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1.
Erscheinungsdatum:
16.11.1930
aus Zeitung:
Osnabrücker Tageblatt/ OT
Inhalt:
"
Auf
und
am
Westerberg"
-
Ein
beschreibender
Artikel
mit
Bildmaterial.
Überschrift:
Auf und am Westerberg
Artikel:
Originaltext:
Wer
einen,
etwa
aus
der
Zeit
vor
30
-
40
Jahren
stammenden
"
Führer
durch
Osnabrück"
zur
Hand
nimmt,
der
findet
da
über
den
Westerberg
etwa
folgende
Angaben:
"
Sein
Wahrzeichen
bilden
die
beiden
Windmühlentürme,
deren
einer
als
Aussichtsturm
dient
und
eine
weite
malerische
Rundsicht
gewährt.
Der
Turm
ist
im
Privatbesitz,
doch
ist
der
Besuch
gern
gestattet.
Angrenzend
liegt
der
Biergarten,
ein
großes
Wirtschaftslokal,
ebenso
der
Lustgarten
mit
schöner
Aussicht.
Auf
dem
zwischen
beiden
liegenden
großen
Platze
pflegt
Osnabrück
am
Sedantage
des
Jahres
ein
allgemeines
Volks-
und
Freudenfest
zu
veranstalten.
Das
bastionartige
Bauwerk,
das
oben
auf
dem
Berge
den
Blick
auf
sich
zieht,
birgt
ein
großes
überwölbtes
Wasserbecken,
das
mit
der
städtischen
Wasserleitung
in
Verbindung
steht.
In
mehreren
Steinbrüchen
sieht
man
einen
gelblichen
Muschelkalk
brechen;
derselbe
gibt
ein
in
hiesiger
Gegend
geschätztes
Baumaterial
ab.
Vom
Westerberg
aus
hat
man
eine
entzückende
Aussicht
in
die
Ferne..."
Inzwischen
ist
nun
unser
alter
schöner
Westerberg,
auf
dessen
Höhe
bekanntlich
früher
zum
Sedantage
auch
die
Freudenfeuer
loderten,
vollständig
in
die
Bebauungszone
eingerückt,
in
der
sich
heute
der
Fremde,
vielleicht
auch
mancher
Einheimische
kaum
zurechtfinden
würde,
wenn
er
sich
auf
die
vorerwähnte
überlebte
Chronik
stützen
würde.
Der
Verfasser
hätte
vielleicht
noch
vom
Vorhandensein
des
Stadtkrankenhauses,
von
den
Anfängen
der
Bergstraße
berichten
können,
an
dessen
oberen
Endstück
der
Judenkirchhof
lag;
auch
die
ersten
Ansätze
der
von
der
Lotter
Straße
aufstrebenden
Verkehrsadern
waren
in
der
Entwicklung
begriffen,
das
alte
Gut
Muesenburg
und
die
Aktienbierbrauerei
hatten
auf
dem
Westerberg
ihre
Stätte.
Sonst
aber
schweifte
der
Blick
nach
Westen
hin
ins
Freie,
nur
da
und
dort
behindert
durch
einen
bescheidenen
älteren
Wohnbau,
wie
etwa
die
Behausung
des
hannoverschen
Oberstleutnants
von
Lösecke,
die
sich
ungefähr
an
der
Stelle
befand,
wo
heute
unterhalb
der
Caprivikaserne
Bismarck-
und
Friedrichstraße
die
indirekte
Verbindung
mit
dem
Komponisten-
Viertel
vermitteln,
wie
der
Volksmund
das
vom
Heimstättenverein
geschaffene
Gebiet
der
Richard-
Wagner-
,
Beethoven-
,
Mozart-
und
Schubertstraße
getauft
hat.
Zunächst
gestaltete
sich
auf
der
Südseite
das
Wohngebiet
um
den
Straßburger
Platz,
das
mit
seinen
Straßennamen
zugleich
die
Erinnerung
an
die
große
Zeit
von
1870/
71
wachhält;
alles
andere
aber:
die
im
Jahre
1893
entstanden
reformierte
Kirche,
die
Schaffung
der
Lürmannstraße,
die
Durchführung
der
oberen
Bergstraße
durch
das
frühere
Lustgartengebiet
bis
zur
Gutenbergstraße
(sonst
"
Grüner
Weg"
benannt)
,
der
Bau
der
Caprivi-
und
Artillerie-
Kaserne,
des
neuen
Mustergutes
Muesenburg,
der
Hebammen-
Lehranstalt,
die
Umwandlung
des
alten
Lienesch
Weges
in
einen
modernen,
mit
geschmackvollen
Villen
besetzten
Straßenzug,
das
schon
erwähnte,
aus
reizenden
Familienhäusern
gebildete
westliche
Heimstättengebiet
usw.
sind
Errungenschaften
der
neueren
und
neuesten
Zeit,
die
das
Wohngebiet
weit
hinaus
und
damit
zugleich
das
schöne
Heger
Holz
viel
näher
wie
vor
Jahren
an
die
Stadt
herangerückt
haben.
Die
Verlängerung
des
Edinghäuser
Weges,
seine
Besetzung
mit
Bäumchen
und
Bänken
trägt
dieser
Entwicklung
in
erfreulicher
Weise
Rechnung.
Auf
der
anderen
Bergseite,
oberhalb
der
Natruper
Straße,
aber
scheint
der
im
Ausbau
begriffene
Korsikakamp
die
erste
Etappe
eines
neuen
Wohngebietes
zu
sein,
das
sich
vielleicht
schon
binnen
wenigen
Jahren
bis
zur
Höhe
hinaufzieht.
Wie
lange
noch
wirds
dauern,
und
der
ganze
Höhenzug
des
Westerberges
stellt
ein
einziges
geschlossenes
Wohngebiet
dar,
in
dem
sich
vielleicht
die
Landflächen
der
Muesenburg
und
die
Gärtnereien
auf
der
Nordseite
als
"
Lungen"
kennzeichnen.
Damit
aber
rückt
nicht
nur
das
Heger
Holz,
sondern
auch
der
Vorort
Eversburg
immer
näher
an
den
eigentlichen
Stadtkern
heran,
und
die
neue
freundliche
Gagsah-
Siedelung
zwischen
Westerberg
und
Natruper
Straße
scheint
ein
nicht
unwichtiger
Faktor
auf
diesem
Wege
zu
sein.
Das
alles
mag
manchen
Stellen
erklingen
wie
Zukunftsmusik.
Uns
will
es
indeß
bedünken,
als
ob
die
Entwicklung,
wie
sie
hier
skizziert
wurde,
im
vollen
Zuge
wäre.
Mag
sich
dann
da
oben,
wo
heute
"
Max
und
Moritz"
von
der
Höhe
des
Westerberges
herabgrüßen,
ein
Sinnbild
für
das
wiedererstandene
neue
Deutschland
erheben!
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