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1.
Erscheinungsdatum:
12.07.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Stadtwerke
können
verkaufen
Namen
von
Haltestellen:
IKEA,
OSNATEL-
Arena
usw.
Nun
soll
der
Adolf-
Reichwein-
Platz
in
Kamp
umbenannt
werden.
Dagegen
wehren
sich
die
Menschen
der
Adolf-
Reichwein-
Gesellschaft.
Bild
zeigt
Haltestellenschild.
Überschrift:
Kulturgut oder Frage der Kundenbindung?
Zwischenüberschrift:
Streit um Bushaltestellenname
Artikel:
Originaltext:
Kulturgut
oder
Frage
der
Kundenbindung?
Streit
um
Bushaltestellenname
Osnabrück
(fhv)
Kultur
oder
Kommerz?
Auf
diese
einfache
Abwägungsformel
lasst
sich
ein
Konflikt
bringen,
der
jetzt
um
eine
Bushaltestelle
in
der
Innenstadt
entbrannt
ist:
Die
Haltestelle
Adolf-
Reichwein-
Platz
soll
künftig
"
Kamp-
Promenade"
heißen.
Und
das
ruft
die
Kritik
der
Gesellschaft
auf
den
Plan,
die
das
Andenken
des
Pädagogen
und
Widerstandskämpfers
Adolf
Reichwein
pflegen
will.
Nicole
Schmidt,
Center-
Managerin
der
Kamp-
Promenade,
hat
es
in
den
letzten
Tagen
den
Anwohnern
rings
um
das
Shopping-
Center
mitgeteilt:
"
Wir
freuen
uns,
Ihnen
mitteilen
zu
können,
dass
die
bisherige
Bus-
Haltestelle
Adolf-
Reichwein-
Platz
in
Kamp-
Promenade
umbenannt
wird."
Der
Namenswechsel
solle
Ende
August
zum
Fahrplanwechsel
der
Stadtwerke
erfolgen,
die
Kosten
übernehme
die
Eigentümerin
der
Kamp-
Promenade
für
deren
Werbegemeinschaft.
Und
weiter:
"
Die
Umbenennung
wird
entscheidend
dazu
beitragen,
die
Kamp-
Promenade
als
Einzelhandels-
Standort
und
Innenstadtquartier
bei
unseren
Kunden
weiterhin
zu
etablieren."
Das
sehen
die
umliegenden
Einzelhändler
naturgemäß
ein
wenig
anders.
Von
einer
"
falschen
Entscheidung"
spricht
zum
Beispiel
Lennart
Neuffer
von
der
Buchhandlung
zur
Heide.
Es
sei
das
falsche
Signal,
wenn
ein
Widerstandskämpfer
und
Namensgeber
für
die
frühere
Pädagogische
Hochschule
Osnabrück
aus
dem
öffentlichen
Bewusstsein
gestrichen
werden
solle.
Adolf
Reichwein
(1898-
1944)
war
Professor
für
Geschichte
und
Staatsbürgerkunde
in
Halle.
Der
Widerstandskämpfer
gegen
die
Nazis
engagierte
sich
Im
Kreisauer
Kreis
und
wurde
vom
Volksgerichtshof
nach
dem
Attentat
auf
Adolf
Hitler
zum
Tode
verurteilt.
Bis
1973
trug
die
damalige
PH
Osnabrück
seinen
Namen.
Im
Namen
der
Adolf-
Reichwein-
Gesellschaft
hat
zwischenzeitlich
Prof.
Arnold
Schmieder
bei
Oberbürgermeister
Hans-
Jürgen
Fip
gegen
die
Umbenennung
der
Haltestelle
interveniert.
Hier
gelte
es
ein
"
Kulturgut"
zu
bewahren,
so
Schmieder.
Und
weiter:
"
Man
sollte
dabei
auch
nicht
vergessen,
dass
die
Namensgebung
der
Haltestelle
auf
einen
Wunsch
der
unlängst
verstorbenen
Elisabeth
Siegel
erfolgte."
Die
Mösermedaillen-
Trägerin
Elisabeth
Siegel
war
eine
Weggefährtin
von
Adolf
Reichwein.
Firmen
können
Haltestelle
"
kaufen"
Jörg
Segebarth,
Werbeleiter
der
Stadtwerke,
bestätigte
gestern,
dass
Firmen
mittlerweile
eine
Haltestelle
"
kaufen"
können:
"
Wir
wollen
uns
einfach
mal
für
solche
Ideen
öffnen"
,
sagte
Segebarth,
"
die
Initiative
ging
von
den
Stadtwerken
aus."
Andere
Beispiele
seien
die
Haltestelle
"
Osnatel-
Arena"
für
das
Stadion
an
der
Bremer
Brücke
oder
Ikea
in
Hellern.
Andererseits
bestätigte
Segebarth,
die
Frage
Adolf-
Reichwein-
Haltestelle
sei
auch
in
der
Stadtwerke-
Hauptversammlung
und
zuvor
im
Aufsichtsrat
ein
Thema
auf
der
Tagesordnung
gewesen.
Im
Gegensatz
zur
Haltestelle
behalte
der
Platz
selbst
ja
auch
seinen
Namen.
Den
Preis
für
diese
befristeten
Werbeverträge
wollten
die
Stadtwerke
allerdings
auch
auf
Rückfrage
nicht
nennen.
Auch
gebe
es
weiterhin
Tabus,
sagte
der
Werbeleiter:
Die
Haltestelle
Hauptbahnhof
in
"
Spielbank"
oder
den
Neumarkt
in
"
H&
M"
umzutaufen
sei
immer
noch
undenkbar.
IHREN
NAMEN
VERLIEREN
soll
diese
Bushaltestelle:
Aus
"
Adolf-
Reichwein-
Platz"
wird
dann
zum
Fahrplanwechsel
im
August
die
Bezeichnung
"
Kamp-
Promenade"
.
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
fhv
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