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1.
Erscheinungsdatum:
01.10.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Artikel
zur
Schleppjagd
in
Atter,
mit
Informationen
(Zur
Sache)
.
Osnabrücker
Tierschützer
gehen
gegen
die
Schleppjagd
vor,
da
diese
mit
freilaufenden
Hunden
durch
Gebiete
führt,
in
denen
Leinenzwang
herrscht.
Überschrift:
Stadt will Cappenberger Meute an die Leine nehmen
Zwischenüberschrift:
Eine kurze Schrecksekunde für die Ausrichter der Osnabrücker Schleppjagd: Schon vor dem Start drohte das Halali
Artikel:
Originaltext:
DER
LEINENZWANG
spielte
keine
Rolle,
als
die
Osnabrücker
Schleppjagd
im
Oktober
2000
stattfand.
Hier
die
Reiter
milder
Meute
vor
Gut
Leye.
Foto:
Jörn
Martens
Stadt
will
Cappenberger
Meute
an
die
Leine
nehmen
Eine
kurze
Schrecksekunde
für
die
Ausrichter
der
Osnabrücker
Schleppjagd:
Schon
vor
dem
Start
drohte
das
Halali
Von
Hauke
Petersen
Atter
Man
stelle
sich
vor,
ein
Porsche
müsste
einen
Wohnwagen
ziehen.
So
ungefähr
erginge
es
wohl
den
Hunden
der
Cappenberger
Meute,
wenn
sie
bei
der
für
Sonntag
geplanten
traditionellen
Osnabrücker
Schleppjagd
an
die
Leine
müssten.
Diese
irrwitzige
Situation
konnte
in
diesem
Jahr
in
letzter
Sekunde
verhindert
werden.
Vielleicht
nur,
weil
Oberbürgermeister
Fip
die
Sache
gestern
zur
Chefsache
machte.
Hintergrund
der
hektischen
Rettungsversuche
ist
eine
Beschwerde
aus
der
Bevölkerung.
Ein
Tierschützer
sah
das
in
den
Wäldern
lebende
Wild
durch
die
Jagd
gefährdet.
Und
er
hatte
das
Gesetz,
genauer
gesagt
die
Verordnung
zum
Schutz
des
Wildes,
auf
seiner
Seite.
Da
steht
nämlich,
dass
in
bestimmten
Gebieten
Osnabrücks
ein
Leinenzwang
für
Hunde
gilt.
Und
durch
einige
dieser
Gebiete
sollte
auch
die
Schleppjagd
am
Sonntag
führen.
Die
Verwaltung
musste
also
aktiv
werden.
Christian
Staub,
der
Organisator
der
Schleppjagd,
sah
sein
Fuchsfell
schon
davonschwimmen.
Denn:
Jagdhunde
an
der
Leine,
das
sei
absolut
undenkbar,
weil
gefährlich.
Diesmal
jedoch
nicht
für
Rehe,
sondern
für
Reiter
und
Rösser,
die
über
die
Leinen
stolpern
könnten.
Das
Halali
drohte
der
Jagd
also
schon,
bevor
sie
überhaupt
begonnen
hatte.
Doch
Staub
setzte
alles
daran,
die
lange
vorbereitete
Veranstaltung
zu
retten.
Gestern
gipfelte
sein
Bemühen
in
einem
Gespräch
mit
Karin
Heinrich,
der
neuen
Leiterin
des
Fachbereichs
Bürger
und
Ordnung,
und
OB
Fip.
Staubs
Argumente:
Die
Beagles
der
Cappenberger
Meute
seien
gut
ausgebildet,
und
er
habe
noch
von
keinem
Fall
gehört,
in
dem
auch
nur
ein
Hund
aus
der
Meute
ausgebrochen
sei.
Außerdem
wache
darüber
die
Equipage.
Das
sind
fünf
bis
sechs
Reiter,
deren
Aufgabe
es
ist,
ein
Auge
auf
die
Hunde
zu
haben.
Nach
weiteren
Recherchen
ließ
sich
die
Stadt
auf
einen
Kompromiss
ein:
Zunächst
muss
die
Strecke
an
drei
Stellen
verändert
werden,
damit
das
Wild
so
wenig
wie
möglich
gestört
wird.
An
Streckenteilen,
bei
denen
das
nicht
mehr
möglich
ist,
muss
der
Reiterverein
15
bis
20
Mitglieder
postieren,
die
darauf
achten,
dass
die
Hunde
auf
den
vorgezeichneten
Wegen
bleiben.
Sollte
doch
etwas
passieren,
muss
die
Jagd
sofort
gestoppt
werden.
Einige
zusätzliche
Hindernisse
für
Organisator
Christian
Staub,
doch
der
ist
dankbar:
"
Der
OB
und
Frau
Heinrich
waren
super"
,
sagt
er
erleichtert.
Und
das
mit
den
Streckenposten
"
kriegen
wir
hin"
.
In
diesem
Jahr
kann
die
Jagd
also
beginnen.
Doch
was
im
nächsten
geschieht,
weiß
noch
keiner.
"
Es
wird
weitere
Gespräche
geben.
Da
soll
über
eine
Neuregelung
beraten
werden"
,
sagt
Karin
Heinrich.
Die
Schleppjagd
mit
der
Cappenberger
Meute
Die
Osnabrücker
Schleppjagd
ist
eine
Traditionsveranstaltung.
Vor
mehr
als
30Jahren
taten
sich
der
Reit-
und
Jagdclub
Atter
und
der
Reiterverein
Osnabrück
zusammen,
um
mit
der
Schleppjagd
an
die
früheren
Fuchsjagden
zu
erinnern.
Ihren
Namen
hat
sie
von
der
Schleppe,
einer
aus
Heringslake
bestehenden
Fährte,
die
den
Geruch
eines
verwundeten
Fuchses
simulieren
soll.
Dieser
Spur
jagt
dann
eine
Hundemeute
auf
mehreren
jeweils
zwei
Kilometer
langen
Etappen
hinterher.
Bei
der
Osnabrücker
Schleppjagd,
die
nach
der
Auflösung
des
Reit-
und
Jagdclubs
nur
noch
der
Reiterverein
ausrichtet,
wurde
von
Anfang
an
die
Cappenberger
Meute
eingesetzt.
Sie
besteht
aus
15
bis
20
Beagles,
die
eigens
für
die
Jagd
ausgebildet
werden.
In
diesem
Jahr
nehmen
rund
70
Reiter
aus
ganz
Deutschland
teil.
Sie
führt
über
eine
18
Kilometer
lange
Strecke
und
startet
um
14
Uhr
auf
dem
Gelände
des
Reitervereins
am
Rubbenbruchsee.
Gegen
15
Uhr
treffen
die
Reiter
mit
der
Meute
am
Gut
Leye
in
Atter
ein,
um
16.00
Uhr
wird
auf
dem
Reiterhof
am
Rubbenbruchsee
das
Halali
geblasen.
(hpet)
Autor:
Hauke Petersen