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1.
Erscheinungsdatum:
16.07.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Am
Steinwerk
in
der
Bierstraße
(Denkmalspflege)
kann,
weil
dort
der
Hinterhof
neu
gestaltet
werden
soll,
archäologisch
gearbeitet
werden.
Bilder
zeigen
Grabungen
und
Fundstücke.
Mit
Stichwort
Steinwerke.
Überschrift:
Einblicke in ein Fenster der Stadtgeschichte
Zwischenüberschrift:
Archäologen graben am Steinwerk
Artikel:
Originaltext:
Einblicke
in
ein
Fenster
der
Stadtgeschichte
Archäologen
graben
am
Steinwerk
Osnabrück
(fhv)
Wenn
Archäologen
den
Spaten
ansetzen
können,
öffnet
sich
ein
Fenster
in
der
Vergangenheit.
Mit
manchmal
sehr
überraschenden
Ausblicken.
So
auch
im
Hinterhof
des
Grundstücks
Bierstraße
7:
"
Wir
sind
erst
am
Anfang"
,
sagt
Stadtarchäologe
Bodo
Zehm,
"
aber
dafür
ist
es
schon
sehr
viel
versprechend."
Das
Steinwerk
im
Hof
Bierstraße
7
ist
das
älteste
noch
erhaltene
Haus
in
der
Stadt
Osnabrück.
Vor
einigen
Jahren
ist
dort
die
städtische
Denkmalpflege
eingezogen.
Und
als
jetzt
die
Firma
Kobe
&
Hopfer
einen
nicht
mehr
benötigten
Schuppen
aufgab,
war
die
Bahn
frei
für
die
Archäologen.
"
Wir
sind
bislang
nur
bis
ins
16.
oder
17.
Jahrhundert
vorgestoßen"
,
so
berichtete
Bodo
Zehm.
Und
seine
Grabungsleiterin
Carolin
Sophie
Prinzhorn
präsentiert
erste
Funde:
Die
jüngsten
Keramikscherben
stammen
noch
aus
dem
Trümmerschutt
nach
dem
zweiten
Weltkrieg,
auch
ein
Parfümfläschchen
(mit
undefinierbarem
Inhalt)
dürfte
aus
dieser
Zeit
stammen.
Ösnabrücker
Münzprägungen
weisen
auf
das
Jahr
1622;
auch
eine
Bleiplombe
mit
dem
Leggesiegel
wurde
gefunden.
Wenn
die
Grabung
in
zwei
oder
drei
Monaten
in
tiefere-
und
damit
ältere
-
Schichten
vorgestoßen
sein
wird,
erhofft
sich
das
Forscherteam
weitere
Aufschlüsse
über
die
Nutzung
des
verwinkelten
Hofgeländes,
aber
auch
über
das
historische
Steinwerk
von
1220
selbst.
Dabei
suchen
sie
nach
den
Fundamenten
weiterer
Nebengebäude
und
möglichen
Gebäudeanschlüssen.
Die
Sparkasse
Osnabrück
fördert
diese
stadtgeschichtliche
Grabung
und
Forschungsarbeit
zum
Thema
"
Steinwerke
in
Osnabrück"
mit
einem
erheblichen
Betrag.
Sparkassen-
Vorstand
Franz-
Josef
Hillebrand
überbrachte
einen
symbolischen
Scheck
über
23
100
Euro
-
und
überraschte
die
Gesellschaft
ganz
nebenbei
mit
dem
Eingeständnis,
dass
er
diese
und
andere
Summen
im
Stillen
immer
noch
gern
in
Mark
umrechnet.
Wenn
die
Grabung
einmal
abgeschlossen
sein
wird,
soll
der
Steinwerkshof
an
der
Bierstraße
weiter
zu
einem
"
Kunst-
und
Kulturquartier"
umgestaltet
werden.
Erste
Schritte
sind
gemacht.
So
wurden
zwei
Ateliers
für
Malerei
eingerichtet,
der
Ausbau
einer
Silberschmiede
steht
in
Aussicht.
Auch
hat
im
Vorderhaus
die
Konzertagentur
und
der
Ticket-
Shop
von
Timo
Maschmann
neue
Räume
gefunden.
So
soll
der
Hinterhof
zu
einem
"
Ort
beschaulicher
Ruhe
und
kreativer
Kommunikation"
werden,
wie
Christiane
Wunderling
für
die
Eigentümerfamilie
Kobe-
Wunderling
sagte:
"
Nach
dem
Abriss
der
Schuppen
erstrahlt
das
Steinwerk
jedenfalls
schon
mal
im
vollen
Glanz."
Stichwort
Steinwerke
Bis
heute
finden
sich
in
der
Stadt
Osnabrück
noch
35
mittelalterliche
Steinwerke:
Es
sind
aus
Bruchstein
gemauerte
mehrgeschossige
Wohn-
und
Speicherbauten,
die
in
aller
Regel
hinter
dem
Fachwerkhaus
lagen
und
mehr
Sicherheit
boten.
Das
Steinwerk
Bierstraße
7
wird
auf
die
Zeit
um
1220
datiert
und
wäre
damit
das
älteste
erhaltene
Profangebäude
der
Stadt.
(fhv)
ERSTE
ERGEBNISSE
der
Grabung
am
Steinwerk
Bierstraße
7
besichtigten
(von
links)
Franz-
Josef
Hillebrand,
Bodo
Zehm,
Christiane
und
Hans-
Ferdinand
Wunderling,
dahinter
Karl-
Heinz
Lange
und
Grabungsleiterin
Carolin-
Sophie
Prinzhorn.
FUNDSTÜCKE:
Der
Zeiger
einer
Balkenwaage,
Münzen,
eine
Leggeplombe
und
ein
Schlüssel
sowie
Keramik
vom
Mittelalter
bis
zur
Neuzeit
wurden
bislang
geborgen.
Fotos:
Pentermann
Autor:
fhv