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1.
Erscheinungsdatum:
31.05.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Heute
schließt
die
Haumülldeponie
auf
dem
Piesberg
endgültig.
Seit
der
Öffnung
am
1.
September
1976
haben
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück
fast
sechs
Millionen
Kubikmeter
Müll
dort
abgeladen.
Bereits
jetzt
weiden
auf
den
schon
vorhandenen
Rasenflächen
200
Schafe
als
"
tierische
Rasenmäher"
,
was
zum
einen
aus
betriebswirtschaftlicher
Sicht
sinnvoll
ist,
zum
anderen
einen
Schritt
hin
zum
zukünftigen
Landschaftspark
markiert.
Schadstoffprobleme
gibt
es
dabei
keine.
Überschrift:
Die Zukunft gehört den Schafen
Zwischenüberschrift:
Piesberg: Heute wird die letzte Fuhre Hausmüll auf der Deponie abgekippt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
(rll)
In
der
Tiefe
gärt
der
Müll
aus
drei
Jahrzehnten,
oben,
in
160
Meter
Höhe,
weiden
die
Heldschnucken.
Der
Piesberg
verändert
sein
Gesicht:
Heute
wird
die
letzte
Fuhre
Hausmüll
auf
der
Deponie
abgekippt.
Die
Zukunft
gehört
den
Schafen.
Seit
einer
Woche
knabbern
die
200
Schwarzkopfschafe
und
Heidschnucken
eines
Ueffelner
Schäfers
die
harten
Grashalme
auf
den
begrünten
Deponieflachen.
Eine
hoffnungsfrohe
Inszenierung
des
Abfallwirtschaftsbetriebes,
so
könnte
man
denken,
als
Abgesang
auf
die
Deponie,
In
der
jeder
Bewohner
von
Stadt
und
Landkreis
rechnerisch
17,
5
Tonnen
Müll
versenkt
hat.
Aber
nein,
das
zeitliche
Zusammentreffen
ist
Zufall.
Die
Schafe
hat
der
Umwelttechniker
Arthur
Fritz
zunächst
versuchsweise
auf
den
Piesberg
geholt.
In
einer
Bierlaune
war
ihm
die
Idee
gekommen,
bei
einer
Fortbildung
mit
Kollegen.
Arthur
Fritz
reichte
einen
Verbesserungsvorschlag
ein
und
überzeugte
seinen
Chef
von
der
Idee.
"
Tierische
Rasenmäher
sind
besser
als
Maschinen,
fasst
Willi
Niggemann,
der
Leiter
des
Abfallwirtschaftsbetriebes,
zusammen,
"
auch
bei
betriebswirtschaftlicher
Betrachtung"
.
Zehn
Hektar
begrünte
Deponiefläche
mussten
bislang
einmal
im
Jahr
gemäht
werden.
Kostenpunkt:
15000
Euro
wegen
der
steilen
Böschungen.
Demnächst
sogar
noch
mehr,
weil
nach
der
Deponieschließung
fünf
weitere
Hektar
kurz
gehalten
werden
müssen.
Da
lässt
sich
mit
Schafen
Geld
sparen.
Und
der
Schäfer
kann
sich
über
das
kostenlose
Futter
freuen.
Sorgen
um
Schadstoffe
im
Gras
muss
er
sich
nicht
machen.
Denn
der
Müllkörper
im
Untergrund
ist
mit
einer
2,
5
mm
dicken
Folie
abgedeckt,
die
an
den
Nahtstellen
verschweißt
wurde.
Obendrauf
liegt,
einen
halben
Meter
dick,
zerkleinertes
Abraummaterial
vom
Piesberg,
aus
dem
Gräser,
Wildblumen
und
Disteln
wachsen.
Fast
sechs
Millionen
Kubikmeter
Müll
haben
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück
seit
dem
1.
September
1976
In
den
großen
Canyon
gekippt,
der
vom
Gesteinsabbau
zurückgeblieben
war.
In
diesem
Bioreaktor
sind
die
Zersetzungsprozesse
noch
lange
nicht
beendet.
Deshalb
wird
es
auf
dem
Müllkörper
neben
den
friedlich
weidenden
Schafen
auch
weiterhin
ein
Netz
von
Methangasleitungen
geben.
Pyes
Ortsbürgermeister
Josef
Thöle
sieht
die
Schafe
auf
den
Rekultivierungsflächen
als
hoffnungsvolles
Zeichen:
"
Das
Ziel,
den
Piesberg
zum
Landschaftspark
zu
machen,
nimmt
damit
sichtbare
Züge
an"
NEUE
PERSPEKTIVEN
für
den
Piesberg:
Auf
den
rekultivierten
Flächen
der
Mülldeponie
weiden
jetzt
Schafe.
Foto:
Thomas
Osterfeld
Autor:
rll