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1.
Erscheinungsdatum:
04.06.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Dirk
Manzke,
Professor
für
Städtebau
und
Freiraumplanung
an
der
Fachhochschule
Osnabrück
zeigt
bei
veranstalteten
Stadtrundgängen
die
Brüche
im
Stadtbild
auf,
die
auf
die
Zerstörungen
des
Zweiten
Weltkriegs
und
den
Wiederaufbau
zurückgehen,
wobeiüber
Jahrhunderte
zusammengesetztes
Gefüge
kontinuierlicher
Stadtentwicklung
mit
einem
Schlag
abgebrochen
und
teilweise
aufgegeben
worden
sei.
Die
Dielinger
Straße
sei
dafür
ein
Beispiel,
die
Möserstraße
eines
für
unspektakuläre
städtebauliche
Gediegenheiten.
Seine
Botschaft:
Architektur
ist
nicht
nur
für
den
Eigentümer
da,
sondern
für
die
Menschen
die
eine
Stadt
beleben.
Überschrift:
Vom MIttelalter in die Moderne
Zwischenüberschrift:
Der Städtebauer Dirk Manzke über die Architektur in Osnabrück
Artikel:
Originaltext:
Vom
Mittelalter
in
die
Moderne
Der
Städtebauer
Dirk
Manzke
über
die
Architektur
in
Osnabrück
Osnabrück
(rll)
Wer
über
Architektur
in
Osnabrück
redet,
muss
nicht
bei
Libeskind
anfangen.
Wenn
Dirk
Manzke
seine
Stadtrundgänge
veranstaltet
(das
nächste
Mal
am
18.
Juni)
,
dann
geht
es
um
Alltagsarchitektur.
Und
die
sagt
viel
mehr
aus
als
das
eine
oder
andere
Glanzlicht.
Manzke,
Professor
für
Städtebau
und
Freiraumplanung
an
der
Fachhochschule
Osnabrück,
kann
sich
nicht
satt
sehen
an
den
Brüchen
im
Stadtbild,
die
auf
die
Zerstörungen
des
Krieges
und
den
Wiederaufbau
zurückgehen.
Das
über
Jahrhunderte
zusammengesetzte
Gefüge
kontinuierlicher
StadtentwickJung
sei
mit
einem
Schlag
abgebrochen
und
teilweise
aufgegeben
worden,
fasst
der
Städteplaner
zusammen.
Besonders
prägnant
sieht
Manzke
den
Gegensatz
von
"
Mittelalter
und
Moderne"
an
der
Dielingerstraße
auf
den
Punkt
gebracht:
Links
die
traditionsbewusste
Fleischerei
Mandel
im
coolen
Outfit
der
ausgehenden
70er
Jahre,
rechts
"
Games
Workshop"
,
ein
Laden
für
Computerspiele,
im
zünftigen
Fachwerkgewand
der
Ackerbürgerkultur.
Zwei
Welten,
die
kaum
gegensätzlicher
sein
könnten.
Und
keiner
regt
sich
darüber
auf.
Die
Dielingerstraße
liest
sich
für
Manzke
wie
ein
offenes
Buch
über
die
Kämpfe
der
70er
Jahre.
Damals
sollte
die
Stadt
autogerecht
modernisiert
werden,
mit
einem
Ehrgeiz,
der
viele
Sanierungsgegner
auf
den
Plan
rief.
Letztlich
mit
Erfolg,
denn
es
setzte
sich
allmählich
die
Erkenntnis
durch,
dass
nicht
alles
dem
Auto
geopfert
werden
darf.
Mit
dem
Gespür
für
unspektakuläre
städtebauliche
Gediegenheit
lässt
Manzke
seine
Zuhörer
auf
die
Möserstraße
werfen,
dort
wo
die
"
rationale
Moderne"
von
Gutenberg-
Passage
und
Dresdner
Bank
mit
der
"
dekorativen
Moderne"
von
Galeria
Kaufhof
ein
Ensemble
bildet.
"
Diese
Nachbarschaften,
da
steckt
eine
Menge
Qualität
drin"
,
bemerkt
der
Professor
gedankenvoll.
Wenn
er
eine
Botschaft
hat,
dann
die:
Architektur
ist
nicht
nur
für
den
Eigentümer
da,
sondern
für
die
Menschen,
die
eine
Stadt
beleben.
Da
geht
es
nicht
um
Heiligtümer,
sondern
um
Entwicklungen.
Und
die
werden
von
Menschen
gemacht.
Beim
Gang
durch
die
Stadt
werde
deutlich,
dass
es
für
die
gängige
Skepsis
gegenüber
moderner,
selbstbewusster
und
eigenwilliger
Architektur
kaum
Anlass
gebe,
"
denn
alles
hält
sich
im
Gleichmaß
des
Vorsichtigen,
Gewohnten
und
Angepassten"
.
Osnabrück,
resümiert
Manzke,
habe
die
Chance,
moderne
Akzente
zu
setzen,
"
um
den
nachgezeichneten
Stadtgrundriss
der
Vergangenheit
mit
zukunftsfreudiger
und
autonomer
Deutung
fortzuschreiben"
.
"
DIESE
NACHBARSCHAFTEN,
da
steckt
eine
Menge
Qualität
drin"
,
sagt
Dirk
Manzke
zu
diesem
Ensemble
an
der
Möserstraße.
ZWEI
WELTEN
voller
Gegensätze:
Prof.
Dirk
Manzke
vor
den
ungewöhnlichen
Nachbarhäusern
an
der
Dielingerstraße.
Autor:
rll