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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Kuchen für alle Wasserratten
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365 Tage Nettebad: Nach Anlauf Problemen ein erfolgreiches Jahr hingelegt
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Originaltext:
Kuchen für alle Wasserratten

365 Tage Nettebad: Nach Anlauf Problemen ein erfolgreiches Jahr hingelegt

OSNABRÜCK. Am Anfang hagelte es Kritik: Probleme mit dem Kassensystem und den Preisen trübten die Eröffnung des Nettebades. Mittlerweile sind die Sorgen vergessen: Die ersten 365 Tage haben die Erwartungen der Betreiber übertroffen. Heute feiert das Nettebad seinen ersten Geburtstag.

500 000 Badegäste im ersten Jahr - das war das gesetzte Ziel. Knapp 640000 Besucher sind es schließlich geworden. Roland Kettler, Leiter der Osnabrücker Bäder, ist zufrieden: " Das zeigt, dass das Konzept des Nettebades aufgegangen ist. Die Leute sind zufrieden."

Dabei sah es zu Beginn alles andere als gut aus für das Freizeitbad. Der " Run in der Startsituation" habe gerade zu Beginn der Osterferien im letzten Jahr zu Schwierigkeiten geführt, gibt Kettler zu. Die Einarbeitung der Mitarbeiter und verstärkter Informationsbedarf bei den Gästen habe zu unerwartet langen Schlangen an den Kassen geführt. " Bei neuen Kunden ist Beratungsbedarf gefordert, und das führt auch heute noch dazu, dass es an den Kassen mal etwas länger dauert. Da müssen die Gäste halt etwas warten", bittet Roland Kettler um Verständnis bei den Kunden.

Das Beschwerdemanagement, das gerade zu Beginn von vielen Gästen genutzt wurde, werde weitergeführt. " Wir haben 183 schriftliche Anregungen und Beschwerden bekommen", erzählt Kettler. Gerade am Anfang sei bemängelt worden, dass zum Beispiel Kleiderhaken fehlten oder zu tief hingen. " Viele Anregungen haben uns weitergeholfen, etwas zu optimieren." Die Anzahl der Beschwerden sei im Iaufe des Jahres zurückgegangen.

Nach dem guten ersten Jahr liege die Messlatte nun sehr hoch, betont Kettler. " Im ersten Jahr gibt es noch den Effekt der Neugier", erklärt er. " Wem es gut gefällt, der kommt wieder." Bei unzufriedenen Gästen blieben weitere Besuche aus. " Wenn wir in 2006 ähnliche Zahlen erreichen wollen, müssen wir uns richtig anstrengen."

So sollen auch im kommenden Jahr wieder zahlreiche Attraktionen ins Nettebad locken. Eine hat Roland Kettler schon verraten: Am Samstag, 8. April, gibt es ein Aqua-Kino. Ab 17 Uhr können Badegäste in Schwimmsesseln Kinder- und Familienfilme genießen.

Aber heute wird erst einmal Geburtstag gefeiert: Um 11 Uhr schneidet " Netti" den Kuchen an und verteilt ihn an die Badegäste.

Jede Mange Spaß im Wasser: Das Nettebad hat im ersten Jahr 640 000 Besucher angelockt. Heute feiert das Freizeitbad Geburtstag mit Kuchen. Dieses Foto entstand an den ersten Tagen nach der Eröffnung des Bades. Foto: Jörn Martens / Archiv

DREI FRAGEN AN JÖRG SCHOBER

Zaungäste beim Wettbewerb

Der Mann vom Stadtschwimmverband zieht Bilanz

OSNABRÜCK. Seit einem Jahr teilen sich Sportler und Badegäste das Nettebad. Dazu Jörg Schober vom Stadtschwimmverband:

Herr Schober, Sie hatten anfangs Sorge, dass Vereinswettbewerbe im Nettebad untergehen könnten. Hat sich das bestätigt? Schober Nein. Nach einem Jahr kann man sagen, dass der Vereinsbetrieb sehr gut funktioniert, auch mit gleichzeitigemÖffentlichkeitsbetrieb. Kein Verein kann sich über Trainingszeiten beklagen. Auch Wettbewerbe werden von den Badegästen nicht als störend empfunden. Wir haben viele Zaungäste, die nebenbei zuschauen. Das empfinde ich als sehr positiv, weil unser Sport dadurch wieder mehr in den Blickpunkt rückt.

Vereine hatten das Fehlen einer Tribüne beklagt. Wie wettkampftauglich ist das neue Bad?

Schober: Es ist natürlich schade für Familienveranstaltungen, wenn Oma und Opa zuschauen wollen. Das war früher unproblematisch. Im Nettebad kann man aber auch Stühle im flachen Bereich aufstellen. Bei den Veranstaltungen tauchen meist wenige Zuschauer auf. Positiv ist, dass sie näher am Geschehen sind als früher. Die Preise für die Hallennutzung sind höher als im alten Niedersachsenbad. Wie gehen die Vereine damit um? Schober: Die Vereine müssen Lösungen finden, wie man das in Zukunft finanziert: durch Sponsoren oder höhere Beiträge. Man muss sich von dem Gedanken verabschieden, dass Sport sehr günstig ist. Aber ich Habe den Eindruck, dass die Vereine sich darauf eingerichtet haben.

Jörg Schober, Vorsitzender des Stadtschwimmverbandes.
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