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1.
Erscheinungsdatum:
25.03.2006
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Ganzseitiger
Bericht
über
die
Entstehung
der
Johanniskirche
mit
vielen
Abbildungen.
Überschrift:
Lebenswerk zur Ehre Gottes
Zwischenüberschrift:
Am 25. März 1256 wird der Grundstein für die neue Johanniskirche gelegt
Artikel:
Originaltext:
Lebenswerk
zur
Ehre
Gottes
Am
25.
März
1256
wird
der
Grundstein
für
die
neue
Johanniskirche
gelegt
Von
Holger
Jansing
Der
eisige
Nordostwind
schiebt
ein
paar
Wolken
über
den
blassblauen
Frühlingshimmel.
Es
ist
Samstag,
der
25.
März
1256.
Ulrich
legt
die
Hand
vor
die
Augen
und
steckt
in
Gedanken
den
Raum
ab.
Dort
also
wird
sein
Werk
wachsen,
doppelt
so
groß
wie
das
alte
Gotteshaus,
das
nach
mehr
als
200
Jahren
weichen
muss.
Der
drahtige
Baumeister
kann
es
selbst
kaum
glauben,
dabei
stammt
von
ihm
der
kühne
Entwurf
für
die
neue
Johanniskirche,
deren
Grundstein
heute
gelegt
wird.
"
Beeil
dich,
Ulrich!
"
Von
der
anderen
Seite
der
Johannisfreiheit,
diesem
großen
Platz
in
der
Neustadt,
ruft
Anna,
seine
Frau.
Sie
hatte
ihn
vor
sechs
Jahren
angetrieben,
Marburg
zu
verlassen.
In
seiner
Vaterstadt
hatte
Ulrich
zuvor
sein
Handwerk
gelernt
-
nicht
auf
irgendeiner
Baustelle,
sondern
bei
den
Steinmetzen
der
Elisabethkirche,
die
seit
1235
errichtet
wurde.
Als
junger
Mann
begegnete
er
hier
zum
ersten
Mal
der
neuen
Formensprache.
Spitze
Bögen
und
aufstrebende
Pfeiler,
die
eine
weite
und
lichte
Halle
ermöglichen:
Ulrich
war
begeistert
und
verbesserte
seine
Fertigkeiten
von
Tag
zu
Tag.
"
Geh
nach
Köln"
,
sagte
schließlich
Anna,
"
dort
werden
eifrige
Steinmetze
gebraucht."
In
Köln
sollte
seit
zwei
Jahren
nach
französischem
Vorbild
die
größte
Kathedrale
der
Christenheit
entstehen.
Schnell
erwarb
Ulrich
sich
das
Vertrauen
von
Meister
Gerhard
und
nahm
auf
seine
Empfehlung
das
Studium
der
Architektur
auf.
Doch
nach
drei
Jahren
folgte
die
Ernüchterung.
Die
Arbeiten
am
Kölner
Dom
ruhten,
in
der
Bauhütte
gab
es
nichts
mehr
zu
tun.
Also
zogen
Ulrich,
Anna
und
ihr
inzwischen
fünfjähriger
Sohn
Jakob
weiter
in
das
hoch
gelobte
Osnabrück,
eine
wirtschaftlich
aufstrebende
Stadt
im
Westfälischen,
die
sich
1246
mit
Münster,
Minden
und
Herford
zu
einem
Städtebund
zusammengeschlossen
hatte.
Ulrich
heuerte
zunächst
auf
der
Dombaustelle
an,
doch
sein
fortschrittlicher
Geist
passte
nicht
zur
Architektur
der
Romanik,
die
dort
noch
immer
Maß
der
Dinge
war.
Es
wird
wirklich
Zeit.
Ulrich
dreht
sich
um
und
geht
zurück
zu
seiner
bescheidenen
Wohnung,
die
sich
im
Vergleich
zu
den
vielen
ärmlichen
Hütten
der
Neustadt
sehen
lassen,
mit
den
Steinhäusern
der
Stiftsherren
gleichwohl
nicht
mithalten
kann.
Inzwischen
ist
auf
der
Johannisfreiheit
das
Leben
erwacht.
Schon
gestern
sind
zahlreiche
Händler,
Gaukler
und
Musiker
gekommen,
um
zur
Feier
des
Tages
das
Volk
zu
unterhalten
und
ihr
Geschäft
zu
machen.
Gleich
wird
Bischof
Bruno
kommen,
um
in
der
alten
Kirche
die
heilige
Messe
zu
feiern
und
anschließend
an
der
Nordostecke
des
künftigen
Chores
den
Grundstein
zu
legen.
Ulrich
kann
es
kaum
erwarten,
denn
er
gehört
zu
den
wenigen
gemeinen
Bürgern,
die
der
Zeremonie
beiwohnen
dürfen.
Sege-
hardus,
einer
der
zwölf
Kanoniker
des
Johannisstiftes,
wird
das
prachtvolle
Kapitelkreuz
tragen.
Das
hatte
er
gestern
gehört.
Bruno
von
Isenburg
war
es,
der
Ulrich
vor
einem
Jahr
mit
der
Leitung
des
Bauprojektes
in
der
Neustadt
beauftragt
hatte.
Er
hatte
den
jungen
Mann
in
der
Dombauhütte
als
fähigen
Kopf
kennen
gelernt.
Der
Bischof
war
bis
1250
Propst
an
St.
Johann
und
damit
Herr
der
geistlichen
Adelsgemeinschaft,
die
Bischof
Detmar
1011
ins
Leben
gerufen
hatte
und
die
auch
die
weltliche
Macht
in
der
Neustadt
und
den
dazugehörigen
Kirchspielen
ausübte.
Ulrich
hatte
Bruno
schnell
davon
überzeugt,
im
neuen,
im
gotischen
Stil
zu
bauen.
Allerdings
musste
er
Kompromisse
eingehen.
So
bestanden
der
Bischof
und
auch
das
Kapitel
des
Johannisstiftes
darauf,
dass
im
Grundriss
ein
Kreuz
klar
erkennbar
sein
müsse
-
mitgerade
abgeschlossenem
Chor
und
einem
kurzen
rechteckigen
Querhaus.
Ulrich
konnte
sich
damit
abfinden,
zumal
das
nach
Osten
abfallende
Gelände
ohnehin
keinen
ausladenden
Chorumgang
wie
in
Köln
zugelassen
hätte.
Bei
der
Planung
der
dreischiffigen
Halle
hatte
der
Baumeister
freie
Hand.
Das
war
das
Wichtigste,
und
da
wollte
er
es
allen
zeigen
-
allen
voran
seinen
Kollegen
in
der
Dombauhütte.
Als
Ulrich
sein
Haus
betritt,
erntet
er
einen
ärgerlichen
Blick
von
Anna.
"
Wo
bleibst
du
nur?
"
Sie
reicht
ihm
seine
besten
Kleider,
wird
nachdenklich
und
fragt:
"
Wie
lange
wird
es
dauern,
bis
die
Kirche
fertig
ist?
"
Ulrich
schaut
auf.
"
Zehn,
vielleicht
fünfzehn
Jahr"
,
antwortet
der
Baumeister
und
denkt:
"
Wahrscheinlich
werden
wir
die
Weihe
nicht
erleben,
aber
das
sage
ich
ihr
lieber
nicht.
Jakob
wird
in
meine
Fußstapfen
treten."
Ulrich
weiß,
welche
Mühen
auf
die
Steinmetze,
Zimmerleute,
Maurer
und
die
vielen
Handlanger
zukommen
werden.
Die
2
000
Einwohner
der
Neustadt
werden
viele
Opfer
bringen
müssen.
Die
Stiftsherren
hatten
sie
und
die
Leibeigenen
Bauern
bereits
dazu
verpflichtet,
Kalksteine
vom
Westerberg,
behauene
Quader
aus
Melle
und
Bauholz
für
Gerüste
und
den
Dachstuhl
aus
dem
Venner
Moor
herbeizuschaffen
-
alles
zur
Ehre
Gottes,
in
unendlichen
Fuhren.
Schon
jetzt
hatten
sie
viel
geschafft,
die
Fundamente
rings
um
das
alte
Gotteshaus
waren
ausgehoben.
Detmars
Kirche
würde
erst
später
abgetragen
werden.
Mit
zügigem
Schritt
verlässt
in
diesem
Augenblick
Segehardus
die
Propstei.
Ulrich
runzelt
die
Stirn.
Er
hatte
ihm
vor
einem
Jahr
dargelegt,
warum
es
einen
Neubau
geben
muss.
"
Der
Platz
reicht
für
die
wachsende
Zahl
der
Einwohner
nicht
mehr
aus"
,
hatte
der
Kanoniker
erklärt.
"
Wir
sind
es
Gott
schuldig,
dass
alle
am
Gottesdienst
teilnehmen
und
beten
können,
um
das
ewig
Leben
zu
erreichen."
"
Das
ist
nur
ein
Grund"
,
hatte
Ulrich
damals
sofort
gedacht.
Er
wusste,
dass
die
Stiftsherren
bestrebt
waren,
ihre
Macht
auszubauen
und
die
Abhängigkeit
der
Bürger
und
Bauern
zu
verstärken.
Mit
seiner
Architektur
würden
sie
sich
über
die
Grenzen
ihres
Einflussgebietes
profilieren
können.
Diese
Gedanken
offen
zu
äußern
-
das
hatte
sich
der
junge
Mann
nicht
getraut.
Jakob
kommt
in
den
Raum
und
hält
Ulrich
eine
Papierrolle
entgegen.
Es
ist
eine
der
Zeichnungen,
auf
denen
sein
Vater
Details
der
neuen
Kirche
skizziert
hat.
Ulrich
muss
in
diesen
Tagen
oft
an
die
nächtelangen
Gespräche
mit
Meister
Gerhard
in
Köln
denken.
Sie
hatten
über
Kreuzrippen
und
Schlusssteine
debattiert,
über
Konstruktionsprinzipien
und
die
Schwindel
erregende
Höhe
gotischer
Hallen
in
Frankreich.
Ulrich
hatte
sich
alles
genau
gemerkt.
Vieles
wollte
er
nun
in
Osnabrück
verwirklichen.
Für
sein
Lebenswerk
hatte
er
die
Formen
schon
genau
im
Kopf,
er
hatte
zahlreiche
Schablonen
angefertigt,
und
er
würde
neue
Maschinen
bauen,
um
Lasten
nach
oben
zu
schaffen.
Die
größte
Herausforderung
würde
die
große
Fensterrose
in
der
Westfront
sein.
Die
Pläne
für
das
zwölfteilige
Maßwerk
war
er
bereits
mit
erfahrenen
Steinmetzen
durchgegangen.
Einige
hatte
nur
den
Kopf
geschüttelt,
zu
kühn
war
ihnen
der
Entwurf.
Über
der
Johanntefreiheit
liegt
plötzlich
eine
Unruhe.
Ulrich
geht
nach
draußen
und
sieht,
dass
Bischof
Bruno
mit
Gefolge
naht.
Gleich
wird
der
große
Tag
richtig
beginnen.
Anmerkung:
Diese
Geschichte
beruht
auf
historischen
Fakten.
Lediglich
Baumeister
Ulrich
und
seine
Familie
sind
frei
erfunden.
Wer
tatsachlich
den
Bau
der
frühgotischen
Johanniskirche
geplant
und
ausgeführt
hat.
ist
in
den
Archiven
nicht
überliefert.
Baugeschichte
der
Johanniskirche
Nach
der
Grundsteinlegung
am
25.
März
1256
kommt
es
bis
1269
wiederholt
zu
Bauunterbrechungen.
Anschließend
finden
gezielt
Sammlungen
für
den
Kirchenbaufonds
statt.
1278
wird
die
Vorgängerkirche
abgerissen,
der
Bau
des
Langhauses
beginnt.
Am
18.
August
1292
wird
das
letzte
Gewölbe
geschlossen.
Bischof
Konrad
II.
weiht
die
neue
Johanniskirche.
Die
beiden
Türme,
der
Kreuzgang
und
die
Sakristei
werden
erst
in
den
Jahrzehnten
danach
fertig
gestellt.
Der
wirtschaftliche
Aufschwung
nach
der
Vereinigung
von
Alt-
und
Neustadt
1306
begünstigt
eine
reiche
Ausstattung
des
Inneren.
Davon
zeugen
unter
anderem
die
lebensgroßen
Sandsteinfiguren
im
Altarraum.
Anschließend
kommt
es
bis
ins
20.
Jahrhundert
immer
wieder
zu
baulichen
Veränderungen,
wobei
sich
die
Johanniskirche
heute
innen
und
außen
wieder
als
einheitliches
frühgotisches
Bauwerk
präsentiert.
1512
wurde
im
Chor
der
Hochaltar
von
Evert
van
Roden
aufgestellt
-
eine
bedeutende
Holzschnitzarbeit.
Um
1600
bekam
der
Südturm
sein
barockes
Dach.
Nach
der
Säkularisierung
1802
Verfall
der
Kirche.
Unter
Leitung
des
Dombaumeisters
Alexander
Behnes
wird
sie
1884
bis
1893
gründlich,
im
neugotischen
Stil
restauriert.
Vor
allem
die
Westfassade
bekommt
ein
verändertes
Aussehen.
Das
Fenstermaßwerk
der
imposanten
Rose
und
das
Eingangsportal
werden
erneuert.
Die
barocken
Altäre
werden
beseitigt
und
durch
neugotisches
Inventar
ersetzt.
Zwischenzeitlich
ist
das
Innere
auch
historistisch
ausgemalt.
Anfang
1945
wird
die
Kirche
durch
Fliegerbomben
stark
beschädigt.
Das
mächtige
Mauerwerk
bleibt
aber
stehen.
Bis
in
die
fünfziger
Jahre
werden
die
Schaden
repariert
und
die
zerstörten
Maßwerke
der
Langhausfenster
in
einfachen
Formen
wiederhergestellt.
Von
1994
bis
1999
wird
die
Johanniskirche
erneut
innen
und
außen
restauriert.
Die
Glaubenstradition
bleibt
lebendig
Alle
Zeiten
haben
Spuren
hinterlassen
-
Heute
Festgottesdienst
jan
OSNABRÜCK.
Was
macht
den
besonderen
Reiz
dieser
Kirche
aus?
Dr.
Hermann
Wieh,
seit
sechs
Jahren
Pfarrer
an
St.
Johann,
braucht
nicht
lange
zu
überlegen.
Für
ihn
ist
es
nicht
nur
die
außerordentlich
klare
Architektur
der
Frühgotik,
sind
es
nicht
nur
die
bedeutenden
Kunstwerke
des
Mittelalters.
Dass
auch
750
Jahre
nach
der
Grundsteinlegung
die
Johanniskirche
noch
immer
lebendig
ist,
dass
alle
Zeiten
sichtbare
Spuren
hinterlassen
haben:
Das
findet
der
Dechant
faszinierend.
Beim
Rundgang
durch
das
mächtige
Gotteshaus,
das
trotz
zahlreicher
Veränderungen
durch
eine
konsequente
Gliederung
und
eine
sparsame
Formensprache
beeindruckt,
steuert
Hermann
Wieh
zielstrebig
die
Schatzkammer
in
der
alten
Sakristei
vom
Anfang
des
14.
Jahrhunderts
an.
Hier
wird
in
einer
Vitrine
das
alte
Kapitelkreuz
aufbewahrt
-
eine
Holzarbeit
mit
vergoldetem
Kupfer
und
Messingblech,
verziert
mit
bunten
Kdelstei-
nen
und
einem
feinen
Silberdrahtgeflecht.
Das
wertvolle
Stück
ist
mehr
als
ein
Kunstwerk.
Es
kommt
auch
heute
noch
bei
besonderen
liturgischen
Anlässen
zum
Einsatz
-
zum
Beispiel
bei
der
Erstkommunion.
"
Dann
staunen
die
Kinder,
wenn
sie
die
Geschichte
des
alten
Kreuzes
hören"
,
erzählt
der
Dechant.
Vermutlich
zwischen
1200
und
1225
wurde
es
gefertigt,
und
es
ist
davon
auszugehen,
dass
es
auch
heute
vor
750
Jahren,
als
Bischof
Bruno
den
Grundstein
für
die
neue
Johanniskirche
legte,
in
einer
Prozession
zum
Ort
des
Geschehens
getragen
wurde.
Hermann
Wieh
schmunzelt:
"
Ist
das
nicht
großartig?
"
Für
die
heutige
Zeit
habe
der
Vorgang
der
so
lange
zurückliegenden
Grundsteinlegung
eine
wichtige
symbolische
Bedeutung.
"
Christus
ist
das
Fundament
der
Kirche,
darauf
baut
eine
lange
Tradition
des
Glaubens
auf"
,
sagt
der
Pfarrer.
Und
diese
Tradition
lebt
in
St.
Johann.
Auch
werktags
finden
regelmäßig
zwei
Messen
statt,
die
gut
besucht
werden.
Außerdem
kommen
Dutzende
von
Gläubigen
in
das
Gotteshaus,
um
jenseits
der
Alltagshektik
zu
beten.
Darum
hat
die
Kirche
von
morgens
bis
abends
geöffnet.
Heute
Abend
um
18.15
Uhr
feiert
die
Gemeinde
das
Jubiläum
mit
einem
Festgottesdienst,
in
dem
Chor,
Orchester
und
Solisten
die
"
Missa
St.
Henrici"
des
Salzburger
Barockkomponisten
Heinrich
Biber
aufführen.
Darüber
hinaus
wird
es
kein
großes
Programm
geben.
Das
soll
in
fünf
Jahren
nachgeholt
werden.
Denn
2011
jährt
sich
die
Gründung
der
ersten
Johanniskirche
durch
Bischof
Detmar
zum
1000.
Mal.
Seit
750
Jahren
im
Einsatz:
Für
Dechant
Dr.
Hermann
Wieh
ist
das
alte
Kapitelkreuz
von
St.
Johann
mehr
als
ein
Kunstwerk.
Eselsrad:
Auf
dem
Kirchengewölbe
ist
ein
alter
Baukran
erhalten.
Ein
Esel
trieb
das
Laufrad
an,
um
schwere
Lasten
zu
heben.
Der
Ausleger
ist
an
der
Südfassade
zu
sehen.
Imposant:
St
Johann
ist
eine
der
ersten
frühgotischen
Hallenkirchen
in
Norddeutschland
mit
einheitlichem
Gesamtkonzept
(Blick
ins
Langhaus
nach
Westen)
.
Meisterstück:
Aus
zwölf
Teilen
besteht
die
Maßwerkrose.
Wie
ein
mächtiger
Riegel
gibt
die
Westfront
der
Kirche
Halt
gibt.
Das
Portal
stammt
aus
dem
19.
Jahrhundert.
Postkartenmotiv:
Mit
der
Doppelturmanlage
gehört
die
Johanniskirche
seit
dem
Mittelalter
zu
den
dominierenden
Bauten
des
Osnabrücker
Stadtbildes.
Fotos:
Michael
Hehmann
Autor:
Holger Jansing