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1.
Erscheinungsdatum:
12.12.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
mit
Bild
der
Lärmschutzwand
über
die
Zufriedenheit
der
Anwohner
der
Autobahn
zum
Bau
der
Lärmschutzwand,
obgleich
noch
eine
Bepflanzung
gewünscht
wird,
bevor
sich
Graffiti-
SprayerInnen
an
der
Wand
auslassen.
Überschrift:
Ist weniger Lärm wichtiger als ein schöner Blick?
Zwischenüberschrift:
Voxtrup und die neue Lärmschutzwand
Artikel:
Originaltext:
Ist
weniger
Lärm
wichtiger
als
ein
schöner
Anblick?
Voxtrup
und
die
neue
Lärmschutzwand
Von
Gila
Kriz
Voxtrup
Die
Bauarbeiten
sind
abgeschlossen.
Da
steht
sie
nun,
die
Lärmschutzwand,
für
die
Voxtrup
über
zehn
Jahre
gekämpft
hat.
Wie
ein
überdimensionierter
Bretterzaun
zieht
sie
sich
im
Ensemble
mit
allerlei
Hochspannungsmasten
und
-
leitungen
quer
durch
die
Landschaft.
Aber
die
Menschen
in
Voxtrup
sind
froh:
Nun
finden
sie
endlich
wieder
etwas
Ruhe.
"
Hundertprozentig
hat
die
Lärmschutzwand
was
gebracht"
,
findet
Albert
Böhme,
ein
langjähriger
Voxtruper
Anwohner
in
Autobahnnähe.
"
Wenn
die
schweren
Laster
da
langfahren,
hören
wir
nicht
mehr
viel
davon.
Vorher
war
es
nicht
auszuhalten."
Nach
kurzer
Zeit
sei
er
immer
ins
Haus
geflüchtet.
"
Wir
sind
hier
alle
froh
über
die
Verbesserung."
Die
Optik
der
Lärmschutz-
Maßnahme
sei
im
Verhältnis
dazu
egal.
"
Die
Bäume
sind
dort
abgeholzt
worden,
aber
das
Grün
wächst
wieder
nach."
Von
seiner
Terrasse
zeigt
er
auf
das
einige
hundert
Meter
entfernte
Arrangement
aus
drei
bis
sieben
Meter
hohen
hochabsorbierenden
Aluminium-
Elementen.
An
einen
Erdwall
anschließend,
ziehen
sie
sich
1,
15
Kilometer
an
der
A
30
entlang.
Von
dort
schallt
-
trotz
allem
-
das
bekannte
Autobahngeräusch
herüber.
"
Das
letzte
Stück
hätte
noch
weitergeführt
werden
müssen"
,
meint
er.
Der
Reiterhof
von
Elisabeth
Schierbaum
liegt
noch
näher
an
der
Autobahn.
"
Leiser
ist
es
geworden,
aber
es
Dauerlärm
macht
eindeutig
krank
kommt
darauf
an,
von
wo
der
Wind
kommt"
,
beurteilt
sie
die
Situation.
Seit
41
Jahren
lebt
sie
dort
und
hat
mitbekommen,
wie
seit
den
90er
Jahren
nach
der
Grenzöffnung
das
Verkehrsaufkommen
ständig
gewachsen
ist.
Obwohl
sich
hinter
Gehöft
und
Pferdekoppeln
die
Wand
in
voller
Breite
präsentiert,
ist
auch
für
sie
der
Anblick
zweitrangig:
"
Eine
Begrünung
der
Wand
wäre
schön,
aber
Hauptsache,
der
Lärmpegel
ist
niedriger
geworden."
Wer
jahrelang
tagein,
tagaus
von
Lärm
geplagt
wird,
bekommt
eigene
Maßstäbe.
Dass
andauernde
Geräuschbelastung
die
Gesundheit
schädigen
kann,
ist
wissenschaftlich
bestätigt.
In
diesen
Tagen
verwies
erneut
die
Berliner
Charite
auf
Zusammenhänge
einer
Dauerbelastung
ab
60
Dezibel
mit
Herzleiden.
Straßenlärm
übersteigt
diesen
Wert.
Auf
Grund
der
logarithmischen
Messeinheit
bedeutet
eine
Erhöhung
des
Lärms
um
10
Dezibel
bereits
eine
Verdoppelung
der
empfundenen
Lautstärke
für
das
menschliche
Ohr.
Das
mit
2,
6
Millionen
Euro
veranschlagte
Projekt
des
Bundes
in
Voxtrup
ist
als
"
aktiver
Lärmschutz"
so
berechnet
und
konstruiert,
dass
mit
"
ergänzenden
Maßnahmen
an
den
Häusern
Immissions-
Grenzwerte
eingehalten
werden"
,
erklärt
Dirk
Möller,
Fachbereichsleiter
bei
der
Landesbehörde
für
Straßenbau
und
Verkehr
Osnabrück.
Der
Wall
werde
noch
bepflanzt.
Auch
nach
Aussage
des
Voxtruper
Ortsbürgermeisters
Ulf
Jürgens
hat
sich
der
Lärm
deutlich
verringert.
Er
habe
"
viel
Positives"
von
den
Leuten
gehört.
Aber
er
sehe
zugleich,
dass
"
die
Wand
selbst
kein
schöner
Anblick
ist"
,
wie
auch
ein
Bürger
bei
der
Ortsratssitzung
reklamiert
habe.
Er
hoffe
nun,
dass
sie
begrünt
wird,
"
bevor
Graffiti
daran
kommen"
.
DIE
KIRCHE
bleibt
zwar
im
Dorf.
Sie
ist
seit
dem
Bau
der
Lärmschutzwand
aber
nicht
mehr
so
gut
zu
sehen.
Foto:
Michael
Hehmann
Autor:
Gila Kriz