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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Auch der harte Granit wird letztendlich butterweich
Zwischenüberschrift:
Die unendliche Geschichte der Johannisstraße geht weiter: Granitsteine werden geflickt - Wieder neue Lösung 2006?
Artikel:
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Originaltext:
Auch der harte Granit wird letztendlich butterweich

Die unendliche Geschichte der Johannisstraße geht weiter - Granitsteine werden geflickt - Wieder neue Lösung 2006?

Osnabrück d.

" Da fliegt einem das Gebiss raus", meint lapidar eine Radfahrerin, Fußgänger fürchten sich vor Stolperfallen und tiefen Pfützen: Die roten Granitsteine auf der Johannisstraße spielen erneut Berg und Tal. Ab Morgen wird vor Leffers (mal wieder) geflickt, bevor (vielleicht) im kommenden Jahr (ebenfalls nicht zum ersten Mal) nach einer endgültigen Lösung gesucht wird.

Die unendliche Geschichte eines Straßenbelages, der viel zu leiden hat, geht in die nächste Runde. An der Haltestelle vor Leffers und dem Kinderheim St. Johann haben sich derart tiefe Dellen gebildet, dass " aus Sicherheitsgründen" etwas getan werden muss. Diesmal wird aber nicht der Untergrund aufgeschüttet, wie zuletzt im März 2003. " Die Steine kommen an dieser Stelle weg und dafür provisorisch eine Asphaltschicht", sagt Jürgen Schmidt vom städtischen Fachbereich Straßenbau.

Kein Belag halte diese Belastungen aus, sagt er. 850 Busse fahren täglich durch die Johannisstraße. Wie auf Schienen, immer auf derselben Bahn. Sie bremsen, stehen und fahren an - immer an den gleichen Punkten. " Nur Beton könnte das vielleicht aushallen."

Der rote Granitstein, ausgebessert mit schwarzem Asphalt: " Das sieht nicht schön aus", sagt auch Schmidt. Doch es sei nur eine Übergangslösung. Im kommenden Jahr will die Verwaltung im Stadtentwicklungsausschuss den Politikern eine Lösung vorschlagen, wie es mit dem Belag der Johannisstraße weitergehen könnte. " Vielleicht mit farbigem Asphalt", überlegt er.

Bei einer Sanierung müsse man nicht nur an die Kosten denken, sondern auch an die Tragfähigkeit der Schicht und daran, wie man, falls nötig, an die Versorgungsleitungen herankommt. Die Optik spiele natürlich auch eine Rolle.

Es ist nicht das erste General- und Grundsanierungskonzept. 1979 zur Fußgängerzone mit Busverkehr ausgebaut, bekam die Johannisstraße sechseckige Pflastersteine verpasst. Als die ihren Geist und ihre Standhaftigkeit aufgaben, folgen 1988 knochenförmige Ipro-Steine. 1994 gaben auch sie dem enormen Druck der Busse nach, wie schon so oft rückten Reparaturtrupps an.

1997 wieder ein Versuch, der unendlichen Baustelle ein endgültiges Gesicht zu geben: Die Ipro-Steine werden durch Granit aus Schweden ersetzt. Doch wie sich jetzt zeigt, waren die roten Steine eben doch nicht so haltbar wie der Granit es im Sprichwort ist.

Was jetzt wohl kommt?

Drei Tage Busumleitungen

Ab dem morgigen Mittwoch, 26. Oktober, ab 7 Uhr bis Freitag, 28. Oktober, ist die Johannisstraße wegen der Straßensanierung vor Leffers voll gesperrt.

In dieser Zeit fahren die Busse der Linien 21, 41, 61 / 62, und 463 / 464 / 465 / 467 / 468 in beide Richtungen über Kollegienwall - Pottgraben - Petersburger Wall zum Rosenplatz. Die Linien 71 und 471 / 472 / 473 fahren vom Neumarkt (Kollegienwall) über Pottgraben - Petersburger Wall - Rosenplatz. Von Sutthausen kommend, fahren die Busse über Kommenderiestraße - Johannistorwall - Stadthalle - Neuer Graben zum Neumarkt. In Höhe Pottgraben / Schule befindet sich eine Ersatzhaltestelle für beide Richtungen. Auf der Rechtsabbiegerspur Johannisstraße, (vor den Arkaden in Höhe " Erdbrink"), ist eine Ersatzhaltestelle in Richtung stadteinwärts eingerichtet, ebenso auf der Sutthauser Straße vor der Einmündung Koksche Straße. Am Neumarkt werden während der Sperrung anstatt des Bussteiges C folgende Bussteige bedient: Die Linien 21 und 41 halten am Bussteig B (Makro-Markt). Die Linien 61 / 62, 71 und 471 / 472 / 473 halten am Anfang des Kollegienwalls.

Der Regionalverkehr wird am Kollegienwall (Rechtsabbiegerspur) vor der SEB-Bank halten.

Weitere Informationen für die Busfahrgäste befinden sich auch an den Haltestellen.

DAS WAR' S FÜR DIE GRANITSTEINE: An der Bushaltestelle vor Leffers werden die roten Steine, die sich wellen und heben und zu gefährlichen Stolpersteinen wurden, ab Mittwoch durch simplen Asphalt ersetzt. Drei Tage werden die 850 Busse, die täglich durch die Johannisstraße fahren, umgeleitet. Fotos: Jörn Martens

PLATSCH. Bei dem derzeit scheußlichen Regenwetter werden die Buskuhlen zu kleinen Seen.
Autor:
d.


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