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1.
Erscheinungsdatum:
18.03.2006
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Wolfgang
Griesert
im
Gespräch
mit
der
NOZ
zu
seiner
Aufstellung
als
Kandidat
für
die
Oberbürgermeisterwahl.
Überschrift:
Wenn jeder ein Rädchen dreht
Zwischenüberschrift:
CDU-Kandidat Wolfgang Griesert über Neumarkt, Briten-Abzug und Karmann
Artikel:
Originaltext:
Wenn
jeder
ein
Rädchen
dreht
CDU-
Kandidat
Wolfgang
Griesert
über
Neumarkt,
Briten-
Abzug
und
Karmann
Von
Witfried
Hinrichs
OSNABRÜCK.
Der
CDU-
Kreisparteitag
hat
Stadtbaurat
Wolfgang
Griesert
in
dieser
Woche
zum
Kandidaten
für
die
Oberbürgermeisterwahl
am
10.
September
gewählt.
Herr
Griesert,
die
Grünen
lästerten
neulich,
Sie
brauchten
noch
einen
Stadtplan,
um
sich
nicht
in
der
Stadt
zu
verlaufen...
Es
ist
besser,
einen
Stadtplan
zu
haben
als
keinen
Plan
von
der
Stadt.
Kämen
Sie
denn
ohne
Stadtplan
aus?
Ja,
aber
natürlich
nicht
immer.
Aber
Sie
wissen
vielleicht
auch
nicht
immer,
wo
welche
Seitenstraße
abgeht.
Stimmt...
Ich
glaube,
dass
ich
mir
die
Stadt
schon
ganz
gut
erschlossen
habe.
Bei
jedem
Thema
habe
ich
mir
die
Dinge
vor
Ort
angeschaut.
Dann
kennt
man
Land
und
Leute.
Welches
Ergebnis
trauen
Sie
sich
bei
der
Wahl
zu?
Wenn
ich
mir
nicht
zutrauen
würde
zu
gewinnen,
würde
ich
nicht
antreten.
Wird
es
eine
Stichwahl
geben?
Das
ist
nicht
unwahrscheinlich.
Kommen
wir
zur
Sache.
Die
Stadt
weist
neue
Baugebiete
aus,
obwohl
auf
einigen
noch
viele
Plätze
frei
sind.
Brauchen
wir
wirklich
neue
Bauflächen
in
den
Randbereichen?
Es
gibt
Indikatoren,
die
anzeigen,
dass
es
Nachfrage
nach
Wohnbauflächen
gibt.
Ein
Indikator
ist
zum
Beispiel
die
hohe
Zahl
der
Einpendler.
Jeden
lag
kommen
46
000
Menschen
in
die
Stadt
zur
Arbeit
und
Ausbildung.
Darunter
sind
sicher
viele
Menschen,
die
für
Wohnen
und
Leben
in
der
Stadt
gewonnen
werden
können
-
auch
unter
dem
Aspekt
der
Pendlerpauschale.
Weitere
Indikatoren
sind
die
durchschnittliche
Haushaltsgröße,
die
sinken
wird,
und
der
steigende
Wohnraumbedarf.
Die
Menschen
möchten
mehr
Wohnfläche
haben.
Und
wo
soll
nach
Ihrer
Ansicht
gebaut
werden?
Wir
müssen
uns
im
Stadtgebiet
auch
die
Brachflächen
genau
ansehen.
An
der
Jahnstraße
kann
man
sehen,
was
aus
einer
Brache
entstehen
kann.
Wir
haben
jetzt
das
ehemalige
Busdepot
an
der
Lotter
Straße...
Und
bald
die
britischen
Kasernen...
Zunächst
einmal:
Wir
wissen
heute
noch
nicht
genau,
in
welchem
Umfang
und
wann
die
Briten
sich
zurückziehen
werden.
Wir
müssen
dabei
auch
an
die
Arbeitsplätze
der
Zivilbediensteten
denken.
Aber
das
Ganze
ist
für
die
Stadt
eine
Aufgabe
von
historischer
Bedeutung.
164
Hektar,
das
sind
220
Fußballfelder
und
ist
damit
größer
als
die
von
Wall
und
Ring
umschlossene
Innenstadt!
Wäre
es
nicht
sinnvoll,
auf
neue
Baugebiete
im
grünen
Gürtel
zu
verzichten,
bis
Klarheit
herrscht,
welche
Flächen
die
Briten
frei
machen?
Für
mich
ist
es
selbstverständlich,
Baugebiete
im
Einklang
mit
Natur
und
Umwelt
zu
entwickeln.
Ein
Baustopp
wäre
falsch,
zumal
nur
ein
Teil
der
Flächen
als
Wohnbauland
entwickelt
werden
kann.
Die
Nachfrage
nach
Wohnraum
und
Bauflächen
wird
2015
bis
2020
den
Höhepunkt
erreicht
haben.
Wir
müssen
rechtzeitig
Angebote
schaffen
und
dürfen
nicht
bis
2008
warten,
sonst
wären
wir
zu
spät.
Die
Verwaltung
arbeitet
an
dem
Thema
Briten-
Abzug,
wie
wir
wissen.
Wie
ist
der
aktuelle
Stand?
Wir
sammeln
Daten,
etwa
über
Altlasten
und
Infrastruktur.
Aber
Vorsicht:
Es
darf
nicht
der
Eindruck
entstehen,
wir
würden
Flächen
verfrühstücken,
die
wir
noch
gar
nicht
haben.
Was
machen
wir
mit
dem
Neumarkt?
Man
muss
sehen:
Erstens,
der
Platz
ist
vom
Verkehr
dominiert,
er
hat
wenig
Aufenthaltsqualität.
Das
ist
nach
dem
Abriss
des
Pavillons
besser
geworden,
aber
längst
nicht
gut
genug.
Zweitens,
die
Nutzung
der
Erdgeschossflächen
am
Neumarkt
zeigt
ja,
dass
sich
höherwertige
Läden
dort
nicht
überall
halten
können.
Siehe
das
Wöhrl-
Haus.
Es
kann
nicht
von
Besucherströmen
profitieren,
sondern
muss
aus
eigener
Kraft
Leute
anziehen.
Das
ist
schwer.
Ich
glaube,
dass
der
Masterplan
gute
Ansätze
bietet,
diese
Probleme
anzupacken.
Von
einem
Oberbürgermeister
Griesert
darf
man
erwarten,
dass
er
kraft
Amtes
und
mit
der
Fachkompetenz
eines
dann
ehemaligen
Stadtbaurates
das
Problem
Neumarkt
löst
-
oder?
Richtig,
wenn
Sie
das
so
sehen.
Aber
das
Thema
ist
nicht
einfach.
Es
ist
schwierig,
die
Ideen
der
einzelnen
Eigentümer
und
Nutzer
zusammenzubringen.
Aber
der
Masterplan
hat
schon
Interesse
bei
Investoren
geweckt,
darüber
freue
ich
mich,
auch
wenn
er
wohl
weiterentwickelt
werden
muss.
L+
T
wächst
auf
der
anderen
Seite
zu
einem
Schwergewicht.
Ist
das
eine
gute
Entwicklung?
Ja,
natürlich.
Wenn
sich
mitten
im
Gravitationszentrum
des
Handels
so
etwas
tut,
kann
man
nur
froh
sein.
Das
zu
bremsen
wäre
völlig
falsch.
Die
Entwicklung
bietet
auch
die
Chance,
die
Hase
wieder
in
den
Blick
zu
nehmen.
Die
Hase
ist
überhaupt
ein
wichtiger
Bereich.
Wir
sprechen
von
der
Hasestadt,
aber
welcher
Besucher
nimmt
sie
bewusst
wahr?
Aus
den
16
Kilometern
Hase
in
der
Stadt
lässt
sich
mehr
machen.
Ein
anderes
Thema.
Waren
Sie
schon
mal
bei
Karmann?
Ja,
fünfmal
zu
Gesprächen
mit
Mitarbeitern,
Betriebsrat
und
der
Geschäftsleitung
Was
kann
die
Politik
tun
um
die
Arbeitsplätze
zu
sichern?
Die
Politik
kann
die
hohe
Kompetenz
des
Unternehmens
betonen
und
Kontakte
herstellen.
Dabei
müssen
wir
vorallem
unseren
Ministerpräsidenten
Christian
Wulff,
wo
wir
nur
können,
unterstützen.
Wer
dieses
Unternehmen
von
innen
kennt,
der
weiß:
Mit
diesem
Know-
how,
dieser
Technik
und
diesen
Mitarbeitern
sollte
es
eine
Zukunft
für
industrielle
Arbeitsplätze
am
Standort
Osnabrück
geben.
Also:
Mehr
als
gute
Worte
kann
die
Politik
nicht
bieten?
Jeder
muss
sich
in
seinen
Netzwerken
für
Karmann
einsetzen.
Und
wenn
jeder
nur
ein
kleines
Rädchen
dreht,
kann
sich
Großes
in
Bewegung
setzen.
Die
Stadt
hat
zum
Beispiel
eine
Straße
verlegt
und
Karmann
damit
geholfen.
Die
Politik
kann
Bedingungen
schaffen,
dass
Unternehmen
an
ihrem
Standort
investieren,
auch
das
sichert
Arbeitsplätze.
Was
machen
wir
mit
der
Bundesgartenschau?
Es
ist
unstrittig,
dass
der
Landschaftspark
Piesberg
entwickelt
werden
soll.
Wenn
wir
das
mit
der
Buga
verknüpfen,
ist
das
eine
große
Chance,
die
man
sich
nicht
voreilig
verbauen
darf.
Ich
will
keine
Buga
um
jeden
Preis,
aber
bis
2008
bleibt
Zeit,
ohne
dass
die
Stadt
ein
finanzielles
Risiko
eingeht.
Es
gibt
keinen
Grund
zur
Eile.
Sehen
Sie
sich
heute
mal
auf
dem
Piesberg
um,
was
dort
entstanden
ist
und
weiter
entsteht.
Jeder
Euro,
den
die
Stadt
investiert,
bringt
bis
zu
vier
Euro
von
Dritten,
die
es
sonst
nicht
gäbe.
Das
schafft
Beschäftigung,
Arbeitsplätze
und
ein
Naherholungsgebiet.
Holen
Sie
sich
einen
Berater
für
die
Kultur-
und
Sozialpolitik?
Beratung
kann
jeder
gebrauchen.
Ich
werde
mir
in
jedem
Bereich
Rat
holen
von
kompetenten
Fachleuten
aus
Politik,
Hochschule
und
Bürgerschaft.
Zu
Hause
sind
Sie
in
diesen
Themen
aber
nicht...
Glauben
Sie
nicht,
dass
ich
hier
nicht
zu
Hause
bin.
Ich
habe
es
immer
für
wichtig
gehalten,
über
den
Tellerrand
hinauszublicken.
So
spreche
ich
nicht
nur
mit
den
Fachleuten
meines
Bereiches,
sondern
auch
mit
den
Fachleuten
aus
den
Bereichen
Kultur,
Soziales,
Kinder
und
Familie
sowie
Finanzen.
Alles
ist
miteinander
vernetzt.
Wie
funktioniert
die
Zusammenarbeit
in
der
Verwaltung
mit
Ihrem
Gegenkandidaten
Reinhard
Sliwka?
Wir
gehen
beide
professionell
damit
um.
Zum
Tourismus:
OB
Fip
setzt
sich
sehr
dafür
ein,
Osnabrück
als
Kongress-
und
Tagungsstadt
zu
profilieren.
Würden
Sie
diesen
Weg
in
gleicher
Weise
weitergehen?
Osnabrück
hat
noch
Potenzial
im
touristischen
Bereich.
Die
OMT
macht
einen
hervorragenden
Job,
um
dieses
Potenzial
weiter
auszuschöpfen.
Die
Außendarstellung
ist
noch
zu
verbessern.
Aber
wer
einmal
hier
war,
ist
begeistert
von
dem,
was
Osnabrück
zu
bieten
hat
Dabei
müssen
wir
die
Landkreise
einbeziehen,
auch
den
Kreis
Steinfurt.
Zudem
habe
ich
Kontakte
zu
Münster
und
T\
vente,
daraus
kann
man
etwas
Gutes
entwickeln.
Die
Stadt
hat
16
Millionen
Euro
aus
dem
OWG-
Verkauf
in
die
Renovierung
der
Schulen
Investiert.
Irgendwann
ist
das
Geld
verbraucht.
War'
s
das
dann
für
die
Schulen?
Wir
haben
immer
noch
einen
defizitären
Haushalt.
Das
darf
man
nicht
vergessen.
Wenn
wir
investieren.dann
ganz
sicher
in
den
Bereichen
Kinder,
Schulen
und
Bildung.
Wolfgang
Griesert
(rechts)
beim
CDU-
Kreisparteitag
im
Gespräch
mit
Ministerpräsident
Christian
Wulff.
Foto
Hermann
Pentermann
Wolfgang
Griesert
ist
48
Jahre
alt
und
kam
im
Juni
2005
als
Stadtbaurat
nach
Osnabrück.
Er
stammt
aus
Krefeld.
wo
er
zuletzt
als
Leitender
Stadtbaudirektor
tätig
war.
Seine
Stationen
nach
dem
Architekturstudium
(Schwerpunkt
Städtebau)
in
Dortmund:
Kreis
Dithmarschen.
Kiel,
Minden.
Der
Diplomingenieur
ist
verheiratet,
hat
zwei
Söhne
und
eine
Tochter.
Seine
Familie
lebt
noch
in
Minden.
Der
Umzug
nach
Osnabrück
ist
geplant.
Autor:
Wilfried Hinrichs