User Online: 2 |
Timeout: 17:33Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Themenauswahllisten
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
20.04.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
von
Gerhard
Kooiker
über
die
Wacholderdrosseln.
Die
Abb.
zeigt
eine
Wachholderdrossel.
Überschrift:
Durchreise endete oft in der Pfanne
Zwischenüberschrift:
Wacholderdrosseln ziehen derzeit durchs Osnabrücker Land nach Norden
Artikel:
Originaltext:
Durchreise
endete
oft
in
der
Pfanne
Wacholderdrosseln
ziehen
derzeit
durchs
Osnabrücker
Land
nach
Norden
Von
Gerd
Kooiker
Schinkel-
Ost
In
der
Schinkeler
Feldflur
spiegelt
sich
in
den
Pfützen
der
lang
ersehnte
Frühlingshimmel.
Plötzlich
fallen
auf
einer
Weide
nahe
dem
Schinkeler
Friedhof
amselgroße,
graubraune
Vögel
ein:
Wacholderdrosseln
-
mit
aschgrauem
Rücken
und
schwarz
betropfter
heller
Brust.
Die
Drosseln
sind
emsig
auf
der
Wiese
beschäftigt,
fressen,
fliegen
schackernd
umher
und
sind
munter
und
guter
Dinge.
Der
Trupp
besteht
aus
gut
100
Vögeln,
die
auf
dem
Weg
von
Südeuropa
in
die
Wälder
nordischer
und
nordöstlicher
Länder
hier
rasten.
Früher
erfreute
man
sich
der
Wacholderdrosseln
-
damals
Krammetsvögel
genannt
-
vor
allem
wegen
ihres
Geschmacks.
Die
Vögel
wurden
zu
Millionen
gefangen
und
verspeist.
Gebraten
galten
sie
als
Delikatesse.
Nicht
alle
Wacholderdrosseln
ziehen
weiter
in
nordische
Gefilde.
Eine
kleine
Population
von
rund
75
Paaren
brütet
seit
Ende
der
1980er
Jahre
auch
auf
dem
Gebiet
der
Stadt
Osnabrück.
Hier
bestehen
jedoch
große
Verbreitungslücken.
Der
Siedlungsschwerpunkt
liegt
eindeutig
in
den
östlichen
Stadtteilen.
Das
Flusstal
der
Hase
wird
in
Lüstringen,
Düstrup
und
Fledder
durchgängig
von
der
Wacholderdrossel
besiedelt.
Das
kommt
daher,
weil
die
Besiedlung
in
den
östlichen
Grünlandbereichen
zwischen
Melle,
Wissingen
und
Lüstringen
im
Jahr
1978
begann
und
sich
bis
heute
kontinuierlich
nach
Westen
in
die
östlichen
Stadtteile
(Lüstringen-
Gretesch,
Voxtrup,
Fledder,
Schinkel-
Ost)
fortgesetzt
hat.
Die
Drossel
brütet
bei
uns
mit
Vorliebe
in
kleinen
Kolonien
in
Bach-
und
Flusstälern
der
offenen
Parklandschaft
mit
einem
hohen
Grünlandanteil.
Ihre
Brutbiotope
sind
daher
meist
an
Grünland
angrenzende
Wallhecken
und
Feldgehölze
sowie
Waldränder,
dieüberwiegend
aus
Pappeln,
Erlen,
Eschen,
Weiden
und
Kiefern
bestehen.
Für
den
Nestbau
benötigt
sie
feuchte
Erde,
die
sie
hier
findet.
Das
Regenwurmangebot
scheint
mit
der
wichtigste
Faktor
bei
der
Wahl
des
Brutplatzes
zu
sein.
Kurzrasige
Wiesen
oder
Viehweiden
mit
einem
bestimmten
Feuchtigkeitsgrad
sind
notwendig,
um
genug
Regenwürmer
zu
erbeuten,
da
ihre
Jungen
zu
über
50
Prozent
davon
ernährt
werden.
DIE
WACHOLDERDROSSEL
liebt
feuchte
Wiesen.
Auf
der
Durchreise
nach
Norden
macht
sie
in
Schinkel
Station.
Eine
kleine
Population
von
rund
75
Paaren
brütet
seit
Ende
der
1980er
Jahre
auch
auf
dem
Gebiet
der
Stadt
Osnabrück.
Foto:
Bernhard
Volmer
Autor:
Gerhard Kooiker