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SPD sauer: CDU-Mann wird Chef der OPG
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Ingo Hoppe zum neuen Geschäftsführer gewählt
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SPD sauer: CDU-Mann wird Chef der OPG

Ingo Hoppe zum neuen Geschäftsführer gewählt

Osnabrück hin
Ingo Hoppe wird Geschäftsführer der Osnabrücker Parkstätten-Betriebsgesellschaft (OPG). Der 49-jährige Fachdienstleiter in der Stadtverwaltung ist am Montagabend von der Gesellschafterversammlung mehrheitlich gewählt worden.

Hoppe wird das Amt am 1. Oktober antreten und damit Nachfolger von Dr. Siegfried Hoffmann, der im Mai vergangenen Jahres in den Ruhestand getreten ist. Die CDU hatte Hoppe der OPG-Gesellschafterversammlung vorgeschlagen. Dem Gremium gehören vier CDU-Ratsmitglieder, drei von der SPD und Oberbürgermeister Hans-Jürgen Fip (SPD) an.

Hoppe ist Fachdienstleiter Zentrale Aufgaben im Fachbereich Städtebau. Ihm obliegt die Budgetverwaltung, Personalnlanung und die finanzielle Abwicklung der Stadtsanierung. Hoppe begann seine Arbeit in der Stadtverwaltung 1977 und wurde 1983 Leiter des Dezernatsbüros des Stadtbaurates. Er galt als rechte Hand von Stadtbaurat Klöcker. 1991 wurde er auf dem Höhepunkt der Osnabrücker Wohnungsnot Wohnungsbaubeauftragter der Stadt. Seit 1995 kümmert er sich wieder um die Innenstadtsanierung. Hoppes Aufgabe ist vor allem das Einwerben von Fördermitteln aus Programmen des Bundes und Landes.

Der Vater von zwei Kindern und dreifache Großvater lebt in Recke, wo er für die CDU im Rat sitzt. Er ist Vorsitzender des Bau-, Verkehrs- und Umweltausschusses.

CDU-Fraktionsvorsitzende Irene Thiel sagte gestern, Hoppe habe sich durch seine " hervorragende Arbeit" in der Verwaltung für die Aufgabe qualifiziert und kenne die Geschäftsfelder der OPG.

Scharfe Kritik kommt dagegen von der SPD. Boris Pistorius wirft CDU und FDP vor, den Sparkurs zu verlassen. Die Stelle des Geschäftsführers sollte nicht wieder besetzt werden. CDU und FDP verstießen damit gegen die von ihnen selbst beschlossene Haushaltssatzung. 60000 Euro wollte die Stadt durch den Verzicht auf den Geschäftsführer jährlich sparen. " Die Krönung", so Pistorius, sei aber, dass die Stelle ohne Ausschreibung " einem städtischen Mitarbeiter zugeschanzt werden soll, der zufällig prominentes Mitglied in einer Landkreisgemeinde ist." Der Kandidat sei weder der Gesellschafterversammlung vorgestellt worden noch hätten eine Bewerbung oder Unterlagen über seinen beruflichen Werdegang vorgelegen, kritisiert Uwe Korte, SPD-Vertreter in der OPG-Gesellschafterversammlung. Die SPD nimmt Hoppe ausdrücklich aus der Kritik aus und bescheinigt ihm " hervorragende Arbeit in seinem Zuständigkeitsbereich".

Als erster Anwärter auf den Geschäftsführerposten galt lange Zeit OPG-Prokurist Karl-Heinz Ellinghaus, den CDU und FDP aber ablehnen.

Drei Fragen an Ingo Hoppe

Von der CDU angesprochen

Osnabrück hin
Herr Hoppe, haben Sie sich um den Posten beworben?
Hoppe: Nein. Ich bin im Juni von der CDU angesprochen worden. Ich habe nach einigem Überlegen entschieden, die Herausforderung anzunehmen. Die Geschäftsstrukturen der OPG sind mir ja nicht unbekannt. Ich habe im Zuge der Innenstadtsanierung Fördermittel für mehrere OPG-Objekte eingeworben, zum Beispiel für Nikolaiort, Vitihof, Bahnhofsgarage und den Salzmarkt-Komplex.

Hat Ihr Parteibuch eine Rolle gespielt? Die SPD kritisiert ihre Wahl scharf, weil sie das Auswahlverfahren für falsch hält und befürchtet, dass Sie in der Verwaltung eine Lücke hinterlassen werden. Was sagen Sie dazu?
Hoppe: Für das Verfahren kann ich nichts, dafür bin ich nicht verantwortlich. Ich habe mich, wie gesagt, nicht beworben. Wenn man sagt, dass Ersatz für meine Aufgabe in der Stadtverwaltung nicht leicht zu finden ist, dann werte ich das als Lob für meine Arbeit. Danke. Es ist richtig: Die Materie, mit der ich es hier zu tun habe, ist äußerst komplex. Aber ich werde auch über den Oktober hinaus dem Nachfolger oder der Nachfolgerin zur Verfügung stehen, um Kontakte zu knüpfen oder fachlichen Rat zu geben. Dass ich CDU-Mitglied bin, hat sicher keine Rolle gespielt.

Ursprünglich sollte OPG-Prokurist Karl-Heinz Ellinghaus Geschäftsführer werden. Wie stellen Sie sich die künftige Arbeitsteilung vor?
Hoppe: Nachdem mich die CDU angesprochen hatte, habe ich sofort mit Herrn Ellinghaus Kontakt aufgenommen. Ich glaube, dass wir gut miteinander arbeiten werden. Wie die Aufgaben Verteilung sein wird, kann ich jetzt noch nicht im Detail sagen.
Autor:
hin


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