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1.
Erscheinungsdatum:
19.08.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
über
die
Probleme,
die
die
städtischen
Vögel
mit
dem
Glas
an
Bushaltestellen
haben.
Hinweise
auf
gegenmassnahmen
und
Bild
einer
mit
einer
Raubvogelsilhouette
versehenen
Scheibe.
Überschrift:
Der durchsichtige Tod für Vögel in der Stadt
Zwischenüberschrift:
Glasfassaden an Gebäuden und Bushaltestellen als Vogelfallen - Muster an Scheiben könnten helfen
Artikel:
Originaltext:
Der
durchsichtige
Tod
für
Vögel
in
der
Stadt
Glasfassaden
an
Gebäuden
und
Bushaltestellen
als
Vogelfallen
-
Muster
an
Scheiben
können
helfen
Von
Gerhard
Kooiker
Der
Tod
an
Glasscheiben
ist
ein
häufiges
Schicksal
für
Vögel
geworden.
Die
"
Verglasung"
in
Siedlungsräumen
ist
allgegenwärtig
und
nimmt
weiterhin
zu:
Telefon-
und
Wartehäuschen,
Glasfassaden
an
Gebäuden,
Wintergärten
und
verglaste
Schallschutzwände
an
Straßen
können
tödliche
Vogelfallen
sein.
Glas
ist
doppelt
gefährlich.
Es
reflektiert
die
Umgebung:
Bäume
und
Himmel
spiegeln
sich
und
täuschen
dem
Vogel
einen
Lebensraum
vor.
Und
es
ist
durchsichtig:
Der
Vogel
sieht
nur
den
Hintergrund
und
nimmt
das
Hindernis
davor
nicht
wahr.
Besonders
die
verglasten
Bushaltehäuschen
in
und
um
Osnabrück
werden
nicht
selten
zu
Vogelfallen.
Selbst
wenn
Vögel
nach
ihrem
Aufprall
unverletzt
scheinen,
gehen
viele
überlebende
Anflugopfer
später
an
inneren
Verletzungen
ein.
Nach
wissenschaftlichen
Hochrechnungen
fliegen
allein
in
Europa
täglich
rund
250
000
Vögel
an
Glasfenstern
in
den
Tod.
In
den
USA
werden
jährlich
97,
6
Millionen
Todesfälle
geschätzt.
Laut
der
Vogelwarte
Hiddensee
sind
hier
zu
Lande
mindestens
60
Vogelarten
betroffen:
Neben
Sperbern,
Amseln
und
Ringeltauben
prallen
auch
Buntspechte,
Eisvögel,
Rauchschwalben,
Rotkehlchen,
Turmfalken
und
Weißstörche
gegen
die
Gläser.
Im
Laufe
des
Monats
Dezember
letzten
Jahres
wurden
zehn
tödliche
Glasanflüge
an
einer
zweistöckigen
Fassade
des
Schulzentrums
in
der
Wüste
registriert.
Was
tun?
Zum
Schutz
der
Vögel
vor
Glasfenstern
werden
selbst
klebende
Greifvogelsilhouetten
unterschiedlicher
Größe
angeboten.
Leider
nützen
die
gut
gemeinten
schwarzen
Silhouetten
nur
wenig.
Man
könnte
ebenso
andere
Muster
an
die
Scheiben
kleben,
um
auf
das
Hindernis
aufmerksam
zu
machen.
Am
besten
haben
sich
ungeputzte
Scheiben
und
senkrechte
Streifen
bewährt,
die
etwa
zwei
Zentimeter
breit
sind
und
im
Abstand
von
zehn
Zentimetern
aufgeklebt
werden.
Das
gleiche
lässt
sich
mit
Gardinen,
Jalousien,
Rollos,
Kordel-
und
Folienbändern,
mit
Lamellen
und
Kinderzeichnungen
(Fingerfarbe)
erzielen
sowie
mit
Kunststoffreflektoren,
die
frei
vor
das
Fenster
gehängt
werden.
Den
Stadtwerken
ist
das
Problem
bekannt.
"
Wir
sitzen
hier
zwischen
Baum
und
Borke"
,
so
der
Pressesprecher
Ulf
Middelberg.
"
Aus
Gründen
der
Sicherheit
haben
wir
von
großflächigen
Reklametafeln
Abstand
genommen.
Es
sollen
keine
uneinsehbaren
und
dunklen
Ecken
entstehen"
.
Viele
gläserne
Bushaltestellen
stünden
zudem
vor
Grünflächen
oder
Büschen,
so
dass
sie
keine
große
Gefahr
für
Vögel
darstellten,
ergänzt
Stadtwerke-
Sprecher
Robert
Woggon.
Einem
Gespräch
mit
den
örtlichen
Naturschutzvereinen,
um
den
Scheibentod
der
Vögel
zu
minimieren,
sieht
Middelberg
positiv
entgegen.
AUFGEKLEBTE
VÖGEL
an
Bushaltestellen
sollen
die
Tiere
vor
einem
Aufprall
schützen.
Foto:
Michael
Hehmann
Autor:
Gerhard Kooiker