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1.
Erscheinungsdatum:
31.05.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Der
Fachdienst
Straßenbau
machte
im
Stadtentwicklungsausschuss
in
einer
Mitteilungsvorlage
darauf
aufmerksam,
dass
an
der
Lürmannstraße
die
Wurzeln
der
dortigen
Ahornbäume
das
Pflaster
hoch
schieben.
Sie
stellen
daher
eine
Gefahr
für
die
Verkehrssicherheit
dar.
CDU
und
FDP
machten
daraus
kurzerhand
einen
Entschluss:
Eine
Abholzung
der
Bäume
soll
geprüft
werden.
Der
Fachbereich
Grün
und
Umwelt
kritisiert,
Verwerfungen
seien
anders
in
den
Griff
zu
kriegen.
Überschrift:
Wurzeln kosten extra: Ratsmehrheit lässt Bäume fällen
Zwischenüberschrift:
Lürmannstraße: Weil Ahornbäume das Pflaster anheben, sollen sie abgesägt werden - Neupflanzungen sind geplant
Artikel:
Originaltext:
An
der
Lürmannstraße
schieben
Baumwurzeln
das
Gehwegpflaster
hoch.
Das
treibt
die
Unterhaltungskosten
in
die
Höhe.
CDU
und
FDP
haben
deshalb
kurzerhand
beschlossen,
sie
zu
fällen.
Was
lediglich
als
Mitteilungsvorlage
eingereicht
wurde,
führte
im
Stadtentwicklungsausschuss
ganz
unerwartet
zu
einem
Beschluss.
Dabei
wollte
der
Fachdienst
Straßenbau
zunächst
nur
auf
ein
Problem
hinweisen:
Die
Wurzeln
der
Bäume
heben
das
Pflaster
des
Bürgersteigs
an.
Der
Umbau
der
Lürmannstraße
war
schon
für
den
letzten
Herbst
geplant.
Arbeiten
an
der
Kanalisation
haben
das
zunächst
verhindert.
Bei
der
Konkretisierung
der
Umbaupläne
wurde
jetzt
deutlich:
Die
Ahornbäume
an
der
Straße
heben
mit
ihren
Wurzeln
das
Pflaster
an.
"
Zum
Teil
ist
das
so
erheblich,
dass
auf
den
Bürgersteigen
ein
Längsgefälle
von
sechs
Prozent
entsteht"
,
sagt
Jürgen
Schmidt
vom
Fachdienst
Straßenbau
der
Stadt.
Für
die
Verkehrssicherheit
könne
dann
nicht
mehr
garantiert
werden.
Vor
allem
alte
Menschen
und
Rollstuhlfahrer
hätten
an
den
hochgedrückten
Stellen
Probleme.
Bei
vier
der
etwa
80
Jahre
alten
Bäume
wird
nun
geprüft,
ob
sie
gefällt
werden
müssen.
"
Das
ist
die
Maximalversion.
Auf
null
werden
wir
aber
nicht
kommen"
,
stellt
Schmidt
fest.
Nachdem
in
den
letzten
Jahren
der
Bürgersteig
an
mehreren
Stellen
mit
Asphalt
geflickt
wurde,
ist
die
Stadt
nun
auf
der
Suche
nach
langfristigen
Lösungen.
Blieben
die
Bäume
stehen,
werde
es
immer
wieder
Probleme
geben,
meint
Schmidt,
denn:
Da
der
Untergrund
felsig
ist,
können
die
Baumwurzeln
nicht
in
die
Tiefe
wachsen.
Sie
weichen
dahin
aus,
wo
Platz
ist:
nach
oben.
Die
Unfallgefahr
ist
nicht
das
einzige
Problem.
Zwei
der
Bäume
schränken
die
Zufahrt
zu
den
jeweiligen
Grundstücken
ein.
Geschieht
das
bei
dem
einen
Baum
durch
das
Wurzelwerk,
so
steht
ein
anderer
vor
einer
Garage.
Allerdings
haben
die
Anwohner
diese
im
Bewusstsein
gebaut,
dass
der
Baum
die
Zufahrt
behindert.
Deshalb
ist
für
Schmidt
fraglich,
ob
auch
dieser
Baum
gefällt
wird.
Der
Fachbereich
Grün
und
Umwelt
ist
nicht
angetan
von
den
Abholzungsplänen.
"
Verwerfungen
in
den
Griff
zu
kriegen
ist
nicht
leicht,
aber
machbar"
,
sagt
Fachbereichsleiter
Detlef
Gerdts
und
hofft,
dass
er
den
Rat
noch
umstimmen
kann.
Er
ist
entrüstet,
dass
sich
die
Politik
auf
die
Mitteilungsvorlage
"
draufgesetzt
hat"
.
"
Wir
hätten
nicht
vorgeschlagen,
die
Bäume
zu
entfernen"
,
betont
Jürgen
Schmidt,
der
lediglich
auf
Probleme
hinweisen
wollte.
Ein
Trost
ist
für
ihn,
dass
in
der
Lürmannstraße
auch
Neuanpflanzungen
geplant
sind.
Neben
einem
Ersatz
für
jeden
gefällten
Baum
sind
bis
zu
zehn
weitere
in
Planung.
Bis
die
allerdings
die
Größe
und
Leistung
der
gefällten
Ahornbäume
erzielen,
werden
Jahre
vergehen.
Autor:
mlb