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1.
Erscheinungsdatum:
24.10.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
mit
Bild
der
Lohstraße
44
vor
100
Jahren
über
all
das,
was
damals
in
Osnabrück
Stadtgespräch
war:
Sprachschule
kam,
wohl
gelanter
Abriss
des
Plümersturmes
durch
Bau
ds
Rathsgymnasiums,
erste
Schneeflocken
und
den
Herbstmarkt
und
das
unverständliche
Ersetzen
der
Türhausbögen
alter
Fachwerkhäuser
durch
nüchterne
Einbauten.
Überschrift:
Im Oktober 1905 fielen schon erste Schneeflocken
Zwischenüberschrift:
Der Rohbau des Rathsgymnasiums war fast fertig gestellt
Artikel:
Originaltext:
Vor
100
Jahren
ALTE
INSCHRIFTEN
wie
am
Haus
in
der
Lohstraße
44
wurden
vor
100
Jahren
nach
der
Restaurierung
wieder
freigelegt.
Das
Foto
stammt
aus
dem
Wenner-
Band
1
"
Alt-
Osnabrück"
.
Aus
dem
Besitz
der
Familie
Stüve
gelangte
vor
100
Jahren
das
Gipsmodell
vom
Möser-
Denkmal
in
das
"
Osnabrücker
Zimmer"
im
Schloss.
Im
Gegensatz
zu
der
ausgeführten
Skulptur
auf
der
Großen
Domsfreiheit
hatte
der
Künstler
Drake
das
ein
Meter
hohe
Modell
mit
einem
verzierten
Sockel
konzipiert,
figürliche
Darstellungen
nahmen
die
vier
Sockelecken
ein.
Wohl
aus
Kostengründen
war
der
Sockel
des
Möser-
Denkmals
nur
schlicht
ausgefallen.
Am
Modell
fanden
sich
auf
der
Vorderseite
das
Osnabrücker
Wappen
und
eine
Inschriftentafel
mit
Geburts-
und
Sterbedaten
Mösers
auf
ornamentiertem
Grund.
Bei
dieser
Gelegenheit
bat
das
Museum
die
"
alteingesessenen"
Osnabrücker
Familien,
ihre
stadtgeschichtlich
interessanten
Besitztümer
dem
Museum
doch
wenigstens
leihweise
zur
Verfügung
zu
stellen,
um
damit
die
Vergangenheit
der
Stadt
für
viele
Menschen
zugänglich
zu
machen.
Die
"
Berlitz-
School
of
Languages"
eröffnete
am
2.
Oktober
1905
eine
Filiale
in
der
Schillerstraße.
Die
Sprachschule
hatte
ihre
regionale
Hauptniederlassung
in
Münster.
Die
große
Nachfrage
veranlasste
das
Unternehmen
zu
einer
Nebenstelle
"
im
Hause
des
Herrn
Herlitzius"
.
Im
Rohbau
war
das
Rathsgymnasium
am
Wall
fertig
gestellt,
unklar
schien
aber
das
Schicksal
des
alten
Plümersturmes.
Auf
den
Zeichnungen
erschien
er
bereits
nicht
mehr.
Damit
waren
auch
die
läge
der
riesigen
Laubbäume
neben
dem
Turm
gezählt,
vermutete
das
Osnabrücker
Tageblatt.
Ab
Mitte
Oktober
wurden
die
Nächte
kalt,
erster
Frost
und
sogar
die
ersten
Schneeflocken
überraschten
die
Osnabrücker
in
den
Nächten.
Der
Herbstmarkt
begann
am
26.
Oktober
auf
der
Großen
Domsfreiheit.
Verkaufsbuden,
Kinematographen,
Karussells
wetteiferten
erneut
um
die
Gunst
des
Publikums.
Da
der
Bremer
Freimarkt
zur
gleichen
Zeit
stattfand,
erwarteten
die
Veranstalter
weniger
Schausteller
als
im
Frühjahr.
Die
Läden
und
sonstigen
Verkaufsstellen
der
Stadt
durften
während
der
drei
Markttage
bis
abends
22
Uhr
geöffnet
bleiben.
Das
alte
Haus
Lohstraße
29
erglänzte
nach
der
Restaurierung
in
neuer
Schönheit.
Schon
früher,
als
Spitzgiebel
nicht
mehr
der
Mode
entsprachen,
hatte
das
Haus
einen
Krüppelwalm
bekommen.
Besondere
Beachtung
fanden
nun
die
alten
lateinischen
Inschriften,
die
wieder
freigelegt
und
lesbar
gemacht
worden
waren:
"
In
Asche
konnten
die
verzehrenden
Flammen
mich
verwandeln..."
.
Sie
nahmen
Bezug
auf
den
Stadtbrand
von
1613,
bei
dem
der
Vorgängerbau
des
Hauses
völlig
vernichtet
worden
war.
Auch
das
gegenüberliegende
Haus
Nr.
39
und
die
Nummer
44,
trugen
ähnliche
Inschriften,
die
auf
einen
Neubau
in
den
Jahren
nach
1613
hinwiesen.
Dass
manche
Besitzer
die
geschnitzten
Torbögen
der
alten
Fachwerkhäuser
in
"
verständnisloser
Weise
durch
nüchterne
Einbauten
ersetzten"
,
nannte
der
Reporter
des
Osnabrücker
Tageblattes
"
eine
Barbarei"
.
Er
lobte
dagegen
das
Engagement
der
Hauseigentümer,
die
das
Alte
mit
dem
Neuen
zu
verbinden
suchten.
Autor:
Christiana Keller