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1
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1.
Erscheinungsdatum:
02.04.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
mit
einer
Postkarte
mit
Blick
auf
Osnabrück
und
heutigem
Bild
mit
gleichem
Blickwinkel.
Die
Ansichten
werden
im
Artikel
ausführlich
beschrieben
und
die
Geschichte
der
Postkarten
kurz
dargestellt.
Überschrift:
Die Grußpostkarte ersetzte vor 100 Jahren die SMS
Zwischenüberschrift:
Aus allen denkbaren Anlässen versandten Menschen gute Wünsche auf Karton - auch Osnabrücker Stadtansichten
Artikel:
Originaltext:
Zeitreise
am
Westerberg
Die
Grußpostkarte
ersetzte
vor
100
Jahren
die
SMS
Aus
allen
denkbaren
Anlässen
versandten
Menschen
gute
Wünsche
auf
Karton
-
auch
Osnabrücker
Stadtansichten
Westerberg
(tos)
"
Gruß
vom
Gasthaus
zum
Westerberg"
steht
in
geschwungener
Schrift
auf
der
Ansichtskarte
geschrieben,
die
im
Jahr
1915
aus
Osnabrück
verschickt
wurde.
Der
mehrfarbige,
handkolorierte
Druck
zeigt
kunstvoll
zusammengefügte
Ansichten
des
Gasthauses
und
späteren
"
Hotels
zum
Westerberg"
(wir
berichteten)
sowie
einen
Panoramablick
vom
Westerberg
auf
die
Stadt
Osnabrück.
Die
Grußkarte,
aus
dem
"
goldenen
Zeitalter"
der
Bildpostkarten
wurde
uns
freundlicherweise
von
unserem
Leser
Klaus
Rothkegel
zur
Verfügung
gestellt.
Das
Schreiben
und
Sammeln
von
Postkarten
war
Ende
des
19.
Jahrhunderts
bis
etwa
1918
groß
in
Mode
gekommen.
Um
1900
wurden
täglich
reichsweit
etwa
100
neue
Motivkarten
produziert.
Es
gab
kaum
ein
Thema,
das
nicht
auf
Postkarten
gedruckt
wurde:
Gesellschaftliche
und
politische
Ereignisse,
Porträts
und
Sehenswürdigkeiten
wurden
festgehalten,
Glückwunsch
und
Grußkarten
zu
allen
erdenklichen
Anlässen
angefertigt.
Bis
1905
durfte
auf
der
Kartenrückseite
ausschließlich
die
Anschrift
stehen,
so
dass
nur
auf
die
Bildseite
geschrieben
werden
konnte.
Auf
vielen
Postkarten
ließen
die
Drucker
daher,
wie
im
vorliegenden
Fall,
in
einer
Ecke
Platz
für
"
Grüße
und
Küsse"
.
Andernfalls
musste
der
Absender
das
Motiv
oder
die
Aufschrift
der
Grußkarte
für
sich
sprechen
lassen
oder
diese
überschreiben.
Postkarten,
als
Massenmedium
und
Kommunikationsmittel,
sind
Zeitdokumente.
Ihre
Motive
lassen
Einblicke
in
die
sich
wandelnde
Alltags-
,
Stadt-
und
Kulturgeschichte
zu.
Diesen
Wandel
dokumentiert
auch
die
abgebildete
Ansichtskarte
vom
Westerberg,
der
besonders
im
Vergleich
mit
dem
aktuellen
Panoramablick
auf
die
Stadt
greifbar
wird.
Für
die
stilisierte
Landschaftsdarstellung
der
Karte
hat
der
Maler
vermutlich
den
Blick
von
der
ehemals
platzartig
erweiterten
Kreuzung
der
Blumenthalstraße
/
Falkensteinstraße
gewählt.
Die
Falkensteinstraße
verband
in
jenen
Jahren
durchgehend
die
Caprivistraße
mit
dem
Edinghäuser
Weg.
Ganz
links
scheinen
die
Schornsteine
der
Aktien-
Brauerei
in
das
Bild
zu
ragen,
und
etwas
weiter
rechts
lassen
sich
der
Wasserturm
am
Bahnhof
und
die
Turmspitze
der
Katharinenkirche
erkennen.
Hat
der
Maler
perspektivisch
etwas
gemogelt,
könnten
die
Gebäude
am
rechten
Rand
der
Darstellung
Ausläufer
der
Caprivikaserne
sein.
Möchte
man
Osnabrück
heute
von
diesem
Standort
aus
betrachten,
so
wird
man
enttäuscht:
Die
über
die
Jahre
gewachsene
Bebauung,
ausgehend
von
der
Lotter
Straße,
gibt
den
Blick
auf
die
Stadt
nicht
mehr
frei.
Der
ehemals
ausgedehnte
grüne
Finger
der
Stadt
hat
erheblich
an
Fläche
verloren.
Dennoch
flanieren
die
Spaziergänger
heute
-
wie
damals
-
durch
die
Grünanlagen
am
Westerberg.
Allerdings
können
sie
nicht
mehr
in
das
auf
der
Ansichtskarte
abgebildete
vornehme
Gasthaus
an
der
Blumenthalstraße
32
einkehren.
Offenbar
wurde
das
Gebäude
bis
zur
Übernahme
durch
Albert
Söhnchen
in
den
20er
Jahren
vom
Inhaber
Ernst
Tietz
ausschließlich
als
"
Restaurationsgebäude
mit
Kegelbahn"
genutzt,
wie
es
im
Bauantrag
von
1899
heißt.
GRUSS
vom
Gasthaus
zum
Westerberg:
Die
handkolorierte
Postkarte
zeigt
einen
Panoramablick
vom
Westerberg
auf
die
Stadt
Osnabrück.
HEUTE
SIEHT
MAN
von
diesem
Standort
aus
nicht
mehr
so
viel.
Die
Bebauung,
ausgehend
von
der
Lotter
Straße,
gibt
den
Blick
auf
die
Stadt
nicht
mehr
frei.
Foto:
Jörn
Martern
Autor:
tos
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