
Bewerbungsschreiben
verfasst.
Empfänger
sind
die
Bürgerinnen
und
Bürger
Osnabrücks
als
die
eigentlichen
Arbeitgeber
des
Oberbürgermeisters.
Von
Beate
Dammermann
OSNABRÜCK.
Wünschenswert
ist
vieles,
machbar
nur
noch
wenig.
Und
Schnickschnack
kann
sich
die
Stadt
schon
gar
nicht
leisten:
Michael
Hagedorn
hält
nicht
viel
von
Wahlversprechen,
die
nicht
zu
halten
seien.
Friedensstadt,
kinder-
und
familienfreundliches
Osnabrück,
Lebensqualität
durch
Umweltschutz,
Beschäftigung
-
das
sind
Stichworte
seines
Wahlprogramms.
"
Doch
die
Klammer
sind
die
Finanzen"
,
betont
er.
Vor
sechs
Jahren
habe
die
Stadt
noch
einige
Millionen
"
übrig"
gehabt.
"
Das
war
ein
schönes
Gefühl."
Heutzutage
müsse
man
genau
darauf
achten,
woher
man
das
Geld
bekomme,
wohin
man
es
gebe.
Mit
anderen
Worten:
Der
Haushalt
müsse
wieder
in
Ordnung
gebracht
werden.
"
Wir
können
uns
keine
Großprojekte
wie
die
Buga
oder
die
Westumgehung
leisten,
für
die
wir
Geld
aufnehmen
und
dann
jahrelang
Zinsen
zahlen
müssen."
Neue
Turnhallen
zum
Beispiel
wären
ja
schön,
aber
man
muss
immer
die
Folgekosten
sehen,
an
denen
wir
jahrelang
zu
knacken
haben"
.
Andererseits
müssten
alle
Einnahmemöglichkeiten
ausgeschöpft
werden.
Allein
durch
den
Abbau
der
Parkuhren
seien
der
Stadt
in
den
vergangenen
fünf
Jahren
3,
5
Millionen
Euro
verloren
gegangen.
"
Die
meisten
Probleme
kann
man
nicht
parteipolitisch
lösen
wollen.
Das
sind
Sachfragen,
und
da
gibt
es
nur
die
Antwort,
dass
etwas
gut
oder
schlecht
für
die
Stadt
ist."
Es
gebe
eine
objektive
Grenze,
und
das
sei
der
städtische
Haushalt.
Deshalb
sagt
er
schon
lange
über
die
Buga:
"
Das
Ding
ist
tot."
Als
Oberbürgermeister
müsse
man
Stimmung
erzeugen
und
Dinge
anstoßen.
Zum
Beispiel
beim
Thema
Arbeitsplätze.
"
Viele
Studenten
ziehen
wieder
weg,
weil
sie
in
Osnabrück
keine
Jobs
finden.
Wir
müssen
aber
junge
Leute
und
Familien
an
uns
binden."
Sein
Vorschlag:
Gründerzentren
an
den
Hochschulen,
damit
sich
die
Absolventen
in
der
Stadt
selbstständig
machen.
Eine
Chance
sieht
er
in
dem
Abzug
der
Briten.
Allerdings:
Der
Bund
dürfe
die
Flächen
nicht
schnell
an
irgendwelche
Investoren
vermarkten.
"
Da
muss
die
Stadt
die
Finger
draufhaben."
Und
morgen:
Gisela
Brandes-
Steggewentz
Autor:
Beate Dammermann