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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Ganz unvermittelt aufs Huhn gekommen
Zwischenüberschrift:
Wie der Garten des Ehepaars Wenning in Atter zu einer kleinen Geflügelfarm wurde
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Ganz unvermittelt aufs Huhn gekommen

Wie der Garten des Ehepaars Wenning in Atter zu einer kleinen Geflügelfarm wurde

Atter (hpet)

Vor zwei Jahren ließ sich ein Zwerghuhn im Garten des Ehepaars Wenning nieder und lebt dort bisheute. Offenbar ermutigt vom Vorbild ihres entfernten Verwandten, siedelten sich bisdatoauchei-nige Fasane und Enten in der geräumigen Grünanlage an. Eine schöne Sache, wenn die Gruppe nicht jeden Morgen um 6.30 Uhr lautstark ihr Futtereinforderte...

Alles begann mit einem Geburtstagsgeschenk. Ein Nachbar der Wennings wollte seiner Frau jeden Tag ein El bescheren und besorgte deshalb ein Huhn. Doch das hatte offensichtlich andere Pläne: Es entkam aus seinem Käfig und lebt seitdem verwildert in Wennings Garten. " Anfangs haben wir noch versucht, es einzufangen und wieder zurückzubringen, aber es war einfach zu schnell", berichtet Gerd Wenning. Also übernahmen er und seine Frau die Verantwortung für das Tier. Diese Großzügigkeit scheint sich in der Tierwelt herumgesprochen zu haben. Täglich findet sich eine wahre Geflügel-Konferenz ein, die früh morgens nach der Fütterung schnattert und gackert. Derzeit müssen fünf Fasane, drei Enten und das Huhn gefuttert werden. " Wenn wir zu lange schlafen, lassen uns das die Tiere merken."

Helga Wenning hat noch eine Beobachtung gemacht: In der gefiederten Patchwork-Familie scheine es " mafiose" Strukturen zu geben. Das Huhn werde von seinem " Zuhälter", einem Fasanenhahn, vorgeschickt, um Futter zu besorgen. Sobald das Bitten zum Erfolg führe und die Wennings sich entfernten, reiße sich dann die ganze Meute um die Beute. Zweimal am Tag kredenzen die Wennings Andrea (so haben sie das Huhn in Anlehnung an den Vornamen des Nachbarn getauft) und ihren Freunden ihre Mahlzeit.

Werden sie dafür mit einem täglichen Frühstücksei entlohnt? Pustekuchen! " Wir haben wohl mal das ein oder andere Ei gefunden", erinnert sich Gerd Wenning, aber gegessen hätten sie noch keins. " Man weiß ja nie, wie alt das schon ist."

MAHLZEIT IM MORGENGRAUEN: Nach sieben Uhr morgens ist im Hause von Helga und Gerd Wenning an Schlaf kaum mehr zu denken. Fotos: Elvira Parton
Autor:
hpet


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