User Online: 5 |
Timeout: 21:38Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
16.03.2006
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
über
die
Arbeit
des
Kranführers
an
der
Baustelle
der
Franz-
von
Assisi-
Schule
in
der
Innenstadt.
Überschrift:
Ein Schwenk durch die Lüfte
Zwischenüberschrift:
40 meter über der Baustelle kümmert sich Gusenac Mensur um schwere Dinge
Artikel:
Originaltext:
Ein
Schwenk
durch
die
Lüfte
40
Meter
über
der
Baustelle
kümmert
sich
Gusenac
Mensur
um
schwere
Dinge
Von
Kristina
Löpker
OSNABRÜCK
Gusenac
Mensur
beugt
sich
vor,
schiebt
sein
Gesicht
immer
weiter
über
die
schräge
Glasscheibe
seines
kleinen
Führerhauses.
Sein
Blick
geht
nach
unten.
40
Meter
in
die
Tiefe.
Dort
baumeln
Metallstützen
an
einem
langen
Stahlseil,
die
er
mit
seinem
Kran
langsam
anhebt.
Gusenac
Mensurs
Arbeitsplatz.
ist
kaum
größer
als
eine
Telefonzellle.
Das
kleine
Führerhaus
in
40
Meter
Höhe
schaukelt
im
Wind.
Es
ist
kein
Job
für
schwache
Nerven.
Doch
der
Kranführer
schaut
seelenruhig
runter
auf
die
Baustelle
gegenüber
der
Ursulaschule,
die
Hände
an
kleinen
Schalthebeln.
Die
Kollegen
am
Boden
geben
ihm
mit
kreisenden
Handbewegungen
ein
Zeichen.
Mensurs
Hand
schiebt
den
rechten
Hebel
vorsichtig
nach
vorn,
die
Stahlseile
setzen
sich
in
Bewegung
und
heben
die
Ladung
an.
Plötzlich
fährt
ein
Ruck
durch
die
Kabine.
Durch
das
baumelnde
Gewicht
schwankt
der
Kran
hin
uM.JJgA
ticrund
her,
der
Wind
drückt.
Früher
habe
er
kleine
Kräne
bedient.
"
Die
großen
sind
aber
nicht
so
gefährlich,
sie
sind
schön
stabil"
,
versichert
er
grinsend.
Bis
zu
vier
Tonnen
könne
das
Stahlgerüst
am
äußersten
Ende
des
rund
55
Meter
langen
Schwenkarms
heben.
Mit
dem
linken
Schalthebel
setzt
Mensur
den
Koloss
in
Bewegung.
Das
Führerhaus
dreht
sich
-
immer
noch
schwankend
-
um
die
eigene
Achse.
Einige
Meter
weiter
sollen
die
Metallstützen
wieder
abgelegt
werden.
Kleinste
Bewegungen
am
Schalter
lassen
die
Ladung
über
dem
Boden
mehrere
Meter
zur
Seite
zucken.
Es
ist
Millimeterarbeit,
bis
sich
die
Stangen
beruhigen
und
genau
aufsetzen.
Bis
zu
zehn
Stunden
sitzt
Gusenac
Mensur
jeden
Tag
hier
oben.
Ganz
allein.
Seit
zwei
Jahren.
"
Ab
und
zu,
wenn
nicht
viel
zu
tun
ist,
wird
es
sehr
langweilig"
,
sagt
er.
Früher
habe
er
unten
auf
dem
Bau
gearbeitet,
das
sei
geselliger
gewesen.
Er
ist
auf
Augenhöhe
mit
den
oberen
Fenstern
der
Domtürme.
Bauarbeiter,
Maschinen
und
Autos
wirken
von
hier
wie
Playmobil-
Figuren.
Dicht
an
dicht
schieben
sich
rote
Dachpfannen
an
grüne,
schwarze
und
gläserne
Dächer
der
Stadthäuser,
die
von
Kirchtürmen
durchbrochen
werden.
Im
Hintergrund
erhebt
sich
der
Westerberg.
Diesen
Ausblick
genießt
Mensur
aber
nur
selten.
Wenn
nichts
zu
tun
ist,
schweift
sein
Blick
meist
über
die
Baustelle.
Er
sucht
den
Augenkontakt
zu
Kollegen.
"
Ich
bin
seit
elf
Jahren
auf
dem
Bau
und
merke,
wenn
Kollegen
was
brauchen"
,
sagt
er.
Das
Führerhaus
dreht
sich.
Plötzlich
sieht
er,
wie
Bauarbeiter
Schrauben
aus
Metallwänden
drehen.
"
Der
Beton
für
das
Treppenhaus
ist
trocken,
gleich
müssen
wir
die
Schalungen
entfernen"
,
kündigt
er
an
und
wartet
einige
Sekunden.
Da
kommt
auch
schon
das
Zeichen
der
Kollegen.
Er
lässt
das
Seil
runter.
Um
halb
zwei
Uhr
ist
Pause.
Gusenac
Mensur
tritt
aus
der
Kabine
des
Krans
auf
ein
enges
Gitter
ins
Freie.
Der
eisige
Wind
pfeift.
Vor
ihm
führt
eine
Stahltreppe
senkrecht
in
die
Tiefe.
Mit
festem
Griff
und
sicheren
Schritten
geht
es
hinab,
bis
er
kurze
Zeit
später
wieder
festen
Boden
unter
den
Füßen
hat.
Ein
toller
Ausblick
bietet
sich
Gusenac
Mensur
Tag
für
Tag
hoch
oben
über
der
Baustelle
der
Franz-
von-
Assisi-
Schule.
Der
Kranführer
kann
von
hier
oben
Gewichte
von
bis
zu
vier
Tonnen
über
die
gesamte
Baustelle
heben.
Foto
Michael
Hehmann
Autor:
Kristina Löpker