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1.
Erscheinungsdatum:
29.03.2006
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
mit
einigen
Abb.
über
Ausgrabungen
im
Kapitelhaus
von
St.
Johann.
Bis
Juni
2007
will
die
Pfarrgemeinde
das
Kapitelhaus
umfassend
restaurieren.
Überschrift:
Der rätselhafte Steinbogen an der Knochengrube
Zwischenüberschrift:
Grabungen im Kapitelhaus von St. Johann
Artikel:
Originaltext:
Der
rätselhafte
Steinbogen
an
der
Knochengrube
Grabungen
im
Kapitelhaus
von
St.
Johann
jan
OSNABRÜCK.
Carolin
Sophie
Prinzhorn
verrichtet
in
diesen
Tagen
einen
wahren
Knochenjob.
Nicht
etwa
weil
ihre
Arbeit
übermäßig
anstrengend
ist.
Vielmehr
gräbt
die
junge
Archäologin
im
Kapitelhaus
von
St.
Johann
in
einem
Bereich,
wo
früher
einmal
ein
Friedhof
war
-
und
da
bleibt
es
nicht
aus,
dass
nach
Jahrhunderten
massenhaft
Skelettreste
ans
Tageslicht
kommen.
Bis
Juni
2007
will
die
Pfarrgemeinde
St.
Johann
ihr
Kapitelhaus
nordöstlich
der
Kirche
für
1,
4
Millionen
Euro
umfassend
restaurieren.
Unter
anderem
werden
die
Handwerker
den
Fußboden
im
Erdgeschoss
70
Zentimeter
tiefer
auf
das
frühere
Niveau
bringen.
Für
die
Bauarchäologen
der
Stadt
ist
das
eine
günstige
Gelegenheit,
im
Erdreich
nach
Spuren
der
Vergangenheit
zu
wühlen.
Sie
erhoffen
sich
dadurch
wichtige
Erkenntnisse
zur
Baugeschichte
der
Johanniskirche
und
ihrer
Nebengebäude
im
Mittelalter.
Immerhin
waren
Kloster
und
Gotteshaus
seit
der
Gründung
im
Jahre
1011
die
Keimzelle
der
Neustadt,
über
deren
Entstehung
bisher
wenig
bekannt
ist.
Gefunden
haben
die
Archäologen
schon
einiges
-
nicht
nur
Knochen,
sondern
auch
Mauerreste
und
mit
Fabelwesen
verzierte
Fußbodenplatten
aus
Ziegelton,
die
darauf
hindeuten,
dass
das
Kapitelhaus
im
13.
Jahrhundert
entstanden
ist
und
es
auch
einen
wesentlich
älteren
Vorgängerbau
gab.
Vor
einigen
Wochen
schließlich
kam
an
der
Ostwand
ein
großer
steinerner
Bogen
zum
Vorschein.
Um
ihn
komplett
freizulegen,
sind
die
Archäologen
fast
zwei
Meter
in
die
Tiefe
des
alten
Friedhofes
vorgedrungen,
auf
dem
das
Gebäude
errichtet
wurde.
Auch
ein
Minibagger
war
zu
diesem
Zweck
im
Einsatz.
Der
Steinbogen,
früher
höchstwahrscheinlich
ein
Eingang,
bereitet
Bodo
Zehm
Kopfzerbrechen.
Der
Leiter
der
Stadt-
und
Kreisarchäologie
kann
sich
die
Funktion
noch
nicht
erklären:
"
Das
ist
ganz
erstaunlich"
,
sagt
er
und
rätselt:
"
Wann
ist
das
Portal
eingebaut
worden,
und
was
für
ein
Raum
lag
dahinter?
"
Dechant
Dr.
Hermann
Wieh
ist
mit
den
ersten
Ergebnissen
der
Grabungen
zufrieden.
Mit
Peter
Wörmann,
dem
Architekten
des
Umbaus,
ist
er
bereits
übereingekommen,
die
außergewöhnliche
Fundstelle
an
der
Ostwand
für
die
Nachwelt
sichtbar
zu
belassen,
sie
zum
Beispiel
mit
Glasplatten
abzudecken.
Am
anderen
Ende
des
Kapitelhauses,
das
mit
seinen
Sandhaufen
und
Gräben
derzeit
einem
Abenteuerspielplatz
für
Kinder
gleicht,
hat
Carolin
Sophie
Prinzhorn
unterdessen
in
der
Knochengrube
damit
begonnen,
Steinplatten
abzufegen."
Hier
beginnt
heller
Sand"
,
zeigt
sie,
"
der
ursprüngliche
Boden.
Tiefer
brauchen
wir
nicht
zu
buddeln,
da
finden
wir
nichts
mehr."
Fast
zwei
Meter
hoch
ist
der
unterirdische
Steinbogen,
dessen
Funktion
noch
ungeklärt
ist.
Verzierte
Bodenplatten
aus
dem
13.
Jahrhundert:
Stolz
zeigt
Dechant
Dr.
Hermann
Wieh
diesen
Fund.
Keine
Scheu
vor
Knochen:
Carolin
Sophie
Prinzhorn
und
ihre
Kollegen
haben
bei
den
Grabungen
im
Kapitelhaus
auch
massenhaft
Skelettreste
zu
Tage
gefördert.
Fotos:
Gert
Westdörp
Autor:
jan