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1.
Erscheinungsdatum:
10.08.2006
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
mit
viel
Bildmaterial
über
die
Papiermühle
in
Oesede,
die
den
Nachkommen
der
Familie
Quirll
gehört
und
die
nun
auf
öffentliche
Gleder
zur
Sanierung
hoffen.
Die
Oeseder
Mühle
ist
eng
mit
der
Quirllsmühle
(Quirrlsweg)
in
Osnabrück
verknüpft,
zudem
auch
mit
der
Papierfabrik
Kämmerer.
Überschrift:
Gemäuer mit Geschichte und Charme
Zwischenüberschrift:
Eigentümer will Oeseder paiermühle vor dem endgültigen Zerfall bewahren
Artikel:
Originaltext:
Gemäuer
mit
Geschichte
und
Charme
Eigentümer
will
Oeseder
Papiermühle
vor
dem
endgültigen
Zerfall
bewahren
GEORGSMARIENHÜTTE.
Außen
abgeplatzter
Putz,
unter
der
Last
der
Zeit
an
einigen
Stellen
schon
leicht
gebogenes
Mauerwerk
und
rostige
Fenster,
im
Innern
luftige,
lichtdurchflutete
Räume,
welIige
Holztreppen
und
Zeugnisse
der
im
Laufe
der
Jahrhunderte
bewegten
Nutzungsgeschichte
-
die
1600
gegründete
Papiermühle
ist
ein
Gemäuer
mit
Charme,
das
jetzt
aus
dem
jahrzehntelangen
Domröschenschlaf
erweckt
werden
könnte.
Eigentümer
Reinhard
Rosengarten,
dessen
Vorfahre
Georg
Wilhelm
Quirll
den
sich
seither
durchgängig
in
Familienbesitz
befindenden
Komplex
einst
1791
übernommen
hatte,
will
das
denkmalgeschützte
Gebäude
vor
dem
Zerfall
bewahren.
Der
49-
jährige
Tierarzt:
"
Am
inzwischen
seit
den
Sechzigern
leer
stehenden
Gebäude
nagt
unübersehbar
der
Zahn
der
Zeit.
Wenn
jetzt
nicht
etwas
passiert,
könnte
es
in
ein
paar
Jahren
für
eine
Sanierungslösung
schon
zu
spät
sein."
Sein
Motto:
"
Wer
nicht
etwas
wagt,
gewinnt
auch
nicht."
Während
eines
Mallorca-
Aufenthalts
im
Frühjahr
reifte
die
Idee
einer
Mischnutzung
aus
öffentlichem
Ausstellungs-
und
Veranstaltungsraum
im
knapp
200
Quadratmeter
großen
Erdgeschoss
sowie
Wohn-
und
Büroflächen
im
oberen
Gebäudeteil.
Reinhard
Rosengarten:
"
Auf
der
Insel
gibt
es
viele
alte
Fincas,
die
auf
Basis
eines
solchen
Konzepts
restauriert
werden.
Wir
sind
mit
der
Papiermühle
aber
noch
im
Planungsstadium."
Architekt
Helmut
von
der
Heyde
aus
Ostercappeln,
ein
Spezialist
in
Sachen
Konzeptionen
für
alte
Gemäuer,
hat
erste
Nutzungsvarianten
entworfen,
die
letzte
Woche
unter
anderem
Bürgermeister
Heinz
Lunte
präsentiert
wurden
und
am
Mittwoch
Thema
beim
Ortstermin
mit
zwei
Landkreis-
Vertretern
waren.
Der
Planer:
"
Wir
sondieren
zurzeit,
welche
Fördermöglichkeiten
es
für
ein
solches
Objekt
im
Rahmen
der
Kulturförderung
und
anderer
Programme
gibt."
In
Kürze
soll
eine
Bauvoranfrage
bei
der
Stadt
gestellt
werden.
Der
veranschlagte
Investitionsrahmen
für
die
Papiermühlen-
Sanierung
liegt
im
sechsstelligen
Euro-
Bereich.
Eigentümer
Rosengarten:
"
Wir
sind
sicher,
dass
unser
Konzept
eine
Chance
hat."
Beste
Aussichten,
dass
GMHütte
nach
Klosterpforte,
Klöcknerhäusern
oder
Oeseder
Bahnhof
demnächst
ein
weiteres
Gebäude
mit
reizvollem
historischen
Ambiente
bietet.
Erste
Papierfabrikation
im
Osnabrücker
Land
Die
Papiermühle
zu
Oesede
wurde
im
Jahr
1600
durch
Bischof
Philipp
Sigismund
von
Braunschweig
gegründet
und
war
die
erste
Papierfabrikation
in
der
Region.
Der
direkt
an
einem
von
den
sieben
Quellen
gespeisten
Bach
gelegene
Standort
war
ideal,
da
für
die
Papierherstellung
viel
sauberes
Nass
sowie
Wasserkraft
zum
Antrieb
von
Geräten
benötigt
wurde.
In
60
Arbeitsschritten
wurden
zwischen
Lumpenkammer,
wo
die
Aufbereitung
des
Papierrohstoffs
stattfand,
und
"
Papiersaal"
die
Papierbogen
geschöpft.
1791
übernahm
der
Osnabrücker
Kaufmann
Georg
Wilhelm
Quirll
die
Papiermühle,
die
lange
Zeit
größter
Arbeitgeber
im
Bereich
war
und
bis
zu
über
60
Menschen
den
Unterhalt
sicherte.
Auslöser
der
Einstellung
1890:
Die
Georgs-
Marien-
Hütte
hatte
einen
Schacht
gegraben,
der
dem
Bach
die
Antriebskraft
für
die
Papiermühle
nahm.
Idyllisch
gelegen:
die
Oeseder
Papiermühle
an
der
gleichnamigen
Straße
im
Hakeneschfeld.
Für
das
sanierungsbedürftige
Gebäude
wird
gerade
ein
Nutzungskonzept
erarbeitet.
Vorgesehen
ist
unter
anderem
ein
öffentlicher
Veranstaltungs-
und
Ausstellungsraum.
Fotos:
ThomasOsterfeld
Tür
auf:
Eigentümer
Reinhold
Rosengarten.
Faszinierendes
Innenleben:
Große
Fenster,
große
Räume.
Historische
Fassade:
300
Jahre
Handpapiermacherei.
Autor:
we