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1.
Erscheinungsdatum:
07.05.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bohmter
Straße
und
Bursche
Straße:
Ein
historischer
Rückblick
mit
Abb.
von
früher
und
heute.
Überschrift:
Über dem gesamten Straßenzug lag ein leichter Essiggeruch
Zwischenüberschrift:
Zeitreise in der Gartlage
Früher produzierte die Firma Kühne an der Bohmter Straße Gurken und Senf - Der Bahnübergang sorgte für lange Wartezeiten
Artikel:
Originaltext:
Zeitreise
in
der
Gartlage
Über
dem
gesamten
Straßenzug
lag
ein
leichter
Essiggeruch
Früher
produzierte
die
Firma
Kühne
an
der
Bohmter
Straße
Gurken
und
Senf
-
Der
Bahnübergang
sorgte
für
lange
Wartezeiten
Gartlage
(tos)
Das
Foto
aus
dem
Frühjahr
1914
zeigt
den
Bahnübergang
an
der
Schillerstraße
mit
stadtauswärts
gerichtetem
Blick
in
die
Bohmter
Straße
und
in
die
Buersche
Straße.
1918
wurde
hier
der
auf
Straßenniveau
verlaufende
Bahnkörper
angehoben
und
für
den
Verkehr
eine
Unterführung
angelegt.
Der
Fußgängertunnel
in
Richtung
Buersche
und
Bohmter
Straße
existiert
noch
heute.
Die
Umgestaltungsmaßnahmen
der
Bahngleise
waren
damals
infolge
des
zunehmenden
Verkehrs
notwendig
geworden.
Der
auf
dem
Foto
abgebildete
Bereich
der
Schiller
Straße
(heute
heißt
dieser
Straßenabschnitt
Kleiststraße)
war
bis
dahin
der
wichtigste
Zubringer
zum
Stadtteil
Schinkel
und
zur
belebten
Ausfahrtstraße
Richtung
Bohmte-
Bremen.
Der
"
Eiserne
Ring"
behinderte
den
innerstädtischen
Verkehr
erheblich,
denn
der
ständig
geschlossene
Bahnübergang
sorgte
für
lange
Wartezeiten.
Die
Höherlegung
der
Gleise
brachte
eine
bis
heute
beibehaltene
veränderte
Verkehrsführung
mit
sich.
Sämtliche
Straßen,
die
zur
neu
angelegten
Unterführung
verliefen,
wurden
tiefer
gelegt.
Die
vom
Neumarkt
direkt
zum
Hannoverschen
Bahnhof
führende
Wirtekindstraße
verlegte
man
rechts
am
Bahnhof
vorbei
zur
Alten
Poststraße.
Hier,
über
die
Alte
Poststraße,
rollt
noch
heute
der
stadtauswärts
fließende
Verkehr,
der
in
einer
lang
gezogenen
Linkskurve
in
den
zweiten
Abschnitt
der
Bohmter
Straße
mündet.
Das
erste
Teilstück
der
Straße,
zwischen
Buerscher
Straße
und
Alter
Poststraße,
wurde
in
eine
verkehrsberuhigte
Einbahnstraße
verwandelt.
Zwischen
den
beiden
Weltkriegen
sah
es
in
dieser
Straßenecke
noch
ganz
anders
aus.
In
dem
hellen
Gebäude,
das
sich
mittig
in
der
historischen
Aufnahme
befindet,
lockten
in
jenen
Jahren
die
Angebote
einer
Drogerie
und
eines
Porzellan-
Großhandels.
In
dem
rechts
daran
anschließenden
Haus
war
eine
städtische
Armenküche
eingerichtet,
die
durch
den
Rundbogen
zugänglich
war.
Linker
Hand
auf
dem
Platz
zwischen
Bohmter
Straße
und
der
Alten
Postraße
befand
sich
das
imposante
Gebäude
des
Arbeitsamtes.
Dieses
wurde
wie
viele
andere
Gebäude
in
diesem
Bereich
während
des
Zweiten
Weltkrieges
zerstört.
Heute
steht
auf
dem
Gelände
eine
Tankstelle.
Vor
über
70
Jahren
prägten
nicht
Autos,
sondern
die
Pferdefuhrwerke
der
"
Hauderer"
das
Bild
der
lindengesäumten
Bohmter
Straße.
Sie
wurden
hier
von
den
städtischen
Großhändlern
mit
Lebensmitteln,
Holz-
und
Eisenwaren
beladen
und
brachen
mit
ihrer
Fracht
in
Richtung
Bohmte
auf.
Nur
auf
der
rechten
Straßenseite
befanden
sich
Gaslaternen,
wie
sie
auf
dem
Foto
zu
sehen
sind.
Abends
kam,
so
erinnert
sich
unser
Leser
Horst
Heidenreich,
der
in
der
Bohmter
Straße
aufgewachsen
ist,
ein
Motorradfahrer
der
städtischen
Gaswerke
mit
einer
zwei
Meter
langen
Stange
angefahren,
um
die
Laternen
zu
entzünden.
Und
noch
etwas
prägte
diesen
Abschnitt
der
Bohmter
Straße
über
Jahrzehnte:
Über
dem
gesamten
Straßenzug
lag
ein
leichter
Essiggeruch.
Die
Firma
Carl
Kühne
produzierte
hier
mehr
als
70
Jahre
lang
Essig,
Senf,
Sauerkraut
und
eingelegte
Gurken.
Im
vergangenen
Jahr
schloss
die
Firma
ihre
Pforten.
VIEL
GEDULD
benötigten
die
Osnabrücker
an
diesem
Bahnübergang,
denn
er
war
ständig
geschlossen.
Das
Foto
haben
wir
dem
Buch
"
Lichtenberg
-
Bilder
einer
Stadt"
entnommen,
erschienen
im
Rasch
Verlag
Bramsche.
DER
WEG
WIRD
FREI:
Auf
Grund
des
zunehmenden
Verkehrs
wurde
der
Bahnübergang
umgestaltet.
Die
Gleise
wurden
höher
gelegt,
so
dass
die
Bahn
den
Verkehr
nicht
mehr
beeinträchtigt.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
tos