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1.
Erscheinungsdatum:
11.07.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Turbinen,
Erhaltung
Historischer
Wehranlagen,
Naturschutz
und
vieles
mehr
kann
sich
heftig
widersprechen.
Daher
gab
es
eine
Tagung
zum
Thema
Wasserkraft
gegen
Naturschutz
vom
Projekt
"
Lebendige
Hase"
.
Kurze
Inhaltsangaben
(Art
Protokoll)
und
Hinweise
auf
Osnabrücker
Wehre
und
Mühlen.
Abb.
zeigt
nicht
überwindbare
Mühlenwehre
an
der
Neuen
Mühle.
Wasserkraft
nutzen
und
die
Natur
respektieren.
Überschrift:
Wasserkraft nutzen und die Natur respektieren
Zwischenüberschrift:
Lebendige Hase: Weiterhin Suche nach dem Kompromiss
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
(klu)
Wo
die
Renaturierung
von
Flüssen,
historische
Mühlen
und
die
Nutzung
der
Wasserkraft
zusammenkommen,
sind
Interessenskonflikte
vorprogrammiert.
Auch
in
Osnabrück
hat
die
explosive
Mischung
aus
Naturschutz,
alten
Wehranlagen
und
neuen
Turbinen
für
Probleme
gesorgt.
Im
Rahmen
des
Projektes
"
Lebendige
Hase"
fand
am
Freitag
im
Stadthaus
eine
Tagung
zum
Thema
"
Historische
Mühlen
an
der
Hase
-
Wasserkraft
contra
Naturschutz"
statt,
wo
Experten
aus
ganz
Deutschland
Möglichkeiten
für
ein
harmonisches
Miteinander
vonökologischen
und
ökonomischen
Interessen
aufzeigten.
Eine
Lanze
für
die
Nutzung
der
Wasserkraft
brach
Jürgen
Obersiebrasse,
Geschäftsführer
der
AG
Wasserkraftwerke
Niedersachsen
und
Schleswig-
Holstein.
Vor
allem
aus
Gründen
der
Nachhaltigkeit
und
um
den
CO2-
Ausstoß
zu
verringern,
sei
Wasserkraft
eine
gute
Form,
um
Energie
zu
erzeugen.
"
Es
ist
geboten,
alle
regenerativen
Ressourcen
zu
nutzen"
,
so
Obersiebrasse,
"
mit
einer
Erneuerung
und
Modernisierung
der
existierenden
Wasserkraftanlagen
können
wir
unseren
Kindern
eine
halbwegs
heile
Welt
hinterlassen."
Doch
Stauwehre
und
Turbinenanlagen
stellen
eine
nicht
zu
unterschätzende
Bedrohung
für
Fische
dar,
die
von
ihren
Laichplätzen
zurück
zu
ihren
Nahrungs-
und
Überwinterungsplätzen
zurückkehren
wollen.
Es
ist
nämlich
nicht
nur
der
Lachs,
der
zum
Laichen
die
Ströme
hinaufzieht,
so
Dr.
Beate
Adam
vom
Institut
für
angewandte
Ökologie,
Kirtorf-
Wahlen:
"
Jede
Fischart
wandert!
"
Im
Schnitt
sind
die
kleineren
Fließgewässer
in
Deutschlands
Gebirgs-
und
Mittelgebirgslandschaften
alle
zwei
Kilometer
unterbrochen,
so
Adam
-
ein
für
Fische
fataler
Zustand.
"
Stellen
sie
sich
einmal
vor,
was
es
für
sie
bedeutet,
wenn
sie
auf
einmal
in
ihrem
Haus
nicht
mehr
von
der
Küche
ins
Schlafzimmer
kommen"
,
so
Adam.
Um
zu
ermöglichen,
dass
Fische
Wehranlagen
ohne
Gefahr
passieren
können
und
nicht
in
die
Turbinen
gelangen,
braucht
es
für
jeden
Standort
individuell
angepasste
Fischtreppen
und
Gitter
vor
den
Turbinen,
welche
die
Gegebenheiten
der
einzelnen
Arten
berücksichtigt.
Doch
wenn
solche
Maßnahmen
historische
Mühlen
treffen,
bedeutet
das
in
manchem
Fall
den
Abriss
von
jahrhundertealten
Stauwehranlagen.
Dabei
seien
die
historischen
Mühlenstandorte
bedeutende
Kulturdenkmäler
und
nicht
"
reine
Natur,
sondern
ausgeformte
jahrhundertealte
Naturlandschaft"
,
sagte
Wolfgang
Neß
vom
Niedersächsischen
Landesamt
für
Denkmalpflege
in
Hannover.
Bei
der
Renaturierung
forderte
er
deswegen
Verständnis
von
beiden
Seiten
für
die
Interessen
der
anderen.
Auch
Osnabrück
besitzt
mehrere
alte
Wehranlagen
und
Mühlenstandorte,
wie
die
Neue
Mühle
und
die
Pernickelmühle.
Eine
geplante
zweite
Veranstaltung
soll
nun
die
Situation
in
der
Hasestadt
behandeln
und
Möglichkeiten
eines
harmonischen
Miteinanders
von
Naturschutz,
Wasserkraftnutzung
und
Denkmalschutz
erörtern.
Fotountertitel:
OHNE
UMFLUT
ODER
FISCHTREPPE
sind
Mühlenwehre
wie
hier
an
der
Neuen
Mühle
am
Pottgraben
für
wandernde
Fische
nicht
zu
überwinden.Foto:
Jörn
Martens
Autor:
klu