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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Austausch der Mülltonnen nicht immer kostenfrei
Zwischenüberschrift:
Müllabfuhrkalender wird korrigiert
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Austausch der Mülltonne nicht immer kostenfrei

Müllabfuhrkalender wird korrigiert
Nachgehakt 0541/ 310-631

Osnabrück (rei)
Verwundert ist Margot Schmidt über die Regeln des Abfallwirtschaftsbetriebes. Als der städtische Betrieb zwangsweise eine kleine gegen eine große Mülltonne tauschte, fielen keine Kosten an. Nach einem Mieterwechsel in ihrer Wohnunq wollte die Vermieterin wieder eine kleine Tonne haben. Diesmal sollte sie zahlen. Dabei verspricht der Müllabfuhrkalender etwas anderes.

Margot Schmidt vermietet eine Wohnung in einem Drei-Parteien-Haus. Als ein zweiter Mieter einzog, wuchs die Zahl der Hausbewohner von drei auf vier an. Ohne dass sich Mieter oder Vermieter darum gekümmert hätten, tauschte der Abfallwirtschaftsbetrieb kurz darauf die schwarze 60-Liter-Mülltonne des Hauses gegen eine Tonne mit 80 Liter Volumen um. Erstaunt fragt Schmidt beim Abfallwirtschaftsbetrieb nach. Dort wurde ihr mitgeteilt, dass für vier Personen eine 60-Liter-Tonne nicht ausreiche.

Einmal im Jahr überprüften die Abfallwirtschaftsbetriebe per Liste des Einwohnermeldeamtes, wie viele Personen in einem Haus leben, erklärt Anita Maskos, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit des Abfallwirtschaftsbetriebs. Stellen sie dabei fest, dass zu viele Hausbewohner mit einer zu kleinen Mülltonne leben, tauschen sie den Behälter unaufgefordert aus. " Zwangsumtausch" nennt sich das. Die sonst übliche Tauschgebühr von 22, 50 Euro entfällt. Schließlich sei der Tausch quasi " per Order Mufti" erfolgt, sagt Maskos. In der Regel entscheide jeder selbst, wie groß seine Mülltonne sein soll, so Maskos. Nur für das kleinste Tonnenvolumen gilt anderes: Wenn mehr als drei Personen in einem Haus leben, muss die Tonne mindestens 80 Liter umfassen.

Bei einem umgekehrten Tausch gelten andere Regeln, wie Margot Schmidt kurz darauf feststellte. Als ihre beiden Mieter aus- und ein neuer Bewohner einzog, lebten wieder nur drei Mieter in dem Haus. Weil sie die Gebühren für eine große Tonne nicht mehr zahlen wollte, beantragte Margot Schmidt einen Rücktausch der 80-Liter-Tonne gegen eine kleinere. Jetzt sollte sie 22, 50 Euro zahlen. Dabei steht im Müllabfuhrkalender, dass bei Eigentümer- oder Mieterwechsel die Gebühr entfalle.

" Das ist ein Fehler im Müllabfuhrkalender", entschuldigt Anita Maskos die Abfallwirtschaftsbetriebe. Die Tauschgebühr entfalle nur, wenn der Eigentümer eines Gebäudes wechsle. Der Fehler, der so derzeit in den 80000 Heftchen der Abfallwirtschaftsbetriebe zu finden ist, soll in der nächsten Auflage für das kommende Jahr korrigiert werden.

DER AUSTAUSCH der 60- zur 80-Liter-Tonne ist kostenfrei, wenn in einem Haus die Zahl der Bewohner auf vier steigt. Der Rücktausch kostet hingegen 22, 50 Euro. Foto: Uwe Lewandowski
Autor:
rei


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