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1.
Erscheinungsdatum:
14.03.2006
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bild
zeigt
das
Wappen
Bericht
über
die
Geschichte
dieses
Emblems
und
wie
es
dazu
kam,
am
Portal
der
Bischöflichen
Kanzlei
zu
prangen.
Überschrift:
So kam der Hosenbandorden ins Wappen der Bischöflichen Kanzlei
Zwischenüberschrift:
Königlich englisches Wappen stammt aus der Zeit Friedrichs von York
Artikel:
Originaltext:
Von
Ullrich
Schärf
Innenstadt
In
der
Altstadt
finden
sich
zahlreiche
verschlüsselte
Hinweise
auf
die
Verbindung
der
Stadt
mit
der
großen
europäischen
Geschichte,
die
oft
nahezu
in
Vergessenheit
geraten
sind.
Ein
viel
sagendes
Beispiel
ist
ein
Wappenrelief
hoch
über
dem
Portal
der
Bischöflichen
Kanzlei
am
Domhof.
Das
repräsentative
klassizistische
Gebäude
wurde
1785
vom
letzten
Osnabrücker
Fürstbischof
Friedrich
von
York
errichtet,
dem
zweiten
Sohn
des
englischen
Königs
Georg
III.
und
britischen
Feldmarschall.
Es
steht
an
exponierter
Stelle
am
Domhof
und
war
Amtssitz
von
Justus
Möser,
der
als
Geheimer
Justizrat
einflussreicher
Stellvertreter
des
meist
abwesenden
Welfen
und
somit
als
inoffizieller
Regent
der
Stadt
fungierte.
Das
längst
verwitterte
und
1966
vom
Bildhauer
Fritz
Szalinski
restaurierte
Wappenrelief
hoch
über
dem
Portal
symbolisiert
die
enge
Beziehung
des
kurfürstlichen
Hauses
Hannover
und
des
englischen
Königshauses
mit
der
Stadt
Osnabrück.
Als
die
Mätresse
ihr
Strumpfband
verlor
"
Das
Wappen
stellt
die
drei
englischen
Panther,
den
springenden
schottischen
Löwen
und
die
Leier
Irlands
dar.
In
einer
senkrechten
Kartusche
sind
die
Wappen
einzelner
Gebiete
des
Königreiches
Hannover
dargestellt
inklusive
des
Osnabrücker
Rades.
Umrankt
wird
das
Ganze
vom
Symbol
des
englischen
Hosenbandordens,
dem
Schleifenband
mit
Schnalle,
der
dem
heiligen
Georg
zugedacht
ist"
,
so
der
Osnabrücker
Hobbyhistoriker
Herbert
Loheider.
Das
am
linken
Knie
getragene
dunkelblaue
Band
wird
noch
heute
an
verdiente
oder
hoch
gestellte
englische
Persönlichkeiten,
Hofbeamte
und
königliche
Prinzen
vergeben.
Die
englische
Originalbezeichnung
des
Hosenbandordens
ist
"
Order
of
the
Garter"
,
wobei
eigentlich
ein
Strumpf
oder
Knieband
gemeint
ist.
Die
Herkunft
des
Begriffs
ist
aber
letztlich
ungeklärt.
Nur
eines
Ist
klar:
Stifter
des
Ordens
war
1350
der
englische
König
Edward
III.
Die
galanteste
Version
erzählt
von
einem
Vorfall
während
eines
Tanzes
des
Königs
mit
seiner
Mätresse,
der
Comtess
of
Salisbury.
Dabei
verlor
sie
ihr
blaues
Strumpfband.
Kenner
des
Mittelalters
schließen
allerdings
nicht
aus,
dass
es
sich
dabei
vielleicht
auch
nur
um
ein
Stück
Stoff
handelte,
das
als
Monatsbinde
diente.
Geistesgegenwärtig
entkrampfte
der
König
die
peinliche
Situation
vor
dem
höfischen
Publikum
dadurch,
dass
er
das
Strumpfband
aufhob
und
sich
selbst
an
das
eigene
Bein
band.
Dabei
soll
er
laut
ausgerufen
haben:
"
Honi
soit
qui
mal
y
pense"
("
Ehrlos
sei,
wer
Böses
dabei
denkt"
),
was
zum
Motto
des
zukünftigen
Ordens
wurde.
Wahrscheinlich
aber
hat
diese
Anekdote
einen
schlichten
symbolischen
Hintergrund:
Eine
Anekdote
mit
Symbolcharakter
Sie
könnte
sich
in
Wahrheit
auf
Edwards
Anspruch
auf
den
französischen
Thron
bezogen
haben.
Übrigens
gehörten
auch
die
deutschen
Hohenzollern-
Kaiser
Wilhelm
1.
und
Wilhelm
II.
zu
den
Rittern
des
elitären
englischen
Hosenbandordens.
Während
des
1.
Weltkrieges
wurden
ihre
Insignien
allerdings
aus
der
Ordenskapelle
in
London
entfernt.
MAN
MUSS
SCHON
DEN
KOPF
IN
DEN
NACKEN
LEGEN,
um
das
königliche
Wappen
hoch
über
dem
Portal
der
Bischöflichen
Kanzlei
zu
entdecken.
Foto:
Schärf
Autor:
Ullrich Schärf